Dienstag, 18. Juni 2013

Dan Brown - Inferno

Er ist wieder da! Robert Langdon, Symbologe aus Harvard, erwacht in einem Krankenhaus aus einer Bewusstlosigkeit. In Florenz, wie sich herausstellt, aber was er hier wollte, weiß er nicht mehr. Genauso wie er keine Erklärung hat für die Tatsache, dass kurze Zeit später eine maskierte Frau einen Mordanschlag auf ihn verübt und er gemeinsam mit seiner Ärztin überstürzt aus dem Krankenhaus flieht. Allmählich kehren Erinnerungen zurück, verstörende Albträume, die alle auf eines hinweisen: Dantes Inferno. Steht der Weltuntergang kurz bevor? Und kann Langdon ihn verhindern?

Nach dem Reinfall mit "Das verlorene Symbol" habe ich lange überlegt, ob ich das Buch kaufe oder nicht - aber dann habe ich es spontan doch in den Einkaufskorb gelegt und innerhalb von drei Tagen ausgelesen (ja, die Hitze macht auch mich zum Langsamleser). Erstmal das Positive vorweg: es ist besser als der Vorgänger, was einfach dadurch ermöglicht wird, dass er keine obskure Weltverschwörungsstory bedient, sondern einen soliden Thriller, der auf Dantes "Göttlicher Komödie" beruht. Es macht Spaß, sich auf die Informationen zum Text einzulassen und das Buch ist wieder einmal so rasant geschrieben, dass ich natürlich wieder drauf reingefallen bin, wer hinter allem steckt ...

Und damit bin ich beim Negativen angelangt, das letztlich dazu führt, dass ich das Buch halt doch nur durchschnittlich finde. Es ist einfach das Gefühl, das alles doch schon mal gelesen zu haben. "Ach, das auch noch?" war ein Gedanke, den ich ziemlich oft hatte während meiner Lektüre. Eine obskure Organisation. Ein Versteckspiel mit Hinweisen. Die Zerstörung eines bekannten Kunstwerks. Und so weiter und so fort. Es ist, als wäre ihm nichts eingefallen, was er nicht schon zuvor geschrieben hat, und von daher ist das Lesen zwar rasant, gleichzeitig aber einfach nichts Neues, trotz Dante. Schade, denn das Buch hätte Potential.

1 Kommentar:

  1. Interessant, ich fand "Das verlorene Symbol" nicht wirklich gut, "Inferno" aber noch schlechter. Irgendwie konnte mich die gesamte Geschichte nicht mitreißen, was wohl unter anderem an der ungewollten Stadtführung durch Florenz lag.

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