Don Tillmans »Ehefrau-Projekt« hat geklappt. Er lebt mit Rosie in New
York. Und Rosie ist schwanger. Don will natürlich der brillanteste
werdende Vater aller Zeiten sein, stürzt sich in die Forschung und
entwickelt einen wissenschaftlich exakten Schwangerschafts-Zeitplan für
Rosie.
Aber seine ungewöhnlichen Recherchemethoden führen erstmal
dazu, dass er verhaftet wird. Was Rosie auf keinen Fall erfahren darf,
um ihre Beziehung nicht zu belasten. Also muss Don improvisieren, seinen
Freund Gene einspannen und Lydia, die Sozialarbeiterin, davon
überzeugen, dass er ein Superdad sein wird. Bei alledem übersieht er
fast das Wichtigste: seine Liebe zu Rosie und die Gefahr, sie genau dann
zu verlieren, wenn sie ihn am meisten braucht ...
Ich fand "Das Rosie-Projekt" ja ganz nett und habe deshalb auch die Fortsetzung gelesen. Und ich kann nicht wirklich in Worte fassen, wie doof ich dieses Buch fand und wie sehr meine Leseerwartungen enttäuscht wurden. Rosie und Don leben also in New York. Irgendwie müssen sie auf dem Flug dorthin ausgetauscht worden sein. Aus Don wird ein karikaturistisches Abziehbild, das in jeder dämlichen Nerd-Soap auftreten könnte, und Rosie wird zu einer egomaischen Egoistin, die so gar nichts mehr mit der Rosie gemeinsam hat, die ich kennengelernt hatte. Ganz ehrlich, so ziemlich jede einzelne ihrer Handlungen ist so nicht-nachvollziehabr und zum Teil einfach nur haarsträubend (und ich rede hier nicht von dem allgegenwärtigen "Mein Bauch, mein Alkohol, den ich die ganze Zeit über in mich reinschütte"). Ab dem Zeitpunkt von Dons Verhaftung ist dieses Buch einfach nur eine klischeebehaftete Komödie, aus der einem der Wunsch "Verfilm mich endlich!" entgegenschreit. Dabei sind die Szenen aber so sehr geplant, dass keine Atmosphäre aufkommen will, sondern man stattdessen immer nur den Kopf schüttelt und genervt die Augen rollt. Sollte da jemals ein dritter Band erscheinen, findet er ohne mich als Leser statt.
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