Auch dieses Buch habe ich schon vor einiger Zeit gelesen und mich ein wenig um die Rezension gedrückt, weil ich so wenig wusste, was ich darüber schreiben will. Um ehrlich zu sein, ich weiß es immer noch nicht so genau ...
Ich hatte hier eigentlich eine reine Biografie erwartet, die ja auch auf dem Cover angekündigt wird. Allerdings will sich Barbara Ellermeier mit ihrem Buch eher an jugendliche Leser wenden, die sich mit Hans Scholl näher beschäftigen wollen, und ist dadurch von der biografischen Schreibweise ein wenig abgekommen und in einen sehr romanhaften Erzählton verfallen, der mir so gar nicht zugesagt hat. Ich war mehrfach kurz davor, das Buch wegzulegen, weil es für mich zu lückenhaft war und - was ich bei Biografien für ein absolutes Muss erachte - keine wirklichen Belege liefert. Ja, es wird aus Briefen zitiert, aber Fußnoten dazu habe ich schmerzhaft vermisst. So bin ich nie sicher, wie realistisch, wie glaubhaft dieses Bild von Hans Scholl ist, so fehlt mir einfach der historische Bezug. Es ist kein schlechtes Buch, das will ich damit nicht sagen, aber für mich war da immer ein leicht schaler Geschmack mit dabei, der es mir vermiest hat.
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