Donnerstag, 30. Dezember 2010

Es lebe der Sport


Die Hanteln habe ich jetzt seit zwei Abenden ausprobiert und bin zufrieden, war eine gute Investition des Weihnachtsgeldes ;-) Für zehn Euro hab ich mir jetzt noch bei Tchibo eine DVD gekauft mit einem Sport-Programm für Anfänger. Gestern habe ich es ausprobiert und find es ganz okay. Ich kann zwar meine Beine und Hände nicht koordinieren, aber zumindest das Beintraining für sich fand ich wirklich gut. Ein komplettes Programm auf der DVD dauert 44 Minuten, interessanterweise hab ich dabei nciht einmal auf die Uhr geschaut, wie lange es denn noch dauert.

Eigentlich wollte ich ja in diesem Semester zu maxx-F beim Uni-Sport gehen. Allerdings kollidiert das im Moment mit den Zeiten, zu denen ich Nachhilfe gebe, so dass ich jetzt erstmal allein mache. maxx-F finde ich echt gut, es macht Spaß und die 30 Minuten, die ein Programm geht, sind wirklich effektiv. Spätestens nächstes Semester bin ich wieder mit dabei ;-)

Montag, 27. Dezember 2010

Weihnachten überlebt, das nächste Jahr kann kommen

Die Weihnachtstage haben mein Freund und ich bei meinen Eltern verbracht, was wirklich schön war. Am Samstag bin ich für zwei Stunden alleine zum Langlaufen raus, durch den verschneiten Wald. Es war herrlich, auch wenn ich seit zwei Jahren nicht mehr unterwegs war, weil ich es zeitlich nie geschaft habe. Das werde ich jetzt im Winter auf jeden Fall noch ein paarmal machen ;-)
Vom Weihnachtsgeld, das ich eigentlich für mein Kleid ausgeben wollte, habe ich aber doch noch etwas gekauft:
Meine Oberarme sind mein absolutes Manko, das muss ich zugestehen. Ich hab keinerlei Kraft in den Armen und obwohl ich es wirklich probiere, kann ich es mit Liegestützen nicht hinkriegen, sie zu trainieren. Denn - das zu gestehen, ist verdammt peinlich - ich kann einfach keine Liegestütze. Das Problem ist nicht das Hochstemmen, sondern das Runterkommen, ich kann meinen Armen einfach nicht den Befehl erteilen, sich zu beugen... Also habe ich mir jetzt endlich Hilfsmittel besorgt, die dazu führen werden, dass ich nicht mehr so schlaff unterhalb der Schultergelenke wirken werde! Und die ich auch gleich ausprobieren werde ;-)

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Die Weiten der bloggerwelt

Mir ist grade langweilig und ich habe angefangen, mich einfach nur mit Hilfe des "Nächstes Blog"-Buttons in die Weiten von blogger.com vorzuwagen. Und ich bin fasziniert, irritiert und mitunter auch sehr, sehr, sehr am Lachen :-D

http://twosocialgraces.blogspot.com/
Wer sich immer schon informieren wollte über alle formen der Etikettem wird sich hier sicher wohlfühlen. Alle anderen können sich bei den vielen youtube-Videos gütlich tun ;-)

http://www.barefootprincess.net/
Hier hab eich mich einfach in die Beschreibung der Autorin verliebt. Aber gleichzeitig hat das Blog wirklich einiges interessantes zu bieten

http://goondoggie.blogspot.com/
Merke: auch ein ordinärer Alltagsleben-Blog gewinnt, wenn man es schafft, ihn humorvoll zu prasentieren. Und der hier schafft es wirklich ;-)

http://www.lifeisafeast.com/
Bonbonbunt und mit doch sehr leckeren Rezepten, daziwschen noch anderes

