Marie ist 60 Jahre alt und geschieden. Im Gegensatz zu ihrem Freundeskreis ist sie der festen Überzeugung, dass Alter nicht automatisch ein Unglück ist, sondern ein völlig neues Leben eröffnet. Man ist nicht mehr gezwungen, Kurse an der Volkshoschschule zu belegen und kann sich ganz auf seine Enkel konzentrieren. Mit 60 Jahren ist es an der Zeit, endlich sein Alter anzunehmen, den Männern abzuschwören und ungesund zu essen - aber dann wird ihre Jugendliebe Artie Witwer ...
Um es mit einem Wort zu sagen: doof. Ich fand das Buch richtig doof. Es klingt im Klappentext wahnsinnig lustig und sympathisch und mal ehrlich, eine Autorin mit dem Namen Virginia Ironside, das kann doch nur scharfzüngig und witzig werden. Aber das ist es leider nicht. Irgendwie hat der Klappentext so gar nichts mit dem Inhalt des Buchs zu tun, das sich vor allem darum dreht, dass Marie wie jede ältere Dame über ihr Leben lamentiert und in einem Fort mosert, wie blöd es ist, dass sie nicht einfach alt sein darf. Dieses redundate Lamento ging mir ab Seite 100 gewaltig auf den Keks und wird auch danach nicht besser. Es gibt Ansätze zu witzigen Szenen, aber die werden gnadenlos gegen die Wand gefahren und verpulvern einfach nur im Nirgendwo. Dieses Buch wäre gerne eine Silvesterrakete, kommt als Knallfrosch daher, und am Ende geht er einfach nicht in die Luft, weil das Schießpulver nass ist. Zum Glück hab ich das reduziert gekauft, sonst würde ich mich richtig ärgern.
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