Barbara Havers hat es nicht gerade leicht. Nach ihrer kopflosen Aktion in Italien ist sie bei ihrer Chefin unten durch. Nur mit extremer Anpassung kann sie der Versetzung ins idyllische Nirgendwo entgehen - aber darunter leidet ihre Arbeitshaltung enorm. Auch Lynley fällt das auf und er tut sein Möglichstes, Isabelle Ardrey zu überreden, Havers wieder ein wenig mehr von der Leine zu lassen, aber die ist unerbittlich. Und danns etzt sich ausgerechnet noch Sekretären Dee Havermann in den Kopf, Barbaras Liebesleben und Leben im Allgemeinen zu managen - da kann man sich ja nur noch die Kugel geben. Oder den Vortrag der Feministin Clare Abbott, die Barbara ganz sympathisch findet. Als diese einige Wochen später an einem Herzinfarkt stirbt, vermutet ihre Freundin und Lektorin Rory dahinter jedoch einen Mord - und tatsächlich bietet sich hier die Gelegenheit, dass Barbara, dauerbewacht durch Winston Nkata, endlich wieder beweisen kann, was in ihr steckt ...
So weit die Krimihandlung, die sich auf grob geschätzt etwa ein Drittel des Buches verteilt. Dazwischen macht Elizabeth George das, was sie beherrscht: sie entwickelt ein kleines Soziogramm einer komplett dysfunktionalen Familie. Und zwar das der Familie Goldacre, denn Caroline Goldacre arbeitete bei Clare als Mädchen für Alles. Oder doch nicht? schon sehr schnell hat mich als Leser viel weniger der Mord interessiert als die Frage, wie all diese Informationen über Caroline und ihre Familie mit dem Fall verknüpft sein könnten. Der Mörder ist demnach in diesem Buch absolut keine Überraschung, aber die Frage nach dem Motiv wird sehr lange nicht beantwortet. Stattdessen folgt man Carolnes Mann Alastair zu seiner Geliebten, wird Zeuge des Auseinanderbrechens der Ehe des älteren Sohns (und ganz ehrlich, das Ende, das hier dann angedeutet wird - das finde ich fast noch schrecklicher als aalle anderen im Buch langsam enthüllten Geheimnisse) und vor allem in Carolines Leben, bei dem man als Außenstehender nicht versteht, was da passiert. Ich war völlig fassungslos und fasziniert von der Frau, die der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Romans ist. Darunter leidet allerdings immer wieder die Spannung im Buch selbst, wirklich überraschend ist an dem Krimi so gar nichts, das ist mehr Derrick als Lynley.
Wofür ich aber wirklich dankbar bin: Die Privatgeschichten werden ziemlich stark zurückgefahren. Ja, Lynley darf angemessen leiden und seiner neuen Flamme beim Renovieren helfen, und die Ausflüge in Dees Versuche, Barbara einen Mann zu besorgen, sind nette Anekdoten. Aber ansonsnten konzentriert sich George hier zur Abwechslung wieder mal auf das Drumherum eines netten kleinen Falles, der letztlich sehr unspektakulär ist. Ein nettes Buch, das mich mit dem letzten schon beinnahe wieder versöhnt.
Samstag, 31. Oktober 2015
Donnerstag, 29. Oktober 2015
[Buchgedanken] Douglas Preston/Lincoln Child - Relic. Museum der Angst
Margo Green ist eine von vielen Assistenten im American Museum of Natural History, wo sie versucht, ihre Doktorarbeit voranzutreiben. Ihr Doktorvater, Professor Frock, ist dabei allerdings wenig hilfreich, dennn nicht nur hat er immer neue Ideen, sondern er gehört mit seiner Theorie auch noch zu den umstrittenen Köpfen: seiner Meinung nach werden Populationen, die überhand nehmen, alle par Jahrmillionen durch das Auftreten eines "Superjägers" ausgerottet - und sechs Milliarden Menschen könnten als eine solche Überhandnahme gelten. Als dann unmittelbar im Vorfeld der enuen Sonderausstellung Leichen im Museum auftauchen, die ausgeweidet wurden, steht schnell fest: hier schlägt nicht einfach nur ein Serienmörder zu. Ein Monster geht um Museum - ein Monster, das in Zusammenhang stehen muss mit der gescheiterten Whittlesy-Expedition ...
Wow. Ich habe das Buch schon solange nicht mehr gelesen, dass ich völlig vergessen hatte, wie gut es ist. Abgesehen von der echt spannenden Geschichte, war es für mich dieses Mal ein Leseerlebnis in zweierlei Hinsicht. Zum einen, weil ich erst vor zwei Monaten genau in diesem Museum war :-D Das heißt, sehr viele der Dinge kamen mir bekannt vor und gerade die Ausstellungsbeschreibungen waren extrem spannedn und durchaus auch noch erkennbar, selbst wenn das Buch schon zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Viel spannender war aber, dass ich jetzt erst verstanden habe, dass es zur selben Zeit wei "Jurassic Park" geschrieben wurde und dadurchimmer wieder sehr ähnliche Theorien im Buch auftauchen. Dieses Corssover hätte ich gar nicht erwartet und da mirja schon "Jurassic Park" im august ziemlich gut gefallen hat, war ich bei dem Buch fast noch begeisterter.
Das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war das nachgeklatschte Ende. nach dem Epilog. Wobei ich beim Recherchieren festgestellt habe, dass die beiden eine Figur eigentlichganz anders geplant hatten und das dann rausnehmen mussten, so dass das Ende jetzt wenig logisch daherkommt. Mit der ursprünglichen Idee wäre es ziemlich gelungen gewesen.
Für mich war das Buch ein guter Thriller, den ich schnell lesen konnte - ich muss nochmal ein paar andere von dden beiden raussuchen ;-)
Wow. Ich habe das Buch schon solange nicht mehr gelesen, dass ich völlig vergessen hatte, wie gut es ist. Abgesehen von der echt spannenden Geschichte, war es für mich dieses Mal ein Leseerlebnis in zweierlei Hinsicht. Zum einen, weil ich erst vor zwei Monaten genau in diesem Museum war :-D Das heißt, sehr viele der Dinge kamen mir bekannt vor und gerade die Ausstellungsbeschreibungen waren extrem spannedn und durchaus auch noch erkennbar, selbst wenn das Buch schon zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Viel spannender war aber, dass ich jetzt erst verstanden habe, dass es zur selben Zeit wei "Jurassic Park" geschrieben wurde und dadurchimmer wieder sehr ähnliche Theorien im Buch auftauchen. Dieses Corssover hätte ich gar nicht erwartet und da mirja schon "Jurassic Park" im august ziemlich gut gefallen hat, war ich bei dem Buch fast noch begeisterter.
Das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war das nachgeklatschte Ende. nach dem Epilog. Wobei ich beim Recherchieren festgestellt habe, dass die beiden eine Figur eigentlichganz anders geplant hatten und das dann rausnehmen mussten, so dass das Ende jetzt wenig logisch daherkommt. Mit der ursprünglichen Idee wäre es ziemlich gelungen gewesen.
