Da Divina so nett fragte, bin ich gedanklich versunken und habe versucht, herauszufinden, welche Bücher auf der 100-Bücher-Liste von mir ergänzt werden müssen (dafür würde ich "Der kleine Prinz" ganz, ganz schnell runterschubsen), damit ich wirklich zufrieden bin. Wobei ich ja an und für sich kein Fan von "Das muss man gelesen haben"-Listen bin, ich empfehle Bücher grundsätzlich nicht mit diesem Stempel sondern eher individuell für den Buchgeschmack meines Gegenübers ;-) Aber dennoch, hier ist meine völlig unvollständige Liste (die Reihenfolge entspricht einfach nur meinem Bücherregal und beinhalet keinerlei Ranking):
1) Paul Spiegel - Was ist koscher? (eine tolle Einführung ins Judentum, sehr schön geschrieben und gut zum Nachschlagen
2) Jon Krakauer - In eisige Höhen
3) Heinrich Heine - das Buch der Lieder (oder jede andere Heine-Anthologie)
4) Erich Kästner - Als ich ein kleiner Junge war
5) Erich Kästner - Pünktchen und Anton
6) Michael Ondaatje - Der englische Patient
7) Ian McEwan - Abbitte
8) Truman Capote - Frühstück bei Tiffany
9) Robert Loius Stevenson - Dr.Jekyll und Mr.Hyde
10) Kurt Tucholsky - Schloss Gripsholm
11) Ödön von Horvath - Geschichten aus dem Wiener Wald
12) Markus Zusak - Der Joker
13) Collum McCann - Der Tänzer
14) Truman Capote - Kaltblütig
15) Edgar Hilsenrath - Der Nazi und der Friseur
16) Hans Christian Andersn - Märchen
17) Jakob und Wilhelm Grimm - Kinder und Hausmärchen
18) Klaus Mann - Mephisto
19) Astrid Lindgren - Die Brüder Löwenherz
20) Charles Dickens - David Copperfield
21) Daphne DuMaurier - Rebecca
22) Alan Moore/Eddie Campbell - From Hell
23) Art Spiegelman - Maus
24) Keiji Nakazawa - Barfuß durch Hiroshima
25) Michale Ende - Der Wunschpunsch
26) Harriet Beecher-Stowe - Onkel Toms Hütte
27) C.S.Lewis - Die Chroniken von Narnia
28) Oscar Wilde - Ein idealer Ehemann
29) Kazuo Ishiguro - Was vom Tage übrig blieb
30) Stepehn Fry - Geschichte machen
31) Douglas Adams/Mark Carwadine - Die letzten ihrer Art
32) Roald Dahl - Küsschen, Küsschen
33) Stewart O'Nan - eine gute Ehefrau (und auch jedes anere Buch von ihm!)
34) Friedrich Torberg - Die Tante Jolesch
35) Alice Walker - Die Farbe Lila
36) Peter Härtling - Große, kleine Schwester (eins der wenigen Bücher für Erwachsene, die er geschrieben hat)
37) Lemony Snicket - Eine Reihe unerfreulicher Ereignisse
38) Bill Bryson - Eine kurze Geschichte von fast allem
39) Jonathan Safran Foer - Extrem laut und unglaublich nah
40) Andrea Maria Schenkel - Tannöd
41) Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher
42) Stephen King - Sie
43) Lionel Shiver - Wir müssen über Kevin reden
44) Roald Dahl - Matilda
45) Amy Tan - Töchter des Himmels
46) Günter Wallraff - Ganz unten (oder "Der Mann, der bei Bild Hans Esser war)
47) Aldous Huxley - Schöne neue Welt (dafür fleigt "1984" von der Liste)
48) Akif Pirincci - Feliedae
49) Heinrich Mann - Professor Unrat
50) Robert Schneider - Kristus
51) A.A.Milne - Pu, der Bär
52) Mats Wahl - Der Unsichtbare
53) Dorothy Parker - New Yorker Geschichten
54) Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der Katharina Blum
55) Ottfried Preußler - Die keline Hexe
56) Alan Benett - Die souveräne Leserin
57) P.G.Wodehouse - ein Buch aus der Jeeves-Reihe (und dann alle anderen)
58) D.W.Buffa - Evangeline
59) Charles Lewinsky - Ein ganz gewöhnlicher Jude
60) Imre Kertesz - Roman eines Schicksallosen
61) Stephen King - Wahn
62) Jodi Picoult - Beim Leben meiner Schwester
63) Lion Feuchtwanger - Die Gesschwister Oppermann
64) James Ellroy - L.A.Confidential
Ach, doch nur so wenig ... Wobei hier noch viele fehlen, denn ich hab ja noch nicht alle Bücher der Welt gelesen. Aber ich scheine auf enem guten Weg dahin zu sein ;-)
Dienstag, 31. Mai 2011
Montag, 30. Mai 2011
War da neulich nicht noch Platz im Regal?
Titelgebende Frage hat mir mein Freund heute morgen gestellt.
Mist, er hat es gemerkt, ich war wieder mal im Kaufrausch. Es ist aber auch fies, dass der Weltbild bei uns grade sein Lager räumt und Bücher für 2,99€ verkauft - oder vier für 10,-€. Also bin ich heute genauso weit wie vor dem großen Flohmarkt-Verkauf (ich sortiere regelmäßig meine Bücher aus, welche ich wirklich einfach nicht mehr lese - das bringt ein halbes Regalfach und lobende Blicke vom Freund :-D ) - aber wer kann da schon Nein sagen? Vor allem, weil ich es geschafft habe, alle rei Teile von Erwin Strittmatters "Der Laden" zu bekommen, das a) noch auf meiner Leserliste fehlt und b) einfaqch so dekorativ im Regal aussieht :-D
Mist, er hat es gemerkt, ich war wieder mal im Kaufrausch. Es ist aber auch fies, dass der Weltbild bei uns grade sein Lager räumt und Bücher für 2,99€ verkauft - oder vier für 10,-€. Also bin ich heute genauso weit wie vor dem großen Flohmarkt-Verkauf (ich sortiere regelmäßig meine Bücher aus, welche ich wirklich einfach nicht mehr lese - das bringt ein halbes Regalfach und lobende Blicke vom Freund :-D ) - aber wer kann da schon Nein sagen? Vor allem, weil ich es geschafft habe, alle rei Teile von Erwin Strittmatters "Der Laden" zu bekommen, das a) noch auf meiner Leserliste fehlt und b) einfaqch so dekorativ im Regal aussieht :-D
Die berühmten 100 Bücher...