http://volkelimage.blogspot.com/
http://tjarrett.blogspot.com/
Mein Freund und ich werden das Geld für einen professionellen Fotografen für die Hochzeit einsparen und greifen stattdessen auf einen Bekannten zurück, der sehr gut fotografiert. Dementsprechend suche ich ja immer wieder nach Fotos, die Inspiration liefern, und bin zufällig hierüber gestolpert

http://culturedrivenlife.blogspot.com/
Immer wieder faszinierend für mich sind amerikanische Blogs, die in einer unglaublich starken christlich-geprägten Weise über ihren Alltag berichten

http://fccwomensministry.blogspot.com/
Und für den Fall der Fälle, dass man noch tiefer in den Glauben endringen möchte, gibt es hier wöchentliche Bibelstellen und Gedanken dazu

http://rafaeldantas.blogspot.com/
Ich will mich hier nicht lusitg machen oder abwerten, sondern einfach nur posten, was mir so zufliegt, deshalb müssen diese Bilder hier landen

http://hereandtherejapan.blogspot.com/
Leben in Japan aus der Sicht des West-Europäers


Man, ich könnte stundenlang so weitermachen ;-)

Sapphire - Push

Dank W.H.Smiths habe ich mich im letzten England-Aufenthalt wieder mal mit "3 for 2"-Aktionsbüchern eingedeckt und dieses Buch war dabei.
Aufmerksam geworden bin ich vor allem dank der Oscar-Verleihung, bei der die Verfilmung von "Push" unter dem Titel "Precious" mehrfach nominiert war. Push ist die Geschichte der 16jährigen Precious, die seit ihrer Kindheit von ihrem Vater missbraucht wird, zwei Kinder zur Welt bringt und in einem Analphabeten-Projekt zum ersten Mal die Chance kennenlernt, die sie raus aus ihrem vorgezeichneten Dasein als Sozialhilfeempfängerin bringen könnte. Zumindest bis zu dem Moment, in dem sie erfährt, dass sie HIV-positiv ist...

Das klingt deprimierend? Das ist es auch. Oh, verdammt, ich habe nie, nie, nie zuvor ein Buch gelesen, das auch nur annährend an "Push" rankommt. Das liegt vor allem an der Schreibweise - ganz ehrlich, lest es im Original, auch wenn ihr danach vermutlich nie wieder Englisch ohne Fehler schreiben könnt - weil das ganze nicht nur im Slang, sondenr auch noch in einem sehr lautmalerischen Slang geschrieben ist, der hin und wieder doch Probleme bereitet. Faszinierend ist aber vor allem auch die Rechtschreibentwicklung, die Precious während der Schule macht und die sich direkt im Buch widerspiegelt, denn das Buch ist Precious Tagebuch und begleitet sie von Anfang an. Deshalb finden sich auch viele der Gedichte, die sie unter dem Einfluss ihrer Lehrerin schreibt, mitten im Lesefluss und das Ganze ist so verrückt zusammenmontiert, dass man einfach immer weiter und weiter lesen will.

Als besonderes Highlight habe ich wieder mal ein Buch gefunden, in dem die Nation of Islam eine Rolle spielt. Für die, die es nicht wissen (es aber unbedingt wissen wollen ;-): vor vier Jahren habe ich in meinem Hauptseminar "Muslime in den USA" ein Referat mit hausarbeit über die Entwicklung der Nation of Islam geschrieben und seitdem stolpere ich permanent über sie (am schönsten war es unmittelbar vor Halten des Referats in Jeffrey Eugenides' "Middlesex") ;-)

"Falsch war nur, dass wir überlebt haben"

Es gibt Bücher, die beschäftigen mich nach dem Lesen noch unglaublich lange, und ich weiß jetzt schon, dass dieses Buch dazugehören wird. "Evangeline" von D.W.Buffa ist ein Gerichtsthriller, das den Leser beim Lesen in einen GEwissenskonflikt stürzt, vor den man nie gestellt werden möchte...

