Donnerstag, 8. November 2012

Doodle des Tages: Bram Stoker

Unsere Hochzeitsreise - ist das wirklich schon wieder ein halbes Jahr her? - führte meinen Mann und mich ja ins beschauliche Dublin, die Stadt der Kobolde. Aber dennoch stolpert man dort auch immer wieder über andere mysteriöse Wesen. Nein, keine Elfen. Vampire.
Denn Dublin ist die Studienstadt von Bram Stoker. Dem Mann, der Dracula erschuf - und damit unser Wissen über Vampire. Viele der erstaunlichen Fakten über Blutsauger stammen nicht etwa aus dem Volksglauben, sondern wurden erstmals in Stokers Gruselroman erwähnt. Zum Beispiels die Sache mit dem Knoblauch, dem Spiegelbild oder dem fließenden Wasser, über das ein Vampir angeblich nicht schreiten kann. Bram Stoker (der übrigens für mich auch dadurch interessant wird, dass seine Ehefrau niemand anders als die Exfreundin von Oscar Wilde ist, die ihm er gute Bram ausgespannt hat). Zurück zum Roman ...
Als ich das erste Mal "Dracula" gelesen habe, war ich gleichzeiig fasziniert und enttäuscht. Enttäuscht, weil ich mir viel Spannenderes vorgestellt hatte und der Roman wirklich seine Längen hat. Auf der anderen Seite fand ich den historischen Hintergrund unglaublich spannend. Stokers Buch war für die damalige Zeit unglaublich aktuell, sowohl in Bezug auf technische Neuerungen, die im Buch verwendet werden, als auch in Bezug auf medizinische Behandlungen. Er hat ein Händchen für Personen, die einerseits sehr stereotype Rollen aus Schauerromanen bedienen und andererseits sehr echt agieren. Ich mag die gesamte Besetzung, allen voran Mina, die für mich eine der ersten wirklich gut asgearbeiteten Frauengestalten in der Literatur ist, und - auch wenn sein Auftritt in "Dracula" vile kürzer ist, als man es sich immer vorstellt - Doktor van Helsing.

In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mr.Stoker!

1 Kommentar:

  1. Ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft Dracula zuende zu lesen. Bis jetzt hat mir das Buch sehr gut gefallen. :)

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