Wie ich jetzt schon auf diversen Blogs lesen durfte, geistert im Moment eine Liste durchs Internet mit 100 Büchern, die man gelesen haben sollte... Beim ersten Lesen dachte ich mir "Die kennst du doch" - und richitg ;-) Es ist die Liste mit 100 Büchern, die vor ein paar Jahren in einer ZDF-Sendung erstellt wurde. Jeder Zuschauer konnte sein Lieblingsbuch im Vorfeld nennen und aus der Häufigkeit der Einsendungen wurde dann das Ranking erstellt. Das erklärt übrignes auch Platz 1, denn der dritte Teil "Herr der Ringe" war da grade im Kino angelaufen ;-)
Es ist allerdings eine nette Überlegung, sich mal vor Augen zu halten, was man selbst schon gelesen hat und deshalb gibt es genau das auch von mir (fett markierte wurden gelesen) ;-)
1. Der Herr der Ringe, J.R.R.Tolkien
2. Die Bibel (wenigstens zum großen Teil)
3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
4. Das Parfum, Patrick Süskind
5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
6. Buddenbrooks, Thomas Mann
7. Der Medicus, Noah Gordon
8. Der Alchimist, Paulo Coelho
9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
10. Die Päpstin, Donna W. Cross
11. Tintenherz, Cornelia Funke
12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón
17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
18. Der Name der Rose, Umberto Eco
19. Illuminati, Dan Brown
20. Effi Briest, Theodor Fontane
21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
22. Der Zauberberg, Thomas Mann
23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell
24. Siddharta, Hermann Hesse
25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
32. Die Glut, Sándor Márai
33. Homo faber, Max Frisch
34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez
37. Owen Meany, John Irving
38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
40. Die Wand, Marlen Haushofer
41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
43. Der Stechlin, Theodor Fontane
44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee
46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
47. Der Laden, Erwin Strittmatter
48. Die Blechtrommel, Günter Grass
49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
50. Der Schwarm, Frank Schätzing
51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling
53. Momo, Michael Ende
54. Jahrestage, Uwe Johnson
55. Traumfänger, Marlo Morgan
56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger
57. Sakrileg, Dan Brown
58. Krabat, Otfried Preußler
59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
60. Wüstenblume, Waris Dirie
61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
63. Mittsommermord, Henning Mankell
64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi
67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher
69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling
70. Tagebuch, Anne Frank
71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
72. Jauche und Levkojen, Christine Brückner
73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
76. Die dreizehn Leben des Käpt'n Blaubär, Walter Moers
77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt
79. Winnetou, Karl May
80. Désirée, Annemarie Selinko
81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
85. 1984, George Orwell
86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy
87. Paula, Isabel Allende
88. Solange du da bist, Marc Levy
89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johanns Mario Simmel
90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho
91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
93. Schachnovelle, Stefan Zweig
94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi
96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas
98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel
99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood
23 von 100 Büchern fehlen noch, wobei das die sind, um deren Autoren ich einfach immer schon gerne einen Bogen gemacht habe. "Jane Eyre" ist einfach nichts für mich, die Brontes sind mir zu düster und zu sehr vom Pfarrhaus geschädigt; Hermann Hesse ist einfach nicht mein Autor, ich glaube, ich habe die Zeit, in der man Hesse-süchtig wird (die meisten fangen da im späten Teenager-Alter an) einfach verpasst; "Anna Karenina" liegt hier auf meinem Büchereistapel - mal sehen, was sich hier noch so tut ;-)
Es ist allerdings eine nette Überlegung, sich mal vor Augen zu halten, was man selbst schon gelesen hat und deshalb gibt es genau das auch von mir (fett markierte wurden gelesen) ;-)
1. Der Herr der Ringe, J.R.R.Tolkien
2. Die Bibel (wenigstens zum großen Teil)
3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
4. Das Parfum, Patrick Süskind
5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
6. Buddenbrooks, Thomas Mann
7. Der Medicus, Noah Gordon
8. Der Alchimist, Paulo Coelho
9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
10. Die Päpstin, Donna W. Cross
11. Tintenherz, Cornelia Funke
12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón
17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
18. Der Name der Rose, Umberto Eco
19. Illuminati, Dan Brown
20. Effi Briest, Theodor Fontane
21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
22. Der Zauberberg, Thomas Mann
23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell
24. Siddharta, Hermann Hesse
25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
32. Die Glut, Sándor Márai
33. Homo faber, Max Frisch
34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez
37. Owen Meany, John Irving
38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
40. Die Wand, Marlen Haushofer
41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
43. Der Stechlin, Theodor Fontane
44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee
46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
47. Der Laden, Erwin Strittmatter
48. Die Blechtrommel, Günter Grass
49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
50. Der Schwarm, Frank Schätzing
51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling
