Montag, 29. August 2011

Terry Pratchett - Das Mitternachtskleid

:-)

Diesen Smilie in groß bitte vorstellen.

So sieht mein Gesicht aus, sobald ich sehe, dass es in der Stadtbibliothek einen neunen Pratchett gibt. Und das Grinsen wird noch größer, wenn sich auf dem Umschlag kleine, blaue, klittragende Kobolde befinden. Denn dann weiß ich: es ist wieder Zeit für Tiffany Weh und die "Wir sind die Größten".

Für alle, die sie noch nicht kennen: Tiffany Weh ist die Enekelin von Oma Weh, der alten Hexe des Kreidelandes. Und da Tiffany ebenfalls magische Anwandlungen hat, ist sie die neue Hexe. Das ist ein Problem, wenn man erst 16 Jahre alt ist und die Menschen um einen herum Hexen automatisch mit alten Frauen mit schwarzen Hüten und Warzen auf der Nase assoziieren. Aber um Tiffanys Schicksal noch vollständig zu machen, hat sie eine Horde Kobolde am Hals, die sich in aller Bescheidenheit "Wir sind die Größten" nennen, deren Hobbys sich mit "Wein, Weib und ein bisschen viel Geprügel" nur notdürftig beschreiben lassen und die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Tiffany zu beschützen - oder zumindest das zu tun, was sie dafür halten. So auch in "Das Mitternachtskleid", das im Original den verheißungsvollen Titel "I shall wear midnight" trägt, und in dem Tiffany konfrontiert wird mit der Rückkehr eines bösartigen Hexenjägers. Mangels eigenem Körper schafft er es zumindest, die Gedanken der Menschen zu manipulieren und ihnen Angst vor Hexen zu machen. Ein Fall für Tiffany - und ein klein wenig Unterstützung von Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und all den anderen altgedienten Damen mit einem Hang zu Besen und schwarzen Hüten...

Ich habe nicht nur gegrinst beim Lesen, sondern hin und wieder laut gelacht und vorgelesen. Was irritierende Blicke verursacht, wenn man dabei im öffentlichen Personennahverkehr sitzt - aber manche Bücher müssen laut gelesen werden und Pratchett gehört einfach dazu. Nicht nur, dass die Größten Zuwachs bekommen - und zwar einen Größten, der nicht nur Teil der Satadtwache in Ankh Mroprok ist, sondern der auch noch ein Faible hat für Ballett, Theater und sonstige kulturelle Veranstaltungen - nein, auch Tiffanys Leben wird mehr und mehr auf den Kopf gestellt. Das ist nich tzuletzt die Schuld des unerträglichen Erben des Barons, Tiffanys wenn man so will bestem Freund, sondern vor allem seiner Schweigermutter-in-spe. Und eines Haufens tolldreister (und noch nie hat ein Adjektiv sie so passend beschrieben) Kobolde, die selbst in den absurdesten Situationen noch eine Schummelei finden, um sich herauszuwinden. Und das ganze so schnell, so temporeich, so irrsinnig witzig, dass ich davon immer mehr und mehr will!!!

1 Kommentar:

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