Nach dem Tod seiner Mutter kommt Peter Redburne zurück in seinen Heimatort, um dort den Nachlass zu regeln. Auf dem Dachboden seines Elternhauses entdeckt er beim Stöbern einen Brief, der naheliegt, dass seine Eltern ein Geheimnis vor ihm verbargen. Darüber hianus entdeckt er alte Aufzeichnungen, die er uns sein Freund Richard im Sommer 1964 anfertigten. Damals hatte sie eine Art Rollenspiel entwickelt, "Emor" hieß die Phantasiewelt, in die sie sich zurückzogen. Während dieser Sommerferien geriet die Welt von Emor jedoch außer Kontrolle, als neue Mitspieler dazustießen und der Sommer endete in einer Katastrophe, bei der Richard starb. Könnten seine ehemaligen Kindheitsfreunde in diesen Tod verwickelt sein? Peter beschließt, Nachforschungen anzustellen ...
Ehrlich, ich mag Bücher mit Geheimnissen aus der Vergangenheit und mit Kindheitserlebnissen, die verschüttet sind. Von daher klang "Im Zeichen des Raben" nach einem idealen Buch für mich und ich habe mich regelrecht darauf gestürzt. Ich hätte es aber sein lassen sollen, denn tatsächlich ist dieses Buch meiner Meinung nach wirklich, wirklich, wirklich grottig.
Das begann bereits damit, dass ich das Personal deutlich zu groß fand. Ich habe irgendwann immer wieder den Faden verloren, wer da jetzt wer ist und wie die einzelnen Fäden zusamenhängen sollen, das fand ich mehr als nur nervig. Aber ist das schon einen Cody wert? Nein, eigentlich nicht, aber es hat ihn sich redlich verdient, nachdem ich im Laufe der Geschichte nicht mehr einfach nur genervt, sondern wirklich furchtbar gelangweilt war. Der durchaus spannende Plot verläuft sich für mich wirklich im Nirgendwo, ich verstehe kaum, was diese Erinnerungen - die ziemlich wahllos eingestreut in die Gegenwart wirken - bedeuten und wie das alles zusammenhängen soll. Ich fand es einfach nur furchtbar dämlich in der Auflösung und der allgegenwärte Rabe war irgendwie eher peinlich als Symbol als faszinierend im Sinne eines Poe'schen Nimmermehr-Krächzers. Nein, von diesem Buch hätte ich die Finger lassen sollen :-(
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