Für mich war das Buch ein guter Thriller, den ich schnell lesen konnte - ich muss nochmal ein paar andere von dden beiden raussuchen ;-)
Montag, 26. Oktober 2015
[Rezensionsexemplar] Stephanie Fey - Die Zerrissenen
Carina Kyreleis wird unmittelbar vor dem Abflug nach Mexiko zurück in die Gerichtsmedizin gerufen, um eine Obduktion vorzunehmen am Kollegen ihres Vater. Kurt kralliner wurde erhängt aufgefunden - und ihr Vater schwört, dass es Mord sein muss. Denn Kurti erinnert ihn viel zu sehr an die RAF-Selbstmorde, um willentlich erfolgt zu sein. Unterdessen findet man dank einiger überschwemmter Gräber auf dem Friedhof in mehreren Särgen doppelte belegung vor - ein Nekrophiler scheint umzugehen, auf dessen Spuren sich Carina heftet ...
Ich hatte auch dieses Buch als Rezensionsexemplar aus dem Bloggerportal bekommen. Was mir nicht klar war, war, dass es sich hier um Band 3 handelt, das Ende einer Trilogie, so dass ich am Anfang ein wenig überfordert war mit der Geschichte. Andererseits, und das fand ich seh gut, wird auf die Vorgänger Bezug genommen, ohne deren Inhalte immer wieder total in den Mittelpunkt zu stellen. Insgesamt kreist das Buch um den Tehmenkomplex RAF und potentielle Verstrickungen der Bundesregierung in die dritte Generation der RAF. Ein extrem spannendes Thema, wenn auch mit vielen Verschwörungstheorien versehen, und in diesen Passagen auch total spannend geschrieben.. Vor allem die Erinnerungen von Carinas Mutter Iris, die als BND-Agentin an mehreren Aktionen beteiligt ist, waren wahnsinnig beeindruckend und auch spannend geschrieben.
Parallel erzählt wird dann die Geschichte eines Unbekannten, dessen nekrophile Neigungen immer deutlicher werden und dem man als Leser in düstere Seelenabgründe folgt. Spannend, zum Teil makaber (die Gespräche mit den Toten Eltern, bei denen nie etwas geschildert wird, aber man als Leser die Szenerie trotzdem direkt im Kopf hat), alles in allem echt gute Lektüre.
Und wieso bin ich dann nicht begeistert von dem Buch? Weil ich das Gefühl habe, hier wurden zwei Bücher einander geschoben, die gar nichts miteinander zu tun haben. Das wäre Stoff für zwei gute Thriller gewesen, in der jetzigen Machart lenken sie sich aber ab, weil ich als Leser immer versuche, einen Zusammenhang herzustellen zwischen den beiden Geschichten. Und das war für mich dann in der Mitte des Buches wirklich mühsam, da hatte ich dann einen Hänger, der mich fast am Weiterlesen gehindert hat. Ich hätte sehr geren viel mehr in den Elementen der Nekrophilen-Geschichte gewühlt und da merh erfahren, statt dann zufällig den Täter aus dem Hut gezaubert zu bekommen. Oder eben noch mehr die RAF-Linie verfolgt sehen wollen, da wirklich tief eintauchen und noch mehr Ermittlungen erleben, noch mehr Rätsel und Verschwörungen ... So ist das Buch zwar ein ganz netter Thriller, aber der Thrill fehlt mir hier und da einfach zu sehr, um dauerhaft bei der Stange zu bleiben.
Ich hatte auch dieses Buch als Rezensionsexemplar aus dem Bloggerportal bekommen. Was mir nicht klar war, war, dass es sich hier um Band 3 handelt, das Ende einer Trilogie, so dass ich am Anfang ein wenig überfordert war mit der Geschichte. Andererseits, und das fand ich seh gut, wird auf die Vorgänger Bezug genommen, ohne deren Inhalte immer wieder total in den Mittelpunkt zu stellen. Insgesamt kreist das Buch um den Tehmenkomplex RAF und potentielle Verstrickungen der Bundesregierung in die dritte Generation der RAF. Ein extrem spannendes Thema, wenn auch mit vielen Verschwörungstheorien versehen, und in diesen Passagen auch total spannend geschrieben.. Vor allem die Erinnerungen von Carinas Mutter Iris, die als BND-Agentin an mehreren Aktionen beteiligt ist, waren wahnsinnig beeindruckend und auch spannend geschrieben.
Parallel erzählt wird dann die Geschichte eines Unbekannten, dessen nekrophile Neigungen immer deutlicher werden und dem man als Leser in düstere Seelenabgründe folgt. Spannend, zum Teil makaber (die Gespräche mit den Toten Eltern, bei denen nie etwas geschildert wird, aber man als Leser die Szenerie trotzdem direkt im Kopf hat), alles in allem echt gute Lektüre.
Und wieso bin ich dann nicht begeistert von dem Buch? Weil ich das Gefühl habe, hier wurden zwei Bücher einander geschoben, die gar nichts miteinander zu tun haben. Das wäre Stoff für zwei gute Thriller gewesen, in der jetzigen Machart lenken sie sich aber ab, weil ich als Leser immer versuche, einen Zusammenhang herzustellen zwischen den beiden Geschichten. Und das war für mich dann in der Mitte des Buches wirklich mühsam, da hatte ich dann einen Hänger, der mich fast am Weiterlesen gehindert hat. Ich hätte sehr geren viel mehr in den Elementen der Nekrophilen-Geschichte gewühlt und da merh erfahren, statt dann zufällig den Täter aus dem Hut gezaubert zu bekommen. Oder eben noch mehr die RAF-Linie verfolgt sehen wollen, da wirklich tief eintauchen und noch mehr Ermittlungen erleben, noch mehr Rätsel und Verschwörungen ... So ist das Buch zwar ein ganz netter Thriller, aber der Thrill fehlt mir hier und da einfach zu sehr, um dauerhaft bei der Stange zu bleiben.
Freitag, 16. Oktober 2015
[Rezensionsexemplar] Natalie Meg Evans - Die Kleiderdiebin
Paris 1937. Alex Grower arbeitet in Paris als Telefonistin und bringt damit mühsam sich und ihre Großmutter durch. Heimlich hat sie eine weitere Erwerbsquelle, sie kopiert Entwürfe bekannter Modehäuser und verkauft sie nach Amerika, wo die Modelle nachgenäht und möglichst zeitgleich veröffentlicht werden. Schließlich erhält sie ein Angebot - sie soll eine komplette Kollektion des angesagten Labels Javier stehlen, doch das bedeutet ein erhebliches Risiko, muss sie sich dazu doch als Näherin einstellen lassen. Als sie dann auch noch den charmanten Journalisten Verrion Havilard kennenlernt, stürzt ihr Leben komplett ins Chaos ...