53. Momo, Michael Ende
54. Jahrestage, Uwe Johnson
55. Traumfänger, Marlo Morgan
56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger
57. Sakrileg, Dan Brown
58. Krabat, Otfried Preußler
59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
60. Wüstenblume, Waris Dirie
61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
63. Mittsommermord, Henning Mankell
64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi
67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher
69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling
70. Tagebuch, Anne Frank
71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
72. Jauche und Levkojen, Christine Brückner
73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
76. Die dreizehn Leben des Käpt'n Blaubär, Walter Moers
77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt
79. Winnetou, Karl May
80. Désirée, Annemarie Selinko
81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
85. 1984, George Orwell
86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy
87. Paula, Isabel Allende
88. Solange du da bist, Marc Levy
89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johanns Mario Simmel
90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho
91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
93. Schachnovelle, Stefan Zweig
94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi
96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas
98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel
99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood
23 von 100 Büchern fehlen noch, wobei das die sind, um deren Autoren ich einfach immer schon gerne einen Bogen gemacht habe. "Jane Eyre" ist einfach nichts für mich, die Brontes sind mir zu düster und zu sehr vom Pfarrhaus geschädigt; Hermann Hesse ist einfach nicht mein Autor, ich glaube, ich habe die Zeit, in der man Hesse-süchtig wird (die meisten fangen da im späten Teenager-Alter an) einfach verpasst; "Anna Karenina" liegt hier auf meinem Büchereistapel - mal sehen, was sich hier noch so tut ;-)
Freitag, 27. Mai 2011
Lionel Shriver - Wir müssen über Kevin reden
Kevin ist 17 Jahre alt, das das passiert, was niemand sich je hätte vorstellen können: in einem Amoklauf tötet er Mitschüler und wird dafür verurteilt. Erst hier setzt das Buch ein, denn es sind Brief seiner Mutter Eva - nicht an ihn, sondenr an ihren Ex-Mann, denn sie müssen einfach über Kevin reden. Schonungslos stellt Eva dar, wie man eigentlich von Anfang an hätte wissen müssen, dass mit Kevin etwas nicht stimmt. Und dabie sit nicht die Rede von Ballerspielen oder Waffenzugang, sondern einfach nur von der Beziehung zwischen Eva und Kevin. Von Anfang an ist Eva nicht begeistert von ihrer Schwagerschaft, sie macht es eher ihrem Mann zuliebe, und als das Kind da ist, gerät sie nicht nur in einen Baby Blues, sondern muss feststellen: sie kann einfach keine Gefühle zu diesem Kind aufbauen. Egal, was sie versucht, es geht nicht - und Kevin scheint es genauso zu gehen. Je älter er wird, desto mehr kristallisiert sich heraus, dass die beiden sich einfach nicht grün werden, und als Eva schließlich erneut schwanger wird und diesmal alles anders wird als bei Kevin, spitzt sich die Situation noch mehr zu. Und schließlich eskaliert dieses Gesamtpaket in Kevins Tat - natürlich muss man darüber reden!!!
Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich so nachhaltig beeindruckt hat. Das liegt weniger an der Geschichte, als an dieser sehr schonungslosen Offenheit, mit der Eva ihrem Mann Dinge vorlegt, über die man normalerweise nicht spricht. Shriver setzt kein Statement wie ein Politiker, sie präsentiert nicht Eva als Alleischuldige - nach dem Motto "Ohne die Mutter wär das nie passiert" - sondern lässt Evas Selbstanklage einfach für sich stehen. Und die hat es in sich, garniert sich mit einem alles überragenden, fulminaten Schluss, den kein Leser erwarten würde, und lässt einen völlig sprachlos mit vielen unbeantworteten Fragen zurück. Ehrlich, ich kann nicht mehr dazu sagen, das Buch hat mich einfach umgehauen, ich weiß, für eine Kritik sind hier wenig Worte, aber dafür etwas anderes.
In Cannes wurde jttz nämlich die Verfilmung vorgestellt. Ich habe bei Youtube die Teaser dafür gefunden, drei Szenen, die mich davon überzeugt haben, dass der Film dem Buch extrem gerecht werden wird. Das liegt vor allem an den Darstellern, allen voran Tilda Swinton, die Eva spielt, ahc was, die Eva einfach ist. Aber schaut es euch selbst an:
Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich so nachhaltig beeindruckt hat. Das liegt weniger an der Geschichte, als an dieser sehr schonungslosen Offenheit, mit der Eva ihrem Mann Dinge vorlegt, über die man normalerweise nicht spricht. Shriver setzt kein Statement wie ein Politiker, sie präsentiert nicht Eva als Alleischuldige - nach dem Motto "Ohne die Mutter wär das nie passiert" - sondern lässt Evas Selbstanklage einfach für sich stehen. Und die hat es in sich, garniert sich mit einem alles überragenden, fulminaten Schluss, den kein Leser erwarten würde, und lässt einen völlig sprachlos mit vielen unbeantworteten Fragen zurück. Ehrlich, ich kann nicht mehr dazu sagen, das Buch hat mich einfach umgehauen, ich weiß, für eine Kritik sind hier wenig Worte, aber dafür etwas anderes.
In Cannes wurde jttz nämlich die Verfilmung vorgestellt. Ich habe bei Youtube die Teaser dafür gefunden, drei Szenen, die mich davon überzeugt haben, dass der Film dem Buch extrem gerecht werden wird. Das liegt vor allem an den Darstellern, allen voran Tilda Swinton, die Eva spielt, ahc was, die Eva einfach ist. Aber schaut es euch selbst an:
Freitagsfüller
1. Eigentlich solle ich ja aufräumen und nicht CityVille spielen.
2. Morgen wird ein schöner Tag, denn ich erwarte Sonnenschein und angenehme Gesellschaft.
3. Vor vielen Jahren lebte eine kleine Meerjungfrau in einem Aquarium. Doch sie wuchs und wurde erwachsen. Da merkte sie, dass der Ozean in Wahrheit ein Ozean war.