Die "Evangeline" ist die modernste Segelyacht, die gebaut wurde. Sechzig Meter lang, ausgestattet mit allem technischen Schnickschnack, der sie auf Kurs halten soll, ist sie das Schiff, auf dem 27 Männer und Frauen eine Fahrt rund um Afrika unternehmen wollen. Doch schon nach wenigen Tagen kommt es zur Katastrophe: die Evangeline sinkt in einem Sturm, nur 14 Personen können sich in ein Boot retten, darunter der Kapitän Vincent Marlowe. Sie treiben in einer viel zu kleinen Nussschale über den Atlantik, nach über vierzig Tagen wird das Boot gefunden, es haben nur sechs Menschen überlebt, die völlig ausgedörrt, vom Hunger in den Wahnsinn getrieben, ins Krankenhaus gebracht werden. Und schon bald ist klar, dass die übrigen Personen nicht etwa ins Wasser gefallen sind - Marlowe hat sich entschlossen, das Undenkbare zu tun: sie haben sich von den Körpern Toter ernährt.

An dieser Stelle setzt der Roman ein. Marlowe wird des Mordes angeklagt, denn die Menschen im Schiff wurden nach und nach von ihm umgebracht. Doch tatsächlich wird nicht verhandelt, ob er getötet hat, sondern die Frage, ob er eine Wahl hatte. Selbst dann, wenn er selbst davon überzeugt war, dass es keine Rettung gibt. Selbst dann, wenn die Rettung direkt hinter der nächsten Welle hätte auftauchen können. Und ob es tatsächlich einen Punkt gibt, an dem unsere Auffassung von Barbarei die einzige Zivilisation darstellt, an die wir uns noch halten können. Und so rechtfertigt Marlowe sich nicht für sein Handeln - er versucht es nicht einmal im Ansatz. Er versucht einfach nur, seine Gegenüber klar zu machen, was der Tod tatsächlich bedeuten kann: "Es ging nicht darum, zu sterben ohne zu töten, oder zu töten und dafür ein bisschen später zu sterben. Wir würden alle sterben - da war ich mir ganz sicher. Wir würden sterben. Das was nicht die Frage. Die Frage war, wie wir sterben würden, ob wir einfach aufgeben sollten oder ob jeder von uns glaubte, die anderen könnten durch unseren Tod weiterleben. Alle, die gestorben sind, dachten, sie hätten sich freiwillig geopfert, um die anderen zu retten. Deshalb habe ich es getan, deshalb habe ich mich einverstanden erklärt, mit der grausigen Lotterie: Damit der Tod jedes Einzelnen zur Heldentat wird, sodass sein Leben einen Sinn hatte. Was wir getan haben, war nicht falsch. Falsch war nur, dass wir überlebt haben."

Dieser letzte Satz ist es, der mich seit einigen Tagen nicht mehr loslässt. Wie geht man damit um, überlebt zu haben? Wie kann man jemals wieder ein Teil der Gesellschaft werden, wenn man sich in einer Situation befunden hat, in der alles, was diese Gesellschaft ausmacht, nicht mehr gilt, nicht mehr gelten kann? Was ist grausamer? Getötet zu werden, weil man Nahrung für andere ist? Oder damit leben zu müssen, nur durch ein solches Opfer tatsächlich überlebt haben zu können? Und ich glaube, ich will darauf gar keine Antwort finden - denn ich hätte Angst davor, wie ich mich entscheiden würde...

David Ebershoff - Das dänische Mädchen


Für dieses Buch muss ich ein bisschen ausholen...