Ich hatte mir das Buch extra als Rezensionsexemplar ausgesucht, weil ich das Cover so hübsch fand. Die Geschichte klang im Klappentext nach einem netten, luftigen Roman für Zwischendurch, den ich in den letzten stressigen Tagen vor Ferienbeginn gerne gelesen hätte, weil er nett ist, liebenswürdig, irgendwie französisch eben.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Leider verschenkt der Roman nämlich dieses Potential zu einem netten Unterhaltungsbuch zu werden, das ich gerne weiterempfehlen möchte. Das liegt daran, dass die Autorin eine ziemlich interessante Geschichte über Produktpiraterie und netten Informationen über Mode in den Dreißigern völlig unnötig anreichert mit Thriller- und Krimielementen und dabei die logische Figurenentwicklung (insbesondere bei Verion, aber auch bei Alix - warum genau war die jetzt noch einmal mit diesem Serge zusammen???) komplett vernachlässigt. Dabei kaut sie bis zur finalen Aufklärung effektiv einfach nur alle Informationen immer wieder, die ich als Leser auch schon beim ersten Mal verstanden habe. Ich habe mich die letzten 200 Seiten wirklich nur noch durch das Buch gequält, weil ich es fertig lesen wollte und dachte, es wird vielleicht doch noch besser - leider wurde es das nicht. Stattdessen tauchte dann auch noch irgendwelche Verstrickungen im spanischen Bürgerkrieg auf - meiner Meinung nach eine total unnötige Storyline, insbesondere, weil Verrion hier in drei Seiten einfach mal abgehandelt wird - und nicht einmal eine spannende Polizeidurchsuchung wird uns geschildert, sondern nur im Nachhinein erzählt.
Schade, ich hätte gerne ein Buch gelesen, das mir französische Atmosphäre vermittelt. Das so leicht wie Stoff daherkommt und dessen Geschichte fließt. Stattdessen gab es ziemlich atmeraubende Schneiderkreide in dicken Schichten :-(
Ich hatte mir das Buch extra als Rezensionsexemplar ausgesucht, weil ich das Cover so hübsch fand. Die Geschichte klang im Klappentext nach einem netten, luftigen Roman für Zwischendurch, den ich in den letzten stressigen Tagen vor Ferienbeginn gerne gelesen hätte, weil er nett ist, liebenswürdig, irgendwie französisch eben.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Leider verschenkt der Roman nämlich dieses Potential zu einem netten Unterhaltungsbuch zu werden, das ich gerne weiterempfehlen möchte. Das liegt daran, dass die Autorin eine ziemlich interessante Geschichte über Produktpiraterie und netten Informationen über Mode in den Dreißigern völlig unnötig anreichert mit Thriller- und Krimielementen und dabei die logische Figurenentwicklung (insbesondere bei Verion, aber auch bei Alix - warum genau war die jetzt noch einmal mit diesem Serge zusammen???) komplett vernachlässigt. Dabei kaut sie bis zur finalen Aufklärung effektiv einfach nur alle Informationen immer wieder, die ich als Leser auch schon beim ersten Mal verstanden habe. Ich habe mich die letzten 200 Seiten wirklich nur noch durch das Buch gequält, weil ich es fertig lesen wollte und dachte, es wird vielleicht doch noch besser - leider wurde es das nicht. Stattdessen tauchte dann auch noch irgendwelche Verstrickungen im spanischen Bürgerkrieg auf - meiner Meinung nach eine total unnötige Storyline, insbesondere, weil Verrion hier in drei Seiten einfach mal abgehandelt wird - und nicht einmal eine spannende Polizeidurchsuchung wird uns geschildert, sondern nur im Nachhinein erzählt.
Schade, ich hätte gerne ein Buch gelesen, das mir französische Atmosphäre vermittelt. Das so leicht wie Stoff daherkommt und dessen Geschichte fließt. Stattdessen gab es ziemlich atmeraubende Schneiderkreide in dicken Schichten :-(
Sonntag, 11. Oktober 2015
[Buchgedanken] Andy Weir - Der Marsianer
Mark Watney ist einer der Teilnehmer der dritten Mars-Expedition, und bis zu Sol 6 geht eigentlich alles klar. Aber dann gerät seine Mannschaft in einen Sandsturm und Mark bleibt bewusstlos zurück. Auf dem Mars. Einem Planeten, der zumindest soweit bislang bekannt kein Wasser enthält, keine Pflanzen, keine Nahrung. Und die NASA hält ihn für tot. Doch mit Erfindungsgeist, jeder Menge Berechnungen und ein wenig Glück gelingt es ihm, Kontakt herzustellen und seine Versorgung sicherzustellen, bis die Erde sich eine Möglichkeit überlegen kann, ihn runterzuholen. Na denn man toe ....
Ja, das Buch habe ich gelesen, weil ich den Kinotrailer gesehen habe. Und weil mir innerhalb von zwei Tagen zwei Leute erklärt haben, dass ich es lesen MUSS (in Großbuchstaben). Und ich sowieso noch einen Büchergutschein übrig hatte. Tja, was soll ich sagen? Leute, ich muss nicht mehr suchen - ich habe mein Buch des Jahres gefunden. Ein Buch, an dem ich mich so festgesaugt habe, dass ich es nicht mehr weglegen wollte, und von dem ich vermutlich träumen werde ...
Dabei ist die Geschichte nicht einmal sonderlich ausgefuchst oder glänzt mit großartigen Charakterzeichnungen (letztlich bleiben die Figuren alle ziemlich eindimensional). Dafür glänzt es in Marks Logbucheinträgen von einem absurden Humor, Mark macht dumme Sprüche, die ihn ein bisschen Distanz zu seiner Situation vermitteln. Und vielleicht ist es das, was einige Kritiker vermissen. Mark flennt einfach nicht rum - er nutzt seine beschissene Ausgangssituation für eine Art Experiment. Mehr als Sterben kann er dabei nicht, das wird er so oder so. Er kann aber zumindest versuchen, seinen Tod rauszuzögern.
Allein diese Situation ist so spannend für mich, dass ich es einfach wissen will: wie wird Mark es schaffen, zu überleben. Und wird er das überhaupt? Vielleicht kommt das Buch einfach meinem Nerd-Charakter entgegen - ich finde es irrsinnig spannend, zu erfahren, welche Überlegungen man anstellen muss und kann. Ich bin keinerlei Genie in Naturwissenschaften (an dieser Stelle Grüße an meine Lehrer, die mich dazu nie haben begeistern können :-p), aber das Buch ist effektiv eine praktische Anwendung von allem, was ich irgendwann mal in der Schule gelernt habe. Redoxreaktionen, angewandte Physik (Hebelwirkung!), Zeitumrechnungen, Dreisatz - scheiße, wenn ich so drüber nachdenke, dann enthält das Buch all das, was ich in der Schule gehasst habe!
