[Top Ten Thursdy] Meine 10 besten (Märchen-)Adaptionen

Jede Woche wird eine neue Top Ten Liste zusammengestellt, die Infos und die Themen dazu findet ihr *hier*
Die Aufgabe für diese Woche heißt:

Zeige deine 10 liebsten Märchenadaptionen.


Uff, diese Woche ist es wirklich schwer für mich. Denn Märchen-Adaptionen führen meistens unweigerlich in Fantasy-Literatur, und in dieser fühle ich mich einfach nicht so richtig geborgen (von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen). Deshalb bin ich natürlich neugierig, welchen Input ich dieses Mal so bekomme und werde heute Abend bestimmt längere Zeit in den Blog investieren.

Nichtsdestotrotz habe ich wieder einige Bücher gefunden, das Thema aber ein wenig gestreckt und meine sechs liebsten Adaptionen gefunden ;-)

 Daniela Winterfeld: "Der geheime Name"
Na, wer sagt es denn, eine Märchenadaption. In diesem Fall Rumpelstilzchen, das in einem wirklich gelungenen Roman in die Gegenwart gesetzt wird und mich beim Lesen sehr gefesselt hat. Ich mag vor allem, dass die Auorin dabei der Geschichte treu bleibt, nicht völlig ins Übersinnliche abgleitet und vor allem die Beziehungen der Protagonisten im Vordergrund stehen. Ein absoluter Tipp, aber vermutlich kennen es sowieso schon alle ;-)





BROM: "Der Kinderdieb" und Christina Henry: "Lost Boy"
Peter Pan ist einfach so eine Geschichte, die sich eignet, um ihre düsteren Seiten genauer in den Vordergrund zu stellen. Beide Autoren widmen sich genau dem, dennoch gelingt es ihm, originelle und individuelle Geschichten zu erzählen. Während sich bei BROM die Peter-Pan-Geschichte in einen größeren Kosmos einfügt, geht es bei Henry vor allem um die Beziehung zwischen Peter und Jamie, einem seiner Verlorenen Jungs. Beide Romane kreieren eine unheimliche, spannende und mitreißende Atmosphäre, sodass ich sie beide gern weiterempfehle.



Anthony Horowitz: "Das Geheimnis des weißen Bandes"
Sherlock Holmes ist so eine Figur, die unzählich Adaptionen erfahren hat, aber nur drei finde ich wirklich überzeugend. Erstens natürlich "Sherlock", weil da die Übertragung in die Gegenwart mti sehr viel Detailliebe stattfindet. Zweitens die Kurzgeschichte "Eine Studie in Smaragsgrün" von Neil Gaiman (in "Zerbrechliche Dinge" zu finden), weil hier ein so geniales cross over mit H.P.Lovecraft stattfindet, dass ich nur den Hut ziehen kann. Und dann drittens "Das Geheimnis des weißen Bandes", weil Horowitz es wirklich schafft, den Geist ds Originalwerks einzufangen. So würde Conan Doyle schreiben, wenn er im 21.Jahrhundert einen Detektiv im 19.Jahrhundert ermitteln lassen würde.



Will Hill: "Department 19"
Die dreiteilige Serie ist eine ziemlich gelungene Young-Adult-Variation der Dracula-Geschichte. Um genau zu sein, Bram Stokers Roman dient