Samstag, 26. Januar 2013

Simon Beckett - Obsession

Sarah und Ben führen eine glückliche Ehe, bis Sarah eines Tages plötzlich stirbt. Als Ben ihre Kleidung aussortiert, stößt er auf eine Sammlung Zeitungsausschnitte, die in ihm einen Verdacht wecken: ist Jacob, Sarahs autitischer Sohn, etwa gar nicht ihr Sohn, sondenr hat sie ihn aus dem Krankenhaus entführt? Als sich diese Vermutung bewahrheitet, wird Jacob wieder an seinen leiblichen Vater Cole gegeben, doch Ben glaubt, dass mit diesem Mann etwas nicht stimmt...

Ich habe "Obsession" schon vor einiger Zeit beendet und bin immer noch verblüfft, dass bei Simon Beckett anscheinend ebenfalls der von mir so genannte Jeffrey-Deaver-Effekt auftritt. Jeffrey Deaver schreibt eine hervorragende Serie um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs, von der ich nicht genug bekommen kann. Dummerweise schreibt Jeffrey Deaver auch andere Bücher, die alle darunter leiden, dass sie ziemlich stümperhaft runtergeschrieben sind und einfach nur schnell rauskommen. Als würde er die einen Bücher aus Berufung schreiben und die anderen zum Geldverdienen. Für Beckett scheint das gleiche zu gelten.
Die Serie um David Hunter, die mit "Die Chemie des Todes" beginnt, ist fantastische Unterhaltung. "Obsession" ist ein Vorgänger der Serie, eigentlich schon vor dem Erfolg erschienen, jetzt nochmal neu aufgelegt. Und das hätte nicht sein müssen, denn ich finde das Buch einfach nur stümperhaft. Irgendwie ist mir nach über 300 Seiten immer noch nicht klar, was mir Beckett jetzt eigentlich sagen will. Das Buch krankt an zu vielen Ideen und Ungesetzmäßigkeiten, wobei aber keine einzige der Personen tatsächlich Fleisch auf die Rippen bekommt, sondern ganz brav im Klischee bleibt. Und dabei finde ich, dass die Figur Cole so dermaßen gute Ansätze hat, wenn man sie nur umsetzen würde! Eigentlich schade ums Geld, aber was soll's. Was wäre das Leben, ohne schlechte Bücher?

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