Vor etwa vier Jahren bin ich beim Durchzappen über einen Literaturtip gestolpert. Die Geschichte der ersten Geschlechtsumwandlung sollte erzählt werden - klang interessant, nur hatte ich sowohl Autor als auch Titel verpasst und sortierte das ganze dann unter "Wenn ich irgendwann mal Zeit habe, google ich danach" ein.
Im August war ich dann für zwei Wochen in England. Da mir, wieder mal, der Lesestoff ausgegangen war, stürmte ich den nächsten Buchladen und fand dort ein ziemlich vielversprechend klingendes Buch: "The 19th wife" von David Ebershoff. Ich begann, das Buch zu lesen, es gefiel mir, und deshalb machte ich mich auf zu amazon, um nach der deutschen Übersetzung zu suchen - Weihnachtsgeschenkt für Papa und so. Die Übersetzung gab es noch nicht, dafür stolperte ich über den ersten Roman von Ebershoff, der den unauffälligne Titel "Das dänische Mädchen" trug. Ich las gar nicht, um was es ging, sondern bestellte einfach mal - und hatte dann jetzt endlich die Zeit, mich ihm zu widmen. Tja, nachdem ich den Klappentext überflogen hatte, wusste ich, dass mir das Buch gefallen wird - weil es genau dieses Buch ist, dass ich damals, vor vier Jahren googlen wollte und es nie getan habe. ;-)

"Das dänische Mädchen" ist Lili Elbe - oder um genau zu sein, zunächst ist es Einar Wegener. Einar Wegener war ein dänischer Landschaftsmaler, der eines Tages von seiner Frau Greta gebeten wurde, für eines ihrer Modelle einzuspringen. Nachdem Einar zum ersten Mal in Frauenkleider geschlüpft war, begann er, sich darin sehr wohl zu fühlen, schließlich und endlich zogen er und Greta nach Paris, wo er - was ich immer noch erstaunlich finde, wir reden hier von den Endzwanziger Jahren - sehr offen als Lili lebte, während seine Frau, nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, parallel eine lesbische Beziehung führte. Letzten Ende entschied sich Einar/Lili dazu, in Dresden eine Operation vornehmen zu lassen, die für die damalige Zeit ein absolute Novum darstellte: eine Geschlechtsumwandlung. Lili Elbe war die erste Transsexuelle, die sich operieren ließ, die man nachweisen kann, und hatte ein ziemlich tragisches Ende: sie starb an den Folgen einer weiteren Operation, bei der ihr ein Uterus transplantiert werden sollte, um sie zu einer gebärfähigen Frau zu machen. Ich habe einfahc mal gesucht und tatsächlich ein Foto gefunden, das sowohl Lili als auch Einar zeigt. Man kann heute nicht mehr genau sagen, welche Form von Transsexualität vorlag, die meisten gehen heut von einem XXY-Chromosomendefekt aus, denn bei der ersten Operation sollen tatsächlich weibliche Geschlechtsorgane gefunden worden sein. Das war es glaube ich, was mich von Anfang an an dem Buch fasziniert hat...

Das ist ein Stoff, von dem ein Autor nur träumen kann, und David Ebershoff hat aus dem Buch alles rausgeholt, was nur möglich war. Obwohl er sich stark an der realen Geschichte orientiert - insbesondere an den Zeitungsartikeln, die damals durch die Weltpresse gingen, und an Lilis Lebenserinnerungen - ist es keine Biographei, sondern ein fiktionaler Roman, in dessen Mittelpunkt die außergewöhnliche Beziehung zwischen Einar/Lili und Greta steht. Es ist ein unglaublich stiller Roman, keine großen aufrüttelnden Elrbenisse für den Leser werden freigesetzt, sondern kleine Gedanken (und mich würde doch interessieren, ob die Geschichte mit Gretas Großmutter tatsächlich wahr ist, die laut Buch ein sehr bizarres Lebensende gefunden hat...) und Entdeckungen. Ebvershoff hält sich als Autor komplett aus der Geschichte heraus, re beleuchtet die Tragik und Komik aller Figuren von allen Seiten. Und ich freue mich wahnsinnig, das Buch gelesen zu haben und als letztes Buch in diesem Jahr weiterempfehlen zu können ;-)

