Donnerstag, 23. Mai 2013

Alison Prince - Orangen, Mörder und ein Buch

London in den 1850er Jahren. Der 13jährige Joey arbeitet gemeinsam mit seinem Stiefvater Locke als Obstverkäufer und ernährt damit die Familie. Dass Locke ein Trinker und Gelegenheitsspieler ist, ist für Joey Normalität, doch nach einem handfesten Streit entschließt er sich, Locke zu verlassen und sich selbstständig zu machen. Gemeinsam mit der elfjährigen Rose versucht er, ein Geschäft auf die Beine zu stellen und verdient schließlich sogar so viel, um privaten Schreibunterricht zu nehmen. Bis er eines Tages seinen Lehrer ermordet auffindet und beim Verlassen des Tatort beobachtet wird - wer wird schon einem mittellosen Jungen glauben? Doch zum Glück hat Joey in der Händlergilde auch Freunde, die ihn unterstützen ...
Ich hatte das Buch in der Bibliothek entdeckt und eingesteckt, weil ich dachte, dass es durchaus eine nette und ansprechende Lektüre sein könnte. Ich sollte dazu sagen, dass ich ein ziemlicher Fan von Charles Dickens bin und meine Kinder später in jedem Fall mit ihm bekannt machen werde. Von daher hatte ich gehofft, hier ein Buch vorzufinden, das ein Dickens-Geschichte erzählt, ohne komplett sprachlich zu überfordern. Allerdings ist dieses Buch meiner Meinung nach nur ein müder Versuch, stereotype Dickens-Ideen zu kombinieren, die insgesamt aber nicht wirklich wirken. Leider sind die Figuren einfach nicht so richtig ausgearbeitet, sie tauchen einfach nur auf und machen genau das, was man von ihnen erwartet. Selbst bei Jugnedliteratur erwarte ich heute einfach mehr als solche Abziehbildchen, von daher hat mich das Buch wirklich enttäuscht.

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