4. Wenn ich nicht kochen würde, dann gäbe es doch wieder nur Obst zum Abendessen.
5. Ich weiß genau, wo ich meine Prioritäten setzen muss - auch wenn das komisch wirken kann.
6. Houston, wir haben ein Problem.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen schönen Sonnenuntergang, morgen habe ich einen Ausflug zum Weißbierfest geplant und Sonntag möchte ich mit jemandem ganz bestimmten zum Waldhaus fahren!
Dienstag, 24. Mai 2011
Jed Rubenfeld - The Interpretation of Murder
New York, im Jahr 1909. Dr.Siegmund Freud reist von Wien nach Amerika, um seine bahnbrechenden Theorien zur Psychoanalyse auch in der neuen Welt bekannt zu machen. Dort angekommen, wird er vom Bürgermeister der Stadt gebeten, der Polizei in einem brisanten Fall beizustehen: Nora, eine siebzehnjährige Debütantin der High Society, wurde im Hause ihrer Eltern überfallen und in einem sadistischen Ritual ausgepeitscht, der Täter flüchtete jedoch, bevor er sie - wie kurz zuvor ein anderes Mädchen - erwürgen konnte. Nora hat ihre Stimme, vor allem aber ihr Gedächtnis verloren - wäre das nicht die Gelegenheit, die Hilfe der Psychoanalyse zu bestätigen? Freud überlässt den Fall seinem amerikanischen Schüler Stratham Younger, der schon bald in die sado-masochistischen Abgründer der Upper Class eintaucht...
Freud war 1909 tatsächlich in den USA und, was ich an dem Buch großartig finde, Rubenfeld gelingt es einfach immer wieer, die tatsächlichen Ereignisse (die Anfeindungen gegen Freund von amerikanischen Psychiatern, die allmähliche Entfremdung zwischen Freud und seinem großen Schüler Carl Jung, reale Morde und Aufreger in New York) mit seinem erfunden Fall zu kombinieren und zu verketten, dass man als Leser immer am Ball bleibt, selbst dann, wenn er einfach nur über Brückenkonstruktionen spricht. Hier gelingt ihm nicht nur ein Zeitgemälde, sondern auch ein Sittengemälde, das seinen Höhepunkt in der überrasachenden, dennoch überzeugenden Auflösung findet.
Hier allerdings muss ich ein klein wenig Abzüge in der B-Note verteilen. Ja, Krimis haben immer das Problem, dass der Autor den Täter ja von Anfang an kennt und dann konsequent die Hinweise auf den Mörder einfließen lassen kann. Aber dadurch, dass wir hier ein Buch haben, dass sich zur Aufgabe gemacht hat, psychoanalytische Theorien - Ödipus-Komplex und Kastrationsangst - zum Aufklärungs- und Antriebsmotor zu machen, tappt man als Leser wirklich nicht im Dunkeln. Gut, ein bisschen was ist anders, als man vermutet, aber letztlich ist keine der Schlussfolgerungen überraschend für den Leser, wenn er erst kurz vorher die Theorie geleden hat und dann eine 1:1-Übersetzung der Theorie hat ohne jede Abweichung. Wir haben es hier quasi mit einer klinischen Studie zu tun, die ind er Realität sicher nicht so schwarz-weiß wäre.
Das wird aber wettgemacht von den Personen, die sich im Buch tummeln. Historische Romane laufen ja oft Gefahr, nur noch Name-Dropping zu betreiben - nach dem Motto "Ach, der hat damals auch gelebt, den nehm ich jetzt noch mit rein" - aber Rubenfeld vermeidet das sehr gut. Er hat genau so viele historische Figuren wie notwendig sind, um ein reales Umfeld zu schaffen und gleichzeitig so viele erfundene Charaktere, dass man nicht Gefahr läuft, das ganze mit einem Sachbuch zu verwechseln.
Fazit: ein gelungenes Buch, das eine interessante Einführung in die Geschichte und Theorie der Psychoanalyse bietet und genug Spannung beinhaltet, um nicht abschalten zu lassen ;-)
Freud war 1909 tatsächlich in den USA und, was ich an dem Buch großartig finde, Rubenfeld gelingt es einfach immer wieer, die tatsächlichen Ereignisse (die Anfeindungen gegen Freund von amerikanischen Psychiatern, die allmähliche Entfremdung zwischen Freud und seinem großen Schüler Carl Jung, reale Morde und Aufreger in New York) mit seinem erfunden Fall zu kombinieren und zu verketten, dass man als Leser immer am Ball bleibt, selbst dann, wenn er einfach nur über Brückenkonstruktionen spricht. Hier gelingt ihm nicht nur ein Zeitgemälde, sondern auch ein Sittengemälde, das seinen Höhepunkt in der überrasachenden, dennoch überzeugenden Auflösung findet.
Hier allerdings muss ich ein klein wenig Abzüge in der B-Note verteilen. Ja, Krimis haben immer das Problem, dass der Autor den Täter ja von Anfang an kennt und dann konsequent die Hinweise auf den Mörder einfließen lassen kann. Aber dadurch, dass wir hier ein Buch haben, dass sich zur Aufgabe gemacht hat, psychoanalytische Theorien - Ödipus-Komplex und Kastrationsangst - zum Aufklärungs- und Antriebsmotor zu machen, tappt man als Leser wirklich nicht im Dunkeln. Gut, ein bisschen was ist anders, als man vermutet, aber letztlich ist keine der Schlussfolgerungen überraschend für den Leser, wenn er erst kurz vorher die Theorie geleden hat und dann eine 1:1-Übersetzung der Theorie hat ohne jede Abweichung. Wir haben es hier quasi mit einer klinischen Studie zu tun, die ind er Realität sicher nicht so schwarz-weiß wäre.
