Mittwoch, 8. Februar 2017

[Buchgedanken] Giorgio Faletti - Ich töte

Ein unheimlicher Serienmörder verbreitet Angst und Schrecken im schillernden Fürstentum Monaco. Seine Morde kündigt der Wahnsinnige im Radio an, seine Opfer sucht er unter den Schönen und Reichen, seine Trophäen sind makellose Gesichter. Für den FBI-Agenten Frank Ottobre und Nicolas Hulot, Kommissar der Sureté, beginnt die Jagd nach einem Phantom, das ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint …

Ich habe das Buch jetzt zum, so glaube ich, dritten Mal gelesen. Und jedes Mal erinnere ich mich zwar genau daran, dass es einen überraschenden Twist hat, aber ob ihr es glaubt oder nicht, ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was das für ein Twist ist. Man könnte das jetzt als Qualitätsmerkmal für Krimis anlegen, schließlich ist es ja hilfreich, wenn man auch beim zweiten Lesen wieder miträtseln kann. Anderersetis spricht es halt auch nicht unbedingt für den Inhalt, wenn so eine wichtige Informations spurlos aus meinem Gehirn gelöscht wird. Das gilt eigentlich sogar für das gesamte Buch, die Ausgangsdee ist toll, aber von der Geschichte bleibt kaum etwas zurück, es plätschert vor sich hin und ist mit brutalen Morden gespickt, ein wirkliches Motiv, so steht es in meinen Notizen, vermisse ich aber wirklich. Stattdessen ist das Ende sehr konstruiert und verlangt mir zuviel Gutgläubigkeit ab. Allein schon, dass ein zru Zeit beurlaubter FBI-Agent plötzlich in Monaco ermittelt, wird nicth weiter erklärt, sondern das muss ich als Leser halt mal so hinnehmen. Die Figuren bleiben dementsprechend ein wenig blass und stereotyp, obwohl sie durch das ungewöhnliche Setting auch ein wenig gerettet werden. Überhaupt ist es vielleicht vor allem der Schauplatz Monaco, der mich als Leser bei der Stange gehalten hat, wann hat man schon einmal die Gelegenheit dazu, dorthin abzutauchen?

Alles in allem also ein durchschnittlicher Thriller mit nettem Schauplatz. Vielleicht ganz okay im Urlaub ;-)

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