Stewart O'Nan - Eine gute Ehefrau

Patty ist 27, als sich ihr ganzes Leben verändert: ihr Ehemann Tommy wird wegen Totschlags zu fünfundzwanzig Jahren bis lebenslänglich verurteilt. Patty, die gerade ihr gemeinsames Kind geboren hat, steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens, das anscheinend nur auf Lügen aufgebaut war, und trotzdem beschließt sie, es allen zu zeigen: sie wird Tommy treu bleiben, sie wird ihn nicht verlassen und kein neues Leben angfangen. Sondern ein Leben mit und gleichzeitig ohne ihn.
Ich bin auf Stewart O'Nan vor ein paar Jahren durch Zufall aufmerksam geworden, und als ich neulich "Eine gute Ehefrau" in einer Remittenden-Kiste entdeckt habe, musste ich zugreifen. Wie in jedem Buch: man erkennt den Faulkner-Preisträger. Da sitzt jeder Buchstabe genau da wo er hingehört, da werden mit einfachsten Mitteln so dichte und atmosphärische Bilder erzeugt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Die Geschichte, die O'nan hier erzählt, ist trostlos, jede Hoffnung, die er aufbaut, wird innerhalb kurzer Zeit doch wieder zerstört - um am Ende wenn schon nicht optimistisch, dann wenigstens ohne Pessimismus zu enden. Nach achtundzwanzig Jahren.

Stephen Fry - Moab is my washpot


Ich bin einfach nicht in der Lage, objektiv zu urteilen, wenn es um Mr. Stephen Fry geht. Hackt mir meine Füße ab und blendet mich - das Ergebnis ändert sich immer noch nicht: ich finde ihn einfahc nur geil. Ich liebe seine Bücher. Ich liebe sein Englisch, das mich jedesmal nicht nur neidisch werden lässt, sondenr mir das Gefühl gibt, keine Ahnung von der Sprache zu haben. Und ich liebe ihn selbst, einfach weil er der wohl beste schreibende, darstellende Regisseru mit Unterrichtserfahrung ist, den england je hervorgebracht hat ;-)
Ja, ich bin ein Fan - nur fürs Protokoll. Deshalb habe ich auch zugeschlagen, als ich in England "Moab is my washpot" für 3,- entdeckt habe. Bislang stand das Buch dann doch im Regal, aber der schöne orangerote Einband hat sich einfach angeboten.
"Moab is my washpot" - auf Deutsch unter dem Titel "Kolumbus war ein Engländer" erhältlich - ist eine Art Autobiographie. Eine Art deshalb, weil sie erstens nur die ersten zwanzig Jahre von Stephen Fry abdeckt und zweitens eingentlich eher ein 400 Seiten langer Monolog mit dem Leser ist, den Stephen Fry über sein Leben, seine Lieben, seine Stephenesque und den Rest, der sonst noch so auf der Strecke liegt, führt. Stephen Fry führt das traditionelle Leben der englischen Upperclass, mit sieben auf dem ersten Internat, Ferien mit den Eltern, das restliche Jahr über zusammen mit hunderten von Jungen irgendwo außerhalb sämtlicher schädlichen städtischen Einflüsse. Er stiehlt, er lügt, er macht alles das, was niemand tun sollte - und was trotzdem immer wieder Erinnerungen an die eigenen Kinderzeit und vor allem Pubertät wachruft. Kamen wir uns nicht alle irgendwie viel erwachsener, viel reifer und vor allem viel wichtiger vor als der Rest der Welt, Eltern eingeschlossen? Wenn dein IQ dann tatsächlich höher ist als der aller anderen um dich herum - wieviel lässt du dir dann noch sagen? Mit 18 ist es soweit, Stephen Fry landet wegen mehrfachen Diebstahls und Kreditkartenbetrugs vor Gericht - und ergreift letztendlich doch die Chance, endlich seinen Schulabschluss zu machen und sich nach Cambridge aufzumachen. Zum Glück - denn dort entdeckt er nicht nur die Camebridge Footlights, sondern vor allem auch einen kongenialen Partner, mit dem er fortan einen Teil seiner Karriere fortsetzt ;-)
Um das zu verdeutlichen mal ein Ausschnitt aus "A bit of Fry and Laurie". Übrigens merkt man hire eins ganz deutlich, um auch mal das Buch zu zitieren: "Hugh Laurie is able to play every instrument you throw at him, that son of a son of a son of a son of a bitch. The sound of Stephen Fry singing makes people to jump out of the closest window or throw themselves in front of the next bus just to end the pain."