Das wird aber wettgemacht von den Personen, die sich im Buch tummeln. Historische Romane laufen ja oft Gefahr, nur noch Name-Dropping zu betreiben - nach dem Motto "Ach, der hat damals auch gelebt, den nehm ich jetzt noch mit rein" - aber Rubenfeld vermeidet das sehr gut. Er hat genau so viele historische Figuren wie notwendig sind, um ein reales Umfeld zu schaffen und gleichzeitig so viele erfundene Charaktere, dass man nicht Gefahr läuft, das ganze mit einem Sachbuch zu verwechseln.
Fazit: ein gelungenes Buch, das eine interessante Einführung in die Geschichte und Theorie der Psychoanalyse bietet und genug Spannung beinhaltet, um nicht abschalten zu lassen ;-)
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Historie,
Krimi,
Psychologie,
Roman,
Spannung
Tracy Chevalier - Remarkable Creatures
Nein, ich lese nicht nur englisch, aber im Moment hab ich es einfach geschafft, endlich mal einen Teil meiner Mitbringsel von W.H.Smith abzubauen - es ist aber auch fies, 2für3-Angebote an eine wehrlose Leseratte zu machen :-D
Tracy Cevallier dürfte vielleicht dem ein oder anderen ein Begriff sein als Autorin des wundervollen Buches "Das Mädchen mit dem Perlenohrring". Ich bin ein echter Fan von ihr, weil sie es erstaunlicherweise immer wieder schafft, in ihren Büchern Zeitdokumente zu schaffen und die Figuren trotz allem so warmherzig zu gestalten. Eigentlich sind ihre Bücher eher Herbstbücher zum Seelenwärmen, aber "Remarkable Creatures" ist auch grade auf Deutsch erschienen.
Das Buch ist die Lebensgeschichte von zwei sehr bemerkenswerten Damen: Elizabeth Philpot und Mary Anning. Beide sind heute leider kaum noch ein Begriff, dabei wäre die Erforschung der Fossilien ohne diese beiden sicher nicht dort, wo sie heute ist.
Mary Anning lebte in dem kleinen Dorf Lyme Regis, das sich an der heute so genannten Fossilienküste von Dorset befindet. In den Kreidefelsen dort befinden sich auch heute noch eine Vielzahl an Fossilien. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit ihnen begann etwa zur Zeit von Mary Geburt Anfang des 19.Jahrhunderts. Marys Familie lebte davon, interessante Funde an Suchende zu verkaufen, aber das änderte sich, als sie 12 Jahre alt ist. In diesem Jahr findet Mary ein völlig neues Exemplar, nämlich das vollständige Skelett eines Ichtyosauriers, das man auch heute noch im Natural History Museum in London bestaunen kann (ein Ausflug, der sich jederzeit lohnt, ich hätte es auch nicht gedacht, aber das Museum ist einfach fantastisch!). Bis zum Ende ihres Lebens wird sie noch mehrere Saurier-Skelette finden und allmählich in die Korrespondenz mit führenden Wissenschaftlern ihrer Zeit treten - bemerkenswert, wenn man sich vorstellt, dass sie in dieser Hinsicht ein absoluter Autodidakt ist.
Tracy Chevalier kombiniert diese wunderbare Lebensgeschichte mit den Augenzeugnissen von Elizabeth Philpot. Sie ist eine aus London verzogene ältere Jungfer, die sich vor allem für Fischversteinerungen interessiert und mit Mary Bekanntschaft schließt. Beide verlieben sich in denselben Mann, der aber weder die eine noch die andere zu heiraten gedenkt. Aber Elizabeth und Mary beginnen sich zu entfremden und es bleibt die Frage, ob sich beide wieder gemeinsam ihren Fossilien widmen wollen und können.
Nein, das Buch hätte alle Voraussetzungen, um eine schnulzige, seichte Story zu werden, die man sofort wieder vergisst. Aber das geschieht nicht - das Buch tanzt zwar scharf am Rand des Kitsches, stürzt aber nie hinein in diesen Abgrund, sondern bewegt sich konstant auf den den gesellscahftlichen Konventionen entsprechenden Wegen. Und das ist wirklich gut so, denn dadurch geraten die beiden Frauen wirklich erst in das Fadenkreuz der Aufmerksamkeit und stehen, im Gegensatz zur Realität, hinter ihren Entdeckungen nicht zurück. Sie sind in der Tat bemerkenswert in ihrem Tun, in ihren Denkweisen und in ihrem Dasein, so bemerkenswert, wie es auch ein Plesiosaurus nur sein kann.
Tracy Cevallier dürfte vielleicht dem ein oder anderen ein Begriff sein als Autorin des wundervollen Buches "Das Mädchen mit dem Perlenohrring". Ich bin ein echter Fan von ihr, weil sie es erstaunlicherweise immer wieder schafft, in ihren Büchern Zeitdokumente zu schaffen und die Figuren trotz allem so warmherzig zu gestalten. Eigentlich sind ihre Bücher eher Herbstbücher zum Seelenwärmen, aber "Remarkable Creatures" ist auch grade auf Deutsch erschienen.
Das Buch ist die Lebensgeschichte von zwei sehr bemerkenswerten Damen: Elizabeth Philpot und Mary Anning. Beide sind heute leider kaum noch ein Begriff, dabei wäre die Erforschung der Fossilien ohne diese beiden sicher nicht dort, wo sie heute ist.
Mary Anning lebte in dem kleinen Dorf Lyme Regis, das sich an der heute so genannten Fossilienküste von Dorset befindet. In den Kreidefelsen dort befinden sich auch heute noch eine Vielzahl an Fossilien. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit ihnen begann etwa zur Zeit von Mary Geburt Anfang des 19.Jahrhunderts. Marys Familie lebte davon, interessante Funde an Suchende zu verkaufen, aber das änderte sich, als sie 12 Jahre alt ist. In diesem Jahr findet Mary ein völlig neues Exemplar, nämlich das vollständige Skelett eines Ichtyosauriers, das man auch heute noch im Natural History Museum in London bestaunen kann (ein Ausflug, der sich jederzeit lohnt, ich hätte es auch nicht gedacht, aber das Museum ist einfach fantastisch!). Bis zum Ende ihres Lebens wird sie noch mehrere Saurier-Skelette finden und allmählich in die Korrespondenz mit führenden Wissenschaftlern ihrer Zeit treten - bemerkenswert, wenn man sich vorstellt, dass sie in dieser Hinsicht ein absoluter Autodidakt ist.
