Sascha Naimann ist 17 Jahre alt, hochbegabte Schülerin eines katholischen Elite-Internats. Sascha Naimann ist 17 Jahre alt, als Kind aus Russland nach Deutschland eingewandert und lebt im Scherbenpark, einer Hochhaussiedlung. Zwischen diesen beiden Extremen findet das Leben der echten Sascha Naimann statt. 17 Jahre alt, intelligent und Waise, nachdem ihr Stiefvater die Mutter und deren neuen Freund aus Eifersucht umgebracht hat. Seitdem möchte Sascha vor allem zweierlei: Rache nehmen und raus aus dieser ganzen Scheiße, die sich ihr Leben nennt. Als sie den Journalisten Volker und dessen Sohn Felix kennen lernt, verliebt sie sich gleich in beide und muss erkennen, dass glückliche Menschen nicht automatisch die sind, die das Geld haben ...
"Scherbenpark" war Alina Bronskys Debutroman, bevor sie "Die schärfsten Gerichte der tartarischen Küche" vorlegte, das ich noch einen kleinen Ticken besser finde. Aber bereits "Scherbenpark" lebt von sehr realitätsnahen Personen, die alle auf der Suche nach dem Glück sind. Sascha geht so energisch, wütend, sauer und gezielt durchs Leben, wie niemand sonst. Die anderen Bewohner des Hochhauses sind ihr fremd mit ihren Träumen von Autos und Familie, Saschas Ehrgeiz steht ihr oftmals selbst im Weg. Sie ist ein völlig widersprüchlicher Charakter, ein Teenager auf dem Weg in ein eigenes Leben, der durch sein Leben hart geworden ist und sein Ziel verfolgt. Ich liebe diese Schnoddrigkeit, mit der Sascha ihr Leben schildert und dennoch zur jeder Zeit ihre Gefühle zeigt. Es ist ein großartiger Jugendroman geworden, den Alina Bronsky da geschrieben hat, den ich wirklich empfehlen kann!
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