Selbst, wer diese Fragen allenfalls peripher interessant findet, wird im Buch etwas finden. Andy Weir hat eine extrem flotte Schreibweise, an die man sich hier und da gewöhnen muss, und es gelingt ih, trotz allem Spannung zu erzeugen. Allein schon durch die Abwechslung zwischen Marks Logbucheinträgen, den Geschehnissen auf der Erde bzw. bei Marks Crew in der Hermes, und gelgentlichen "theoretischen" Erklärungen, bei denen man als Leser spürt: "Oh scheiße, das wird ein Problem geben!" Weir kann die Spannung über 500 Seiten aufrecht erhalten, ich habe mitgebiggert und mitgelitten und am Ende nur noch die Daumen gedrückt (und versucht damit mal, ein Buch festzuhalten!):
Gestern habe ich mit einem Freund drüber diskutiert und wir kamen auf die Idee, dass das Buch eigentlich eine ideale Storyline für ein Computerspiel bietet, mit dem man Naturwissenschaften praktisch anwenden muss. Also nichts mit theoretischem Gepauke von Redoxreaktionen, sondern die einfache Aufgabenstellung: Du hast CO2, wie kannst du den Sauerstoff rauslösen? Und wievoel Sauerstoff hast du dann überhaupt? Wenn ich sowas gehabt hätte - ich wär auf dem Weg zum Mars ;-)
Ja, das Buch habe ich gelesen, weil ich den Kinotrailer gesehen habe. Und weil mir innerhalb von zwei Tagen zwei Leute erklärt haben, dass ich es lesen MUSS (in Großbuchstaben). Und ich sowieso noch einen Büchergutschein übrig hatte. Tja, was soll ich sagen? Leute, ich muss nicht mehr suchen - ich habe mein Buch des Jahres gefunden. Ein Buch, an dem ich mich so festgesaugt habe, dass ich es nicht mehr weglegen wollte, und von dem ich vermutlich träumen werde ...
Dabei ist die Geschichte nicht einmal sonderlich ausgefuchst oder glänzt mit großartigen Charakterzeichnungen (letztlich bleiben die Figuren alle ziemlich eindimensional). Dafür glänzt es in Marks Logbucheinträgen von einem absurden Humor, Mark macht dumme Sprüche, die ihn ein bisschen Distanz zu seiner Situation vermitteln. Und vielleicht ist es das, was einige Kritiker vermissen. Mark flennt einfach nicht rum - er nutzt seine beschissene Ausgangssituation für eine Art Experiment. Mehr als Sterben kann er dabei nicht, das wird er so oder so. Er kann aber zumindest versuchen, seinen Tod rauszuzögern.
Allein diese Situation ist so spannend für mich, dass ich es einfach wissen will: wie wird Mark es schaffen, zu überleben. Und wird er das überhaupt? Vielleicht kommt das Buch einfach meinem Nerd-Charakter entgegen - ich finde es irrsinnig spannend, zu erfahren, welche Überlegungen man anstellen muss und kann. Ich bin keinerlei Genie in Naturwissenschaften (an dieser Stelle Grüße an meine Lehrer, die mich dazu nie haben begeistern können :-p), aber das Buch ist effektiv eine praktische Anwendung von allem, was ich irgendwann mal in der Schule gelernt habe. Redoxreaktionen, angewandte Physik (Hebelwirkung!), Zeitumrechnungen, Dreisatz - scheiße, wenn ich so drüber nachdenke, dann enthält das Buch all das, was ich in der Schule gehasst habe!
Selbst, wer diese Fragen allenfalls peripher interessant findet, wird im Buch etwas finden. Andy Weir hat eine extrem flotte Schreibweise, an die man sich hier und da gewöhnen muss, und es gelingt ih, trotz allem Spannung zu erzeugen. Allein schon durch die Abwechslung zwischen Marks Logbucheinträgen, den Geschehnissen auf der Erde bzw. bei Marks Crew in der Hermes, und gelgentlichen "theoretischen" Erklärungen, bei denen man als Leser spürt: "Oh scheiße, das wird ein Problem geben!" Weir kann die Spannung über 500 Seiten aufrecht erhalten, ich habe mitgebiggert und mitgelitten und am Ende nur noch die Daumen gedrückt (und versucht damit mal, ein Buch festzuhalten!):
Gestern habe ich mit einem Freund drüber diskutiert und wir kamen auf die Idee, dass das Buch eigentlich eine ideale Storyline für ein Computerspiel bietet, mit dem man Naturwissenschaften praktisch anwenden muss. Also nichts mit theoretischem Gepauke von Redoxreaktionen, sondern die einfache Aufgabenstellung: Du hast CO2, wie kannst du den Sauerstoff rauslösen? Und wievoel Sauerstoff hast du dann überhaupt? Wenn ich sowas gehabt hätte - ich wär auf dem Weg zum Mars ;-)
Samstag, 10. Oktober 2015
[Rezensionsexemplar] Faye Kellerman - Und Angst wird dich erfüllen
Als die Polizei zur Wohnung des exzentrischen Millionärs Hobart Penny gerufen wird, vermutet man das Übliche. Ein alter, alleinstehender Mann, der bereits seit mehreren Tagen tot in seiner Wohnung liegt. Doch die Wohnung gleicht einem Schlachtfeld, die Leiche zerflischt - was vielleicht an Pennys Königstiger liegen könnte, den er sich in seinem verzweigten Apartment hielt. Zusammen mit Schlangen, giftigen Spinnen und Fischen - und plötzlich findet man in der Wohnung abgetrennte Frauenfinger. Und auch der Exzentriker wurde nicht etwa Opfer seiner Tiere, sondern sehr deutlich erschossen. Welche Geheimbnisse verbergen sich in diesem Apartment?
Ich muss sagen, ich habe noch nie etwas aus der Decker-Lazarus-Serie von Faye Kellerman gelesen und mir das Buch als Rezensionsexemplar ausgesucht, weil der Titel und auch der Inhalt so vielversprechend klang. Gelesen habe ich zwei ganze Wochen an diesem Buch, weil ich mich immer mehr dazu zwingen musste, es in die Hand zu nehmen. Diesem Buch fehlt die wohl wichtigste Zutat für einen guten Krimi, der dem deutschen Titel gerecht werden könnte - die Spannung.
Liegt es daran, dass Inspector Decker inzwischen selbst über eine Pensionierung nachdenkt und auch seine Mitarbeiter eher Privatprobleme im Auto wälzen? Das könnte dazu führen, dass man sich wenig mit dem Fall bechäftigt, stattdessen lotst die Autorin einen durch eine (für einen Neueinsteiger kaum verständliche) Geschichte um die unerfüllte Liebe von Deckers Pflegesohn.Die Figuren bleiben für mich wahnsinnig blass, zum Teil unsympathisch oder, noch schlimmer, ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie waren mir letztlich ziemlich egal beim Lesen. Wenig gelungen fand ich auch, dass die Autorin so überhaupt keine Verdächtige liefert, sondern effektiv jeden, der in Frage kommen könnte, ausklammert. Für mich war als Leser extrem unbefriedigend, mit keinerlei Hinweis dazustehen, was da eigentlich passiert sein könnte, und gemeinsam mit den Polizisten im Dunkeln zu stochern. Dadurch kam vor allem Langeweile auf und ich habe mich beim Lesen immer mehr abgelenkt. Das Buch plätschrte im Erzählstil sehr vor sich hin, alles war so betulich ohne dabei Interesse zu wecken.
Ich fühle mich grade wirklichs chlecht, das so schreiben zu müssen, aber das Buch war so gar nicht mein Fall. Ich gestehe, dass ich heute, einen tag nach Beendigung, schon nicht mehr weiß, wer der Mörder war, ich wollte es einfach nur fertig kriegen. Und das ist nicht unbedingt das, was ich von einem Krimi erwarte.