Tracy Chevalier kombiniert diese wunderbare Lebensgeschichte mit den Augenzeugnissen von Elizabeth Philpot. Sie ist eine aus London verzogene ältere Jungfer, die sich vor allem für Fischversteinerungen interessiert und mit Mary Bekanntschaft schließt. Beide verlieben sich in denselben Mann, der aber weder die eine noch die andere zu heiraten gedenkt. Aber Elizabeth und Mary beginnen sich zu entfremden und es bleibt die Frage, ob sich beide wieder gemeinsam ihren Fossilien widmen wollen und können.
Nein, das Buch hätte alle Voraussetzungen, um eine schnulzige, seichte Story zu werden, die man sofort wieder vergisst. Aber das geschieht nicht - das Buch tanzt zwar scharf am Rand des Kitsches, stürzt aber nie hinein in diesen Abgrund, sondern bewegt sich konstant auf den den gesellscahftlichen Konventionen entsprechenden Wegen. Und das ist wirklich gut so, denn dadurch geraten die beiden Frauen wirklich erst in das Fadenkreuz der Aufmerksamkeit und stehen, im Gegensatz zur Realität, hinter ihren Entdeckungen nicht zurück. Sie sind in der Tat bemerkenswert in ihrem Tun, in ihren Denkweisen und in ihrem Dasein, so bemerkenswert, wie es auch ein Plesiosaurus nur sein kann.
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Montag, 23. Mai 2011
Endlich mal wieder ein bisschen Deko ;-)
Gestern war ich nach einem langen, arbeitsreichen Tag bei meinen Eltern noch schnell im Einkaufszentrum. Eigentlich wollte ich ja nur mal schnell zu Thalia reinschauen, aber dann habe ich dieses riesige, gelb-rote Schild gesehen. "Cult at Home", ein Deko-Laden, der wahnsinnig hübsche Sachen hat, schließt endgültig bei uns und haut deshalb seine gesamte Ware zum halben Preis raus. Tja, was soll ich sagen, ich konnte einfach nicht anders - ich hab einige sehr schöne Dinge für unsere Hochzeit gefunden, die mir sonst zu teuer gewesen wären, jetzt aber zum halben Preis durchaus okay sind ;-)
Wir dürfen zwar keine Blumen und Reis bei der Trauung streuen, aber da meine Nichte und meine Großcousine sich so darauf gefreut haben, bekommen sie als Blumenmädchen trotzdem Körbchen, in denen dann aber Seifenblasen liegen werden ;-)
Teelichthalter fürs Buffet, allerdings sind die, die ich gekauft habe, nicht mit durchsichtigen Gläsern, sondern mit hellgrünen, was zu unserem Grün-Gelb-Thema ganz gut passt. Zusätzlich habe ich diese Halter auch noch als Aufhänger gefunden, so das wir damit vermutlich unsere Grillhütte im Garten dekorieren werden.
Wir dürfen zwar keine Blumen und Reis bei der Trauung streuen, aber da meine Nichte und meine Großcousine sich so darauf gefreut haben, bekommen sie als Blumenmädchen trotzdem Körbchen, in denen dann aber Seifenblasen liegen werden ;-)
Teelichthalter fürs Buffet, allerdings sind die, die ich gekauft habe, nicht mit durchsichtigen Gläsern, sondern mit hellgrünen, was zu unserem Grün-Gelb-Thema ganz gut passt. Zusätzlich habe ich diese Halter auch noch als Aufhänger gefunden, so das wir damit vermutlich unsere Grillhütte im Garten dekorieren werden.
Freitag, 20. Mai 2011
Elizabeth Kostova - Der Historiker
"Ah, Vampire..." Der Blick, den mir meine Schwester zugeworfen hat, als ich das Buch im Zug auspackte, schwankte irgendwo zwischen "Arme Irre" und "Igitt". Ich muss ja selbst sagen, seit Stephanie Meyer sind Vampirromane für mich eher ein Grund, das Buch nicht zu lesen (es sei denn, es handelt sich um die von Markus Heitz, aber das ist eine andere Sache...), und "Der Historiker" sieht im englischen Original als Taschenbuch auch genau in die Twilight-Richtung, selbst die Blutstropfen auf dem Einband dürfen nicht fehlen. Aber da ich bei Bücher zumindest immer erst den Klappentext lese, bevor ich sie endgültig verbanne, hatte ich zumindest die Hoffnung, ein gutes Buch zu finden.
Eine junge Frau findet in der Bibliothek ihres Vaters ein altes Buch und eine Reihe rätselhafter Briefe. Als sie ihren Vater darauf anspricht, erzählt dieser ihr eine ebenso unglaubliche wie schreckliche Geschichte. Die Briefe stammen von seinem ehemaligen Mentor Professor Rossi, der vor etwa zwanzig Jahren Nachforschungen über den berüchtigten rumänischen Fürsten Vlad der Pfähler angestellt hat. Rossi hatte damals eine erstaunliche Entdeckung gemacht, denn seine Recherchen wiesen darauf hin, dass Vlad noch immer am Leben sein könnte. Bei dem Versuch, Vlads wahres Grab zu finden, verschwand der Professor jedoch spurlos. Gemeinsam mit Rossis Tochter Helen begab sich Paul auf die Suche nach seinem Mentor. Weitere zwanzig Jahre später scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Als ihr Vater Paul auf mysteriöse Weise verschwindet, begibt sich nunmehr die Erzählerin auf die Suche nach ihm und nach der Wahrheit hinter dem Mythos Dracula.
