Samstag, 11. Januar 2014

[Rezension] David Gilmour - Unser allerbestes Jahr

David Gilmour ist Fernsehmoderator und Autor. Sein Sohn Jesse ist 16 und hat von Schule die Schnauze so richtig voll. Während David ihm versucht, bei den Lateinaufgaben zu helfen, beschlie0t er, eine ungewöhnliche Erziehungsmaßnahme. Jesse darf die Schule abbrechen und tun, was er möchte. Es gibt nur zwei Regeln: keine Drogen - und dreimal pro Woche ein Nachmittag mit seinem Vater, bei dem sie Filme sehen, die David asuwählt. Tatsächlich zieht sich das Projekt über annähernd drei Jahre, bis Jesse sich darüber klar wird, was er mit seinem Leben anfangen möchte und was nicht. Und während dieser drei Jahre - begleitet von Truffaut, Hitchcock, Spielberg und anderen - reden die beiden Männer über Liebe, das Leben, Frauen und alles andere ...

Tja, was will ich zu diesem Buch sagen? Das Buch ist mit einem großen Aufkleber "Spiegel Bestseller" versehen und ich bin vielleicht ein wenig darauf hereingefallen. Ich hatte mir einfach mehr erwartet als das, was das Buch letztlich ist. Es ist weder Fisch noch Fleisch. Für mich war es weder sonderlich unterhaltsam - ich glaube, ich habe nicht eine wirklich komische Szene gelesen - noch sonderlich bewegend oder eindrucksvoll. Anfangs lernt man noch ein klein wenig über Film, aber diese kurzen Passagen werden dann im Buch immer mehr zurückgefahren und machen Platz für ... ja, für was eigentlich? Wirkliche Informationen über das Leben der Familie erhalte ich nicht, Jessies Verhalten ist für mich völlig unverständlich, weil ich keinen Zugang zu ihm finde, und Davids permanente "mein Sohn ist so cool und so klasse"-Gedanken gingen mir zunehmend auf den Senkel. Ich habe einfach bis zum Ende nicht verstanden, was da jetzt so weltbewegend dran sein soll, dass man direkt ein Buch drüber schreiben muss, und von daher war es mir am Ende dich zu flach und die Botschaft ist bei mir nicht angekommen.

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