Wenn Stephen Kind und Stewart O'Nan gemeinsam etwas schreiben, dann muss so etwas dabei herauskommen. Fünfzig Seiten, in denen mit einfacher, klarer und realistischer Sprache eine ebenso einfache wie irritierend andere Geschichte erzählt wird. Kein großer Horror, keine Schreckelemente, und dennoch am Rande des Unmöglichen. Es ist eine leise Geschichte vom Abschiednehmen und von der Akzeptanz der eigenen Sterblichkeit. Angenehm und leicht zu lesen, mehr habe ich gar nicht erwartet. Wofür ich allerdings etwas abziehen möchte: Entschuldigung, lieber Rowohlt-Verlag, aber wer hat euch ins Hirn gemacht? Acht Euro??? Für ein Buch mit fünfzig Seiten? Ja, ihr habt ihm ein schickes Cover gegönnt und es sogar fest gebunden - aber vom Umfang her habe ich hier Reclam-Büchlein stehen, die günstiger waren und mehr Seiten besitzen. Das e-book kostet übrigen 7,99 - hey, da spart man ja richtig was! Mit zwei erfolgreichen Autoren Werbung zu machen, ist ja das eine, aber das dann so teuer zu verkaufen, ist schon echte Chuzpe. Echte Fans geben das Geld mit Sicherheit aus (ich ja auch ;-) ), aber Neuleser gewinnt man damit sicher nicht.
Samstag, 8. März 2014
[Buchgedanken] Stephen King/Stewart O'Nan - Ein Gesicht in der Menge
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