Klingt spannend? Ist es auch. Allerdings nicht auf die "Blut spritzt, Knochen knacken"-Weise. Stattdessen ist "Der Historiker" streckenweise sehr zäh, denn Kostova geht tatsächlch wie ein Historiker vor: jedes Detail wird bewiesen, wird mit Aktenmaterial belegt und genau untersucht. Aber genau das ist auch das Spannende an dem uch, denn Kostova, die für den Roman einen enormen Recherche-Aufwand über die Geschichte von Vlad Dracul betrieben hat, verknüpft diese Fakten so geschickt, dass man einfach nicht mehr weiß, was man glauben soll. Dazu wechselt sie immer wieder die Zeitebenen, aber nie so, dass man den Überblick verliert - vielmehr ist man eher überrascht, wieder eine Zeitebene höher zu klettern und aus den fesselnden Erinnerungen nach oben zu gelangen.
Ein fesselnder Roman, der jeden Leser verdient hat ;-)
Jussi Adler Olsen - Schändung
Sagte ich, "Erbarmen" wäre ein großartiges Buch?
Da hatte ich "Schändung" noch nicht gelesen.
Auch hier treten wieder Morck und el-Assad auf, die es diesmal mit einem eigentlich gelösten Fall zu tun bekommen. Vor zwanzig Jahren wurde ein Geschwisterpaar in einem Ferienhaus brutal ermordet. Nach fünf Jahren stellte sich der Täter, ein Jugendlicher aus einem exklusiven Privatinternat, in dem die dänische High Society von morgen ausgebildet wird. Morcks Spürsinn wird erst dann wirklich aktiv, als er von oberster Stelle ein Ermittlungsverbot erhält - irgendetwas stimmt da nicht. Und in der Tat stößt er bei seinen Ermittlungen in ein Wespennest aus Gewalt, Überheblichkeit und Vertuschung, wie es ein Mankell nicht besser hinkriegen könnte.
Was ich an dem Buch toll fand, war Adler Olsens Steuerung des Lesers. Das ganze Buch über liegt die Lösung deutlich da, aber man ergreift sie nicht, weil man von ihm sehr kunstvoll andere Sichtweisen und Verdächtige geliefert bekommt. Wirklich toll, wirklich empfehlenswert - und ich will, dass Band 3 bald herauskommt!!!
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Jussi Adler Olsen - Erbarmen
Ich hab mich lange nicht getraut, die Bücher von Jussi Adler Olsen zu lesen. Skandinavische Krimis sind eigentlich nicht so mein Ding, Mankell ist mir zu trostlos, Stig Larssen war nicht so wirklich mein Thema, und so weiter. Aber andererseits klang der Klappentext von "Erbarmen" einfach immer zu spannend, um einen Bogen drum zu machen, und vor zwei Monaten hab ich mir den ersten Band dann einfach für eine langweilige Zugfahrt gekauft. Es hat sich gelohnt ;-)
Carl Morck von der Kriminalpolizei in Kopenhagen ist ein Bulle, wie er im Buche steht. Seit er aber vor kurzem erleben musste, wie sein bester Freund und Kollege so schwer verletzt wurde, dass er seitdem vom Hals abwrts querschnittsgelähmt ist, und er selbst nur deshalb entkam, weil er sich - in seinen Augen wie ein feiger Hund - auf dem Boden unter einer Leiche versteckte, ist bei Carl irgendwie die Luft raus. Sein Chef will den unliebsamen Bullen aufs Abstellgleich befördern und richtet, extra für ihn, das Sonderdezernat Q ein. Carl soll sich fortan um ungelöste, aber dennoch brisante Fälle kümmern, da kann er keinen Mist bauen und ist trotzdem weg vom Fenster. Zur Seite steht ihm dabei Hafez el-Assad, ein syrischer Immigrant, der zwar kein echter Polizist ist, dafür aber sehr viele ungeahnte Quellen auftun kann, wenn es darum geht, Informationen zu bekommen. Das ungleiche Team macht sich in "Erbarmen" daran, ihren ersten Fall zu lösen: vor fünf Jahren verschwand die Nachwuchspolitikerin Merete Lynggaard spurlos von einer Fähre. Was der Leser, im Gegensatz zu Morck und el-Assad, von Anfang an weiß: Merete lebt. Sie ist in den Händen eines Unbekannten, der von ihr eine Antwort verlangt: warum halten wir dich hier fest?
Dieses Buch sit ein astreiner Page-Turner im besten Sinn. Es ist spannend aber auch gesellschaftskritisch - ganz ohne können skandinavische Krimis einfach nicht - es hat einige sehr lustige Details (Carls Lebensverhältnisse sind selbst für das liberale Dänemark, sagen wir mal, ungewöhnlich :-D ) und es ist wirklich sehr, sehr, sehr gut. Ich hab es mehr als nur gerne gelesen und mich dann natürlich gleich an Band 2 gemacht ;-)
Freitagsfüller
1. Heute könnte ich nur essen, essen, essen.
2. Selbstgebackener Zitronenkuchen ist das beste, was ich in der letzten Zeit gegessen habe.
3. Wenn ich so neben mich schaue, sehe ich einen Mann, der liest!!! Unglaublich, aber wahr, mein "ich mag lesen einfach nicht"-Freund verschlingt im Moment schon das fünfte Buch in diesem Jahr.
4. Dass die Sprechstundehilfe die Impfnadel schon gesetzt hatte, hab ich erst gemerkt, als es vorbei war.
5. Es gibt Leute , die es schaffen, mich innerhalb von zehn Sekunden gegen sich einzunehmen.
6. Im Fernsehen läuft "A Bit of Fry and Laurie" - ich finde das immer zu komisch.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf warme Nudelsuppe , morgen habe ich einen arbeitsreichen Vormittag und viel Erholung am Nachmittag geplant und Sonntag möchte ich ins Kino gehen!
