Sonntag, 15. Dezember 2013

Ariana Franklin - Die Teufelshaube

Henry II. hat ein Problem. Da hat er endlich den englischen Bürgerkrieg beendet, seien Eleonore nach England gebracht und Kinder gezeugt - da wird eines Tages seine Geliebte, Rosamun Cliffdord, vergiftet. Ist es ein Mordanschlag der eifersüchtigen Gattin? Ein Versuch, erneut für Unfrieden zu sorgen und Henry zu stürzen? Herausfinden soll das Adelia, die Totenleserin, die inzwischen mit ihrem unehelichen Sohn in England angesiedelt ist und als Heilerin arbeitet. Und so setzt der König ausgerechnet Adelias früheren Geliebten Rowley darauf an, die Totenleserin zu ihm zu bringen und sich auf die Suche nach dem Täter zu machen ...
 
Ja, ja, historische Krimis sind ein Genre für sich. Und nur selten gehen sie so in die Hose wie dieses Buch. Ehrlich, ich hatte nach Lesen der letzten Seite nicht einmal mehr eine genaue Vorstellung davon, was in dem Buch genau passiert ist. Irgendwie war das alles so ... uninspiriert. Diese gesamte Verschwörungstheorie hat mich so alles andere als überzeugt und wurde auch nicht dadurch besser, dass es so irrsinnig blutleer erzählt wurde. Da war keine wirkliche Spannung, man ahnte worauf es rausläuft und es war denn auch so. Viel schlimmer war, dass hier nicht einmal das altbekannte "starke emanzipierte Frau in frauenfeindlicher Umgebung"-Motiv bedient wurde, das so viele Mittelalterromane ausmacht. Nein, stattdessen hätte man Adelia auch quasi gleich zur Seite stellen können. So passiv, so blutleer, so langweilig war nur selten eine weibliche Hauptfigur. Dieses Buch war einfach nur doof!

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