Ich muss sagen, ich habe noch nie etwas aus der Decker-Lazarus-Serie von Faye Kellerman gelesen und mir das Buch als Rezensionsexemplar ausgesucht, weil der Titel und auch der Inhalt so vielversprechend klang. Gelesen habe ich zwei ganze Wochen an diesem Buch, weil ich mich immer mehr dazu zwingen musste, es in die Hand zu nehmen. Diesem Buch fehlt die wohl wichtigste Zutat für einen guten Krimi, der dem deutschen Titel gerecht werden könnte - die Spannung.
Liegt es daran, dass Inspector Decker inzwischen selbst über eine Pensionierung nachdenkt und auch seine Mitarbeiter eher Privatprobleme im Auto wälzen? Das könnte dazu führen, dass man sich wenig mit dem Fall bechäftigt, stattdessen lotst die Autorin einen durch eine (für einen Neueinsteiger kaum verständliche) Geschichte um die unerfüllte Liebe von Deckers Pflegesohn.Die Figuren bleiben für mich wahnsinnig blass, zum Teil unsympathisch oder, noch schlimmer, ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie waren mir letztlich ziemlich egal beim Lesen. Wenig gelungen fand ich auch, dass die Autorin so überhaupt keine Verdächtige liefert, sondern effektiv jeden, der in Frage kommen könnte, ausklammert. Für mich war als Leser extrem unbefriedigend, mit keinerlei Hinweis dazustehen, was da eigentlich passiert sein könnte, und gemeinsam mit den Polizisten im Dunkeln zu stochern. Dadurch kam vor allem Langeweile auf und ich habe mich beim Lesen immer mehr abgelenkt. Das Buch plätschrte im Erzählstil sehr vor sich hin, alles war so betulich ohne dabei Interesse zu wecken.
Ich fühle mich grade wirklichs chlecht, das so schreiben zu müssen, aber das Buch war so gar nicht mein Fall. Ich gestehe, dass ich heute, einen tag nach Beendigung, schon nicht mehr weiß, wer der Mörder war, ich wollte es einfach nur fertig kriegen. Und das ist nicht unbedingt das, was ich von einem Krimi erwarte.
Sonntag, 4. Oktober 2015
[Rezensionsexemplar] Derek Meister - Der Jungfrauenmacher
Als in dem kleinen Kurort Valandsiel eine Sturmflut die Leiche einer jungen Frau an den Strand spült, gerät das kleine Polizeirevier unter der Leitung von Knut Jansen an seine Grenzen. Denn der Leiche wurden nicht nur die Füße entfernt, sondern es findet sich bald eine zweite Leiche. Ein Serienmörder in der beschaulichen Provinz? Ein Glück, dass mit Helen Henning gerade eine ehemalige FBI-Profilerin in Valandsiel weilt, die Knut zur Unterstützung heranzieht ...
Ich hatte mir das Buch als gratis Rezensionsexemplar bei blanvalet aussuchen dürfen und im Nachhinein bin ich froh, dass ich für das Buch kein Geld ausgegeben habe. Ich hatte es im Laden schon öfter in der Hand, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend. Leider hat der Aufdruck "Thriller" vorne mich sehr in die Irre geführt - wirkliche Spannung kam in dem Buch bei mir nahezu nie auf. Das lag vor allem an zwei Dingen.
Erstens gibt es in der spannenden Geschichte immer mal wieder eine Lücke im Geschehen, die mich aus dem Lesestrom richtig rausgehauen hat! Das sind so simple Sachen wie das Nicht-Erzählen von Handlungsschritten, so als würde man bei einem Comic ein Panel auslassen, aber das geht dann weiter hin zum Ende, wo die zwei Erzählperspektiven plötzlich übereinander geschoben werden, was an und für sich eine schöne Idee wäre - aber das ist mir dann doch zu plötzlich, ich habe überhaupt nicht verstanden, wieso Knut dann diesen Alleingang startet. Für mich waren diese Löcher in der Erzählstruktur echt nervig, ich würde gerne wissen, wie z.B. jemand, der versucht zu fliehen, dann plötzlich irgendwo anders ist. Oder auch diese plötzlichen Beziehungsänderungen - wenn schon das Privatleben der Kommissare thematisiert wird, dann doch entweder richtig oder gar nicht.
Viel schlimmer als die Logiklöcher war für mich aber die Figurenzeichnung, die wirklich hanebüchen ist. Zum einen, weil ich das Gefühl habe, der Autor bedient sich in der gängigen Klischeekiste der amerikanischen Thrillerserien (mal ehrlich, wer hat bei Birthes Beschreibung nicht sofort eine Mischung von NCA-Technikerin Abby und Criminal-Minds-Hackerin Garcia vor Augen gehabt?), zum anderen, weil die Figuren so gar nicht in den Thriller passen wollen. Da hätten wir Kurts Vater, der allein von der äußeren Beschreibung 1:1 Tatort-Münster Thiels "Vaddern" ist (nur ohne Joints, aber mit Surfbrett), dann die toughe Profilerin, der schnöselige LKA-Heini - die angeblich miteinander flirten, wenn das da nicht mal gestanden hätte, wäre ich nie drauf gekommen - und dann der Revierleiter. Dieser Knut Jansen (Knut. Allein schon der Name!) ist mit seinem American-Dream-Fimmel und seinen Cowboystiefeln eine spannende Figur. Eine spannende Figur, die in einem Provinzkrimi wie der Kluftinger-Reihe zu einem echten Highlight werden könnte. Aber in einem ernsthaften Thriller wie hier? Da wirkt er immer nur überfordert und vollkommen pubertär. Und das ist verdammt schade.
Alles in allem ist das für mich keine wirkliche Leseempfehlung. Wenn es euch mal über den Weg läuft, müsst ihr nicht direkt die Flucht ergreifen, nehmt es ruhig mit. Aber wirklich loslegen und danach suchen muss man nicht.
Ich hatte mir das Buch als gratis Rezensionsexemplar bei blanvalet aussuchen dürfen und im Nachhinein bin ich froh, dass ich für das Buch kein Geld ausgegeben habe. Ich hatte es im Laden schon öfter in der Hand, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend. Leider hat der Aufdruck "Thriller" vorne mich sehr in die Irre geführt - wirkliche Spannung kam in dem Buch bei mir nahezu nie auf. Das lag vor allem an zwei Dingen.
Erstens gibt es in der spannenden Geschichte immer mal wieder eine Lücke im Geschehen, die mich aus dem Lesestrom richtig rausgehauen hat! Das sind so simple Sachen wie das Nicht-Erzählen von Handlungsschritten, so als würde man bei einem Comic ein Panel auslassen, aber das geht dann weiter hin zum Ende, wo die zwei Erzählperspektiven plötzlich übereinander geschoben werden, was an und für sich eine schöne Idee wäre - aber das ist mir dann doch zu plötzlich, ich habe überhaupt nicht verstanden, wieso Knut dann diesen Alleingang startet. Für mich waren diese Löcher in der Erzählstruktur echt nervig, ich würde gerne wissen, wie z.B. jemand, der versucht zu fliehen, dann plötzlich irgendwo anders ist. Oder auch diese plötzlichen Beziehungsänderungen - wenn schon das Privatleben der Kommissare thematisiert wird, dann doch entweder richtig oder gar nicht.
