Nils Trojan ist Kriminalkommissar in Berlin und hat ein gewaltiges Berlin: seit einem Einsatz leidet er unter Panikattacken. Das darf nicht an seine Kollegen dringen, deshalb hat er privat eine Psychotherapie begonnen bei Jana Michels, in die er sich prompt verknallt hat. Doch seine zarten annäherungsversuche werden unterbrochen, als er an einen tatort gerufen wird. Dort leigt die bestialisch verstümmelte Leiche eine jungen blonden Frau, auf ihrem Körper ein toter Vogel. Und es wird nicht das letzte Mal sein, dass der Mörder zuschlägt ...
Hui, da hat sich ja was in meinem Regal versteckt. Ich hatte "Der Federmann" vor einiger Zeit als Mängelexemplar gekauft, weil ich den zweiten Teil gelesen und ganz gut gefunden hatte. Dann aber habe ich ihn immer wieder weggeschoben, irgendwie hatte ich keine Lust auf deutschen Thriller. Während meiner abendlichen Hometrainer-Sitzungen habe ich jetzt aber genügend Zeit für "leichte" Lektüre, und genau das ist "Der Federmann" - ein spannendes, unterhaltendes Buch, bei dessen Morden man das Gruseln lernt, bei dessen Täterermittlung man überrascht wird (allerdings, ganz ehrlich, der Täter wird schon sehr aus dem Hut gezaubert), und bei dem eine durchaus gelungene Figurenriege aufgefahren wird. Allen voran die Szene, bei denen man aus der Perspektive des Mörders den Lebenslltag der Opfer kennenlernt, die Szenen waren durch die Beobachterrolle sehr gruselig und detailliert.
Diese Figuren bleiben für meinen Geschmack allerdings ein wenig sehr schwammig, ich finde nicht wirklich Zugang zu ihnen. Und genau deshalb plätschrte das Buch dann auch gegen Ende an mir vorbei und ich stand plötzlich da und fragte mich, wie es zu diesem Showdown kommen konnte. Trojan wirkte auf mich irgendwann dann doch sehr impulsgesteuert und auf der Suche nach dem "Heureka"-Moment, während Jana Michels schon sehr verklärt und blass bleibt. Dennoch war das Buch für mich gute Lektüre, halt nicht die optimale wahsninnige Empfehlung, aber wer Unterhaltung und ein wenig merh Blut sucht, ist heir gut beraten. :-)
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