Mittwoch, 18. Mai 2011
Last Chance to see - Mark Carwardine/Stephen Fry
Letztes Jahr habe ich in England meiner Freundin einen ziemlichen Schrecken eingejagt, als wir an einem Billig-Buchladen vorbeigingen und ich plötzlich mit den Worten "Stephen Fry für 3,99, ich MUSS da rein!!!" mich aus unserem Gespräch ausklinkte und einfach nach rechts in einen Laden abbog. Ja, okay, ich reagiere bei Mr. Fry ein klitzekleines bisschen über, ich geb es zu, und wenn er auf dem Titelbild wieder mal grinst wie ein bekiffter Teddybär, dann muss ich es doch einfach mitnehmen ...
Jetzt hatte ich endlich Zeit, mich dem betreffendne Buch näher zu widmen. Es handelt sich dabei um das Begleitbuch zu der BBC-Reihe "Last Chance to see". Moment, da war doch was, oder?
Richtig. Vor zwanzig Jahren gingen der Autor Douglas Adams und der Tierfotograf und Zoologe Mark Carwardine gemeinsam auf eine Reise rund um die Welt, um vom Aussterben bedrohte Tierarten zu finden. Carwardine machte jeweils eine Fotoserie, Adams schrieb eine Radioreportage für die BBC über hre Erlebnisse, die dazu führte, dass Tiere wie der Kakapo oder das Aye-Aye in der Öffentlichkeit überhaupt bekannt wurden. In dem umwerfenden, komischen, traurigen und aufrüttelnden Buch "Die letzten ihrer Art" wurden die Reportagen schließlich veröffentlicht. Zwanzig Jahre später war Douglas Adams leider viel zu früh an einem Herzinfarkt verstorben (was zumindest für ihn ein klitzekleines Glück war, weil er nicht mehr erleben musste, dass zwei der von ihm portraitierten Tierarten inzwischen tatschlich ausgerottet sind), aber die BBC hatte die geniale Idee, die Reise zu wiederholen. Mark Carwardine war sehr schnell bereit, auf Tour zu gehen, denn nicht zuletzt seit dieser Reise ist er ein sehr engagierter Artenschützer. Und letzten Ende wurde ein Ersatz für Douglas Adams gefunden, der besser nicht hätte sein können: Stephen Fry.
Das Buch ist von Carwardine geschrieben, Frys - man muss es so sagen - brillante englische Wirtspielereien finden sich nur im Vorwort. Aber dafür ist das uch dennoch hochinteressant, unglaublich lustig (allein die Beschreibungen Carwardines des im Dschungel von Madagaskar hilflos nach einem Empfang für sein Iphone suchenden Stephen! :-D ), berührend, wunderbar bebildert, faszinierend, wissenschafltich fundiert, nicht langweilig und einfach unglaublich toll. Selbst nicht-englisch-Leser sind hier absolut gut aufgehoben!
Um mal einen kurzen EInblick in Themen und ein bisschen auch den Stil des Buches zu geben, habe ich hier den Trailer für die BBC-Serie, die übrigens vor drei Wochen auch auf Arte lief. Leider in einer fürchterlichen Synchronisation (Dokumentationen sind die einzigen Dinge im Fernsehen, bei denen ich Synchronisation nicht leiden kann!), aber amazon hat ja auch die DVDs im Angebot ;-)
Dienstag, 17. Mai 2011
Und wo treibst du dich diese Woche so rum?
Seit letztem Jahr bin ich Assistentin einer Grundschul-Theatergruppe. Die Leiterin hatte an unserem Didaktik-Lehrstuhl einen Hilferuf ausgehängt, sie bruchte vor allem eine tatkräftige, einigermaßen technik-affine (d.h. CD-Player bedienen können :-D ) Hilfskraft, die gern mit Kindern arbeitet. Tja, das bin ich ;-)
Seit Sptember sind wir an einer anderen Schule, aber das macht nichts, die Arbeit ist dieselbe. Und sie ist immer wieder toll. Die Kinder sind in der 3. und 4. Klasse, es gibt talentierte und unbegbte, aber alle haben einen riesign Spaß daran, auf der Bühne zu stehen. Und deshalb st es nur natürlich, dass die Gruppe auch in diesem Jahr bei den Schultheater-Tagen teilnimmt. Drei Tage lang spielen Theatergruppen aus allen Schulen hier ihre Stücke oder zmindest Auszüge aus ihren Stücken. Der Eitritt ist dabei gratis, die Bandbreite der Stücke reicht jedes Jahr vm Klassiker bis zum selbstgeschriebenen Stück. Heute Nachmittag ist Generalprobe, Donnerstag um 9.00 Uhr ist es dann so weit - meine Kinderchen stehen auf der Bühne ;-)
Seit Sptember sind wir an einer anderen Schule, aber das macht nichts, die Arbeit ist dieselbe. Und sie ist immer wieder toll. Die Kinder sind in der 3. und 4. Klasse, es gibt talentierte und unbegbte, aber alle haben einen riesign Spaß daran, auf der Bühne zu stehen. Und deshalb st es nur natürlich, dass die Gruppe auch in diesem Jahr bei den Schultheater-Tagen teilnimmt. Drei Tage lang spielen Theatergruppen aus allen Schulen hier ihre Stücke oder zmindest Auszüge aus ihren Stücken. Der Eitritt ist dabei gratis, die Bandbreite der Stücke reicht jedes Jahr vm Klassiker bis zum selbstgeschriebenen Stück. Heute Nachmittag ist Generalprobe, Donnerstag um 9.00 Uhr ist es dann so weit - meine Kinderchen stehen auf der Bühne ;-)
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