Mittwoch, 1. Mai 2013

Sebastian Fitzek - Der Nachtwandler

Als Leon eines Morgens aufwacht, überrascht er seine Frau natalie dabei, wie sie die Koffer packt. Der Grund könnte in dem blauen Auge liegen, das sie plötzlich hat, aber wieso weigert sie sich, auch nur ein Wort mit Leon zu sprechen? Schlimmer noch, seine Eltern behaupten, er hätte ihnen eine Kreuzfahrt geschenkt, plötzlich ist sein bester Freund und Gescäftspartner stinksauer auf ihn - was ist passiert? Leon hat einen Verdacht. Als Kind litt er unter starken Anfällen von Schlafwandelei, die er mit einer Therapie langsam unter Kontrolle bekam. Um zu überprüfen, was er im Schlaf tatsächlich tut, besorgt er sich eine Kopfkamera, die ihn nachts begleitet. Als er am nächsten Tag die Aufnahmen überprüft, glaubt er seinen Augen nicht. Denn er tritt im Schlaf durch eine Tür hinter seinem Schlafzimmerschrank ...

Es ist irgendwie bei vielen Fitzek-Büchern dasselbe. Ich lese sie, ich fühle mich blenden unterhalten, ich bin begeistert von der Auflösung (die auch diesmal immer doch noch eine Frage offen lässt) - und trotzdem stehe ich da und denke mir "Irgendwas hast du nicht mitgekriegt". Das Buch handelt in erster Linie von dem Stadium zwischen Schlaf und Wachzustand, es war irgendwann ziemlich schwer, zu folgen, in welcher Ebene man grade steckt. Ich habe dieses Phänomen bei amerikanischen Thrillern irgendwie so gar nicht, da nehm ich sehr viel hin, weil es einfach so weit weg ist und Amerika halt dieses komische Land ist. Aber dasselbe Spielprinzip in Deutschland hinzunehmen, fällt mir als Leser schwer - ich kann es nicht genau erklären. Das macht Fitzeks Bücher nicht schlecht, sie sind wirklich gut und spannend geschrieben, aber irgendetwas Undefinierbares sperrt sich in mir, das so hinzunehmen. Ich mag Fitzeks Bücher dennoch, auch wenn immer ein schales "Hmmmm" bei mir bleibt, und der "Nachwandler" ist sicher nicht sein schlechtestes.

3 Kommentare:

  1. Sebastian Fitzek ist mein Lieblingsautor!

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  2. ICh mochte das Buch gerne aber muss dir recht geben das man schon ein bißchen mit einem Fragezeichen in den Augen zurück bleibt

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  3. Ich fand die Auflösung wie immer bei ihm so dermaßen an den haaren herbei gezogen... Trotzdem habe ich mich während des lesens super amüsiert.

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