Damit bricht das Buch allerding schon ab, was wirklich schade ist, denn jetzt geht es doch eignetlich erst los. Aber das Schöne ist: die Fortsetzung "The Fry Chronicles" steht auch schon in meinem Regal ;-)

Meine Collage

Ich habe bei ahora-mismo eine nette Idee gesehen, die ich mir gleich mal geklaut habe ;-)

Vorgehensweise:
- Nutze die Google Bildersuche.
- Tippe jeweils die Antwort zu den untenstehenden Fragen ein.
- Wähle ein Bild von der ersten Ergebnisseite aus.
- Nutze diese Website oder ein Bildbearbeitungsprogramm, um eine Collage daraus zu erstellen.


1. Name?
2. Lieblingsessen?
3. Heimatstadt?
4. Lieblingsfarbe?
5. Lieblingsfilm?
6. Lieblingsgetränk?
7. Traumurlaub?
8. Lieblingsdessert?
9. Wie würdest du dich mit einem Wort beschreiben?
10. Wie fühlst du dich gerade?
11. Was liebst du am meisten auf der Welt?
12. Was möchtest du werden, wenn du groß bist?

Und das ist bei mir rausgekommen ;-)

Herzerwärmer des Tages ;-)

Weil's was fürs Herz ist: Candice hat mehr Süßigkeiten gegessen, als erlaubt ist

http://www.vimeo.com/707539


Kleine Kinder können so unglaublich unerträglich niedlich sein...

Jodi Picoult - Beim Leben meiner Schwester

Ich habe mich lange, lange, lange gedrückt um dieses Buch. Erstens, weil ich den Film nichtmal bis zur Hälfte durchgehalten habe, so verkitscht und nervig fand ich ihn, und zweitens, weil ich Angst hatte, das Buch wäre genauso. Dann habe ich letzte Woche in der Bücherei wieder mal einen akuten Anfall von Buchbulemie (alles mitnehmen, was nur geht, könnte ja sonst von jemand anderem ausgeliehen werden), habe "Beim Leben meiner Schwester" eingepackt, gestern auf zwei Zugfahrten gelesen und -
Ich bin überrascht.

Zunächst mal war ich fasziniert vom ständigen Erzählerwechsel. Genau dadurch kommt tatsächlich jede Figur zu Wort - obwohl eine eben gerade nicht, nämlich die, um die sich ja letztendlich alles dreht - und jede einzelne Person wird nachvollziehbar. Wirklich jede. Und genau dadurch stehe ich als Leser so da wie der Richter: zwischen allen Stühlen und man erwartet von mir, eine Entscheidung zu fällen, was einfach nicht funktioniert.
Was mich am Buch allerding swirklich umgehauen hat, war das Ende. Nicht nur, weil es unerwartet kommt, sondern weil ich finde, - und das passiert bei so "schicksalhaften" Enden bei mir wirklich nur sehr selten - dass es so logisch ist. Es ist das einzige Ende, das passt, um den Leser nicht am Ende in einem Wust aus Möglichkeiten und Schuldzuweisungen und weiß der Geier was sitzen zu lassen, sondern um konsequent dahin zu gehen, wohin die Geschichte eigentlich steuert.