Viel schlimmer als die Logiklöcher war für mich aber die Figurenzeichnung, die wirklich hanebüchen ist. Zum einen, weil ich das Gefühl habe, der Autor bedient sich in der gängigen Klischeekiste der amerikanischen Thrillerserien (mal ehrlich, wer hat bei Birthes Beschreibung nicht sofort eine Mischung von NCA-Technikerin Abby und Criminal-Minds-Hackerin Garcia vor Augen gehabt?), zum anderen, weil die Figuren so gar nicht in den Thriller passen wollen. Da hätten wir Kurts Vater, der allein von der äußeren Beschreibung 1:1 Tatort-Münster Thiels "Vaddern" ist (nur ohne Joints, aber mit Surfbrett), dann die toughe Profilerin, der schnöselige LKA-Heini - die angeblich miteinander flirten, wenn das da nicht mal gestanden hätte, wäre ich nie drauf gekommen - und dann der Revierleiter. Dieser Knut Jansen (Knut. Allein schon der Name!) ist mit seinem American-Dream-Fimmel und seinen Cowboystiefeln eine spannende Figur. Eine spannende Figur, die in einem Provinzkrimi wie der Kluftinger-Reihe zu einem echten Highlight werden könnte. Aber in einem ernsthaften Thriller wie hier? Da wirkt er immer nur überfordert und vollkommen pubertär. Und das ist verdammt schade.
Alles in allem ist das für mich keine wirkliche Leseempfehlung. Wenn es euch mal über den Weg läuft, müsst ihr nicht direkt die Flucht ergreifen, nehmt es ruhig mit. Aber wirklich loslegen und danach suchen muss man nicht.
Freitag, 2. Oktober 2015
[Buchgedanken] Hjorth/Rosenfeldt - Das Mädchen, das verstummte
Wieder einmal wird das Ermittlerteam von Torkel und Sebastian zum Schauplatz eines Verbrechens gerufen. Eine gesamte Familie wurde erschossen. Anhand der Spuren schließt man schon bald, dass noch eine Person vor Ort gewesen sein muss - die zehnjährige Nichte, die dem Mörder entkommen konnte und in den Wald floh. Dort versteckt sie sich vor einem Mörder, doch wie viele Überlebenschancen hat sie? Für Sebastian Bergmann wird der Fall sehr persönlich. Das Mädchen erinnert ihn an seine verstorbene Tochter - und so setzt er alles daran, sie zu retten ...
Ende Oktober erscheint Band 5 und ich habe vorsichtshalber diesen Monat doch noch einmal zu Band 4 gegriffen, nur im sicherzugehen, dass ich alle Anschlüsse schaffe. Ich hatte das Buch nämlich nach Erscheinen so schnell verschlungen, dass ich bisher nicht sicher war, ob ich bestimmte Entwicklungen nicht verwechsele. Beim erneuten Lesen habe ich dann festgestellt, dass sich das Buch zwar immer noch schnell lesen lässt, aber ich halte es für den bisher schwächsten Teil der Serie.
Das liegt an zwei Gründen. Zum einen gefällt mir die Figurenzeichnung außerhalb des Teams einfach nicht. Die Charaktere bleiben extrem blass und so überzeugt mich auch der Täter nicht so wirklich, der dann am Ende präsentiert wird. Wobei der schon überraschend kommt und geschickt eingebaut wird, aber trotzdem - der Realitätsanspruch wird hier sehr an seine Grenzen getrieben. Vor allem aber hat mir der Fall an sich nicht gefallen. Es wirkte auf mich schon beim ersten, beim zweiten Lesen aber noch viel mehr, so, als würden die Autoren hier einen Fall nur dazu konstruieren, bei Sebastian einen Charakterwechsel einzuführen. Dabei vernachlässigen sie aber sehr gekonnt realistische Schilderungen. Nicole wird hier zu einer Art Rambo-Figur stilisiert, diese Überlebensstrategien und dergleichen finde ich persönlich ein wenig sehr übertrieben. Das passt dann auch so gar nicht zu "traumatisiertes Mädchen stimmt Sebastian milde", da ist für mich ein zu großer Bruch in der Geschichte.
Was mir aber wieder einmal gefallen hat: die Figurenentwicklung innerhalb des Teams. Nicht nur, dass die Autoren einen relativ lange auf die Folter spannen, wie der Cliffhanger aus Band 3 aufgelöst werden wird, sie schaffen es, aus den damals angelegten Strängen noch neue Entwicklungen zu gestalten, die neugierig machen. Und dann hören sie mit einem Cliffhanger auf - also sowas habe ich noch nicht erlebt. Ich bin grade ziemlich auf der Folterbank, weil ich wissen will, wie das mit dieser Figur jetzt weitergeht! Da kann entweder nur totaler Schwachsinn rauskommen oder eine extrem spannende Geschichte, je nachdem, ob sie es schaffen, die Spannung im nächsten Band wirklich aufrecht zu erhalten. Wenn Sie dann auch noch einen wieder glaubwürdigeren Fall dazu konstruieren, dann freue ich mich nur noch mehr auf den 30.Oktober :-)
Ende Oktober erscheint Band 5 und ich habe vorsichtshalber diesen Monat doch noch einmal zu Band 4 gegriffen, nur im sicherzugehen, dass ich alle Anschlüsse schaffe. Ich hatte das Buch nämlich nach Erscheinen so schnell verschlungen, dass ich bisher nicht sicher war, ob ich bestimmte Entwicklungen nicht verwechsele. Beim erneuten Lesen habe ich dann festgestellt, dass sich das Buch zwar immer noch schnell lesen lässt, aber ich halte es für den bisher schwächsten Teil der Serie.
Das liegt an zwei Gründen. Zum einen gefällt mir die Figurenzeichnung außerhalb des Teams einfach nicht. Die Charaktere bleiben extrem blass und so überzeugt mich auch der Täter nicht so wirklich, der dann am Ende präsentiert wird. Wobei der schon überraschend kommt und geschickt eingebaut wird, aber trotzdem - der Realitätsanspruch wird hier sehr an seine Grenzen getrieben. Vor allem aber hat mir der Fall an sich nicht gefallen. Es wirkte auf mich schon beim ersten, beim zweiten Lesen aber noch viel mehr, so, als würden die Autoren hier einen Fall nur dazu konstruieren, bei Sebastian einen Charakterwechsel einzuführen. Dabei vernachlässigen sie aber sehr gekonnt realistische Schilderungen. Nicole wird hier zu einer Art Rambo-Figur stilisiert, diese Überlebensstrategien und dergleichen finde ich persönlich ein wenig sehr übertrieben. Das passt dann auch so gar nicht zu "traumatisiertes Mädchen stimmt Sebastian milde", da ist für mich ein zu großer Bruch in der Geschichte.
Was mir aber wieder einmal gefallen hat: die Figurenentwicklung innerhalb des Teams. Nicht nur, dass die Autoren einen relativ lange auf die Folter spannen, wie der Cliffhanger aus Band 3 aufgelöst werden wird, sie schaffen es, aus den damals angelegten Strängen noch neue Entwicklungen zu gestalten, die neugierig machen. Und dann hören sie mit einem Cliffhanger auf - also sowas habe ich noch nicht erlebt. Ich bin grade ziemlich auf der Folterbank, weil ich wissen will, wie das mit dieser Figur jetzt weitergeht! Da kann entweder nur totaler Schwachsinn rauskommen oder eine extrem spannende Geschichte, je nachdem, ob sie es schaffen, die Spannung im nächsten Band wirklich aufrecht zu erhalten. Wenn Sie dann auch noch einen wieder glaubwürdigeren Fall dazu konstruieren, dann freue ich mich nur noch mehr auf den 30.Oktober :-)
[Buchgedanken] Hans Pfeiffer - Die Spuren der Toten
Ein weiteres Mal wühlt sich Hans Pfeiffer durch eine Sammlung an Buch- und Zeitungsberichten, in denen ungeklärte Todesfälle durch die Obduktion gelöst werden. In "Die Spuren der Toten" stehen dabei Fälle im Mittelpunkt, in denen Selbstmorde und Unfälle eine wichtige Rolle spielen, aber auch Morde und Totschlag tauchen immer wieder auf. Auch der ein oder andere bekannte Todesfall wird hier noch einmal aufgerollt und dem Leser vor Augen geführt - spannede Lektüre für einen Couchtag, wenn man krank zu Hause liegt, ohne zu sehr aufzuregen.
Die Fälle sind wie immer bei Pfeiffer in einem betulich-netten Tonfall geschildert, die selbst die schwerwiegendsten Taten noch irgendwie harmlos wirken lassen. Zum Glück, denn diesmal sind bei den Schilderungen einfach aus thematischen Gründen etliche Bilder dabei, die bei empfindsameren Gemüten Bilder im Kopf freisetzen, die einen nicht mehr schlafen lassen. Vermutlich ist auch das der Grund, warum ich als Jugendliche ein totaler Fan von den Büchern war - sie liefern ein paar nette Informationen in Bezug auf die Möglichkeiten, die die Gerichtsmedizin hat, auf Todesaten und Todeszeitpunkt zu schließen, aber sie sind keine reißerischen Thriller, in denen die Schockelemente im Vordergrund stehen. Was mich aber wieder einmal stört, jetzt wo ich älter bin, ist die Tatsache, dass oftmals überhaupt keine Quellen genannt werden und man manche Fälle einfach gerne mal nachrecherchieren wollen würde. Für mich insgesamt eine interessante Lektüre, nach wie vor, aber ich stehe nicht mehr so bedingungslos zu meinen Empfehlungen, die ich als Teenager für dieses Buch ausgesprochen hätte.
Die Fälle sind wie immer bei Pfeiffer in einem betulich-netten Tonfall geschildert, die selbst die schwerwiegendsten Taten noch irgendwie harmlos wirken lassen. Zum Glück, denn diesmal sind bei den Schilderungen einfach aus thematischen Gründen etliche Bilder dabei, die bei empfindsameren Gemüten Bilder im Kopf freisetzen, die einen nicht mehr schlafen lassen. Vermutlich ist auch das der Grund, warum ich als Jugendliche ein totaler Fan von den Büchern war - sie liefern ein paar nette Informationen in Bezug auf die Möglichkeiten, die die Gerichtsmedizin hat, auf Todesaten und Todeszeitpunkt zu schließen, aber sie sind keine reißerischen Thriller, in denen die Schockelemente im Vordergrund stehen. Was mich aber wieder einmal stört, jetzt wo ich älter bin, ist die Tatsache, dass oftmals überhaupt keine Quellen genannt werden und man manche Fälle einfach gerne mal nachrecherchieren wollen würde. Für mich insgesamt eine interessante Lektüre, nach wie vor, aber ich stehe nicht mehr so bedingungslos zu meinen Empfehlungen, die ich als Teenager für dieses Buch ausgesprochen hätte.
[Rezensionsexemplar] Robert Beachy - Das andere Berlin. Die Erfindung der Homosexualität
Homosexualität gibt es, seit es Menschen gibt. Die Auseinandersetzung jedoch damit und die Entstehung einer homosexuellen Identität, d.h. eines Bewusstseins, homosexuell zu sein und dies als von der Natur gegeben zu empfinden, ist eine Idee der Neuzeit, um genau zu sein des ausgehenden 19.-Jahrhunderts. Und diese Bewegung der Identifikation nimmt ihren Ausgang ausgerechnet in Berlin, der Hauptstadt Preußens und später des Deutschen Reichs. Hier wird, so die These Robert Beachys, Homosexualität erfunden.
Mich hat das Buch, das ich gratis als Rezensionsexemplar ausgesucht habe, von Anfang an fasziniert. Ich wusste, dass in Berlin in den Zwanziger Jahren eine realtiv offen existierende homosexuelle Kultur gefunden werden konnte, aber Beachy geht noch weiter zurück und folgt der Frage, wie in Deutschland zwischen 1871 und 1933 Homosexualität allmählich wissenschaftlich betrachtet wurde und wie sich das Bild vom Sexperversling zur anders-orientierten Sexualität entwickelte. Dabei geht er nicht nur historisch vor, sondern arbeitet eben auch sozilogisch, juristisch und greift medizinische Diskussionen auf. Er wertet Akten und Quellmaterial aus und leitet mich als Leser durch diese Thesen.
Sehr gut gefallen am Buch hat mir, dass Beachy es schafft, trotz eines streng wissenschaftlichen Vorgehens und eines sehr sachlich-forschenden Schreibansatz nie trocken zu klingen, sondern mich abzuholen und mir z.B. das Verständnis vom Begriff "Identität" zu vermitteln, das man benötigt, um seinen Thesen zu folgen. Ich hab das Buch ohne weiteres abends nach langen Arbeitstagen lesen und trotzdem alles nachvollziehen können. Das liegt auch an den gut ausgewählten und erzählten Beispielen, mit denen die Thesen unterstützt werden.
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert, wenn man sich für Geschichte oder Soziologie interessiert. Darüber hinaus hilft es dabei, ein Verständnis zu entwickeln für homosexuelle (Sub-)Kultur und die Frage nach dem Umgang der Merhheitsbevölkerung mit Schwulen. Weniger mit Lesben, wie Beachy selbst betont, diese Geschichte muss noch wissenschaftlich untersucht werden - das ruft doch einfach nach Band 2. Alles in allem also totale Empfehlung von mir und vielen Dank an den Siedler-Verlag für dieses Buch :-)
Mich hat das Buch, das ich gratis als Rezensionsexemplar ausgesucht habe, von Anfang an fasziniert. Ich wusste, dass in Berlin in den Zwanziger Jahren eine realtiv offen existierende homosexuelle Kultur gefunden werden konnte, aber Beachy geht noch weiter zurück und folgt der Frage, wie in Deutschland zwischen 1871 und 1933 Homosexualität allmählich wissenschaftlich betrachtet wurde und wie sich das Bild vom Sexperversling zur anders-orientierten Sexualität entwickelte. Dabei geht er nicht nur historisch vor, sondern arbeitet eben auch sozilogisch, juristisch und greift medizinische Diskussionen auf. Er wertet Akten und Quellmaterial aus und leitet mich als Leser durch diese Thesen.
Sehr gut gefallen am Buch hat mir, dass Beachy es schafft, trotz eines streng wissenschaftlichen Vorgehens und eines sehr sachlich-forschenden Schreibansatz nie trocken zu klingen, sondern mich abzuholen und mir z.B. das Verständnis vom Begriff "Identität" zu vermitteln, das man benötigt, um seinen Thesen zu folgen. Ich hab das Buch ohne weiteres abends nach langen Arbeitstagen lesen und trotzdem alles nachvollziehen können. Das liegt auch an den gut ausgewählten und erzählten Beispielen, mit denen die Thesen unterstützt werden.
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert, wenn man sich für Geschichte oder Soziologie interessiert. Darüber hinaus hilft es dabei, ein Verständnis zu entwickeln für homosexuelle (Sub-)Kultur und die Frage nach dem Umgang der Merhheitsbevölkerung mit Schwulen. Weniger mit Lesben, wie Beachy selbst betont, diese Geschichte muss noch wissenschaftlich untersucht werden - das ruft doch einfach nach Band 2. Alles in allem also totale Empfehlung von mir und vielen Dank an den Siedler-Verlag für dieses Buch :-)
[Hörbuch] Colin Cotterill - Der fröhliche Frauenhasser (gelesen von Jan Josef Liefers)
Auch 1978 ist Laos in kommunistisches Durchschnittschaos. Dr. Siri hat Ärger mit dem laotischen Wohnungsamt, verbringt er seine Abenden doch lieber bei seiner Frau als in der ihm zugewiesenen Wohnung. Während er also der Bürokratie trotzt, landet im Leichenschauhaus ein totes Mädchen, das an einen Baum gefesselt und gefoltert wurde. Für Siri steht schnell fest, dass es ein Serienmörder ist, der hier zuschlägt, über Provinzgrenzen hinweg, was zu einigem Kompetenzgerangel in der Polizei führt. Aber für den Mörder stehen auch 73-jährige Pathologen auf der Abschussliste und so findet sich Siri plötzlich nicht nur auf der Jagd, sondern auch im potentiellen Opferkreis ...
Die Reihe um Dr.Siri zählt weniger zu den "bibbernd-an-den-Nägeln-kauen-vor-Spannung"-Thrillern, sondern ist letztlich ziemlich abgedreht. Ist Dr.Siri doch besessen vom Geist eines Schamanen und kann auf diese Weise Verbindung zu Toten aufnehmen, die ihm zwar bei Ermittlungen helfen wollen, aber dazu neigen, als Geister mehr durch Gesten als durch Sprache zu kommunizieren. Allerdings bin ich seit einem Zufallsfund in der Stadtbibliothek ein totaler Fan von den Hörbüchern, deshalb habe ich das Angebot nur zu gern genutzt, ein Rezensionsexemplar zu bekommen. Ich wurde belohnt mit neun Stunden Hörgenuss, die ich mir vor allem in meinen Freistunden beim Stundenvorbereiten zugeteilt habe, dadurch war ich zwar ein bisschen länger am Hören, aber ich hatte doch einigen Spaß beim Arbeiten.
Gefallen hat mir zuerst einmal die Geschichte an sich. Es ist wahnsinnig spannend, dem armen Dr. Siri durch das kommunistische Laos zu folgen, dass auf sehr ironische und lustige Weise sein Fett wegbekommt. Mit Siris neuer Liebe taucht dann auch noch eine kongeniale Helferin auf, die mich immer wieder zum Schmunzeln bringt. Die Geschichte lebt aber nicht nur von Sprachwitz und Alltagskomik, sondern auch von einer sehr spannenden Handlung. Besonders gefallen haben mir die Kapitelepisoden aus der Sicht des Mörders, bei denen sich sowohl Sprachduktus als auch Erzähltempo spürbar ändern.
Viel wichtiger als die Geschichte ist bei einem Hörbuch aber der Sprecher. Mit Jan Josef Liefers hat man einen Erzähler gefunden, der seine Stimme perfekt an die Situation anpasst. Ironische Distanziertheit bei den Episoden, eine gewisse Neugier und Altersweisheit bei Dr.Siri und eine sehr fesselnde Stimme bei den Mördergedanken - Liefers beherrscht das alles. Ich höre ihm sehr gerne zu und halte ihn für die Idealbesetzung für diese Art von Krimilesung. Da kann ich mich nur bedanken, dass mir dieses Hörerlebnis beschert wurde :-)
Die Reihe um Dr.Siri zählt weniger zu den "bibbernd-an-den-Nägeln-kauen-vor-Spannung"-Thrillern, sondern ist letztlich ziemlich abgedreht. Ist Dr.Siri doch besessen vom Geist eines Schamanen und kann auf diese Weise Verbindung zu Toten aufnehmen, die ihm zwar bei Ermittlungen helfen wollen, aber dazu neigen, als Geister mehr durch Gesten als durch Sprache zu kommunizieren. Allerdings bin ich seit einem Zufallsfund in der Stadtbibliothek ein totaler Fan von den Hörbüchern, deshalb habe ich das Angebot nur zu gern genutzt, ein Rezensionsexemplar zu bekommen. Ich wurde belohnt mit neun Stunden Hörgenuss, die ich mir vor allem in meinen Freistunden beim Stundenvorbereiten zugeteilt habe, dadurch war ich zwar ein bisschen länger am Hören, aber ich hatte doch einigen Spaß beim Arbeiten.
Gefallen hat mir zuerst einmal die Geschichte an sich. Es ist wahnsinnig spannend, dem armen Dr. Siri durch das kommunistische Laos zu folgen, dass auf sehr ironische und lustige Weise sein Fett wegbekommt. Mit Siris neuer Liebe taucht dann auch noch eine kongeniale Helferin auf, die mich immer wieder zum Schmunzeln bringt. Die Geschichte lebt aber nicht nur von Sprachwitz und Alltagskomik, sondern auch von einer sehr spannenden Handlung. Besonders gefallen haben mir die Kapitelepisoden aus der Sicht des Mörders, bei denen sich sowohl Sprachduktus als auch Erzähltempo spürbar ändern.
Viel wichtiger als die Geschichte ist bei einem Hörbuch aber der Sprecher. Mit Jan Josef Liefers hat man einen Erzähler gefunden, der seine Stimme perfekt an die Situation anpasst. Ironische Distanziertheit bei den Episoden, eine gewisse Neugier und Altersweisheit bei Dr.Siri und eine sehr fesselnde Stimme bei den Mördergedanken - Liefers beherrscht das alles. Ich höre ihm sehr gerne zu und halte ihn für die Idealbesetzung für diese Art von Krimilesung. Da kann ich mich nur bedanken, dass mir dieses Hörerlebnis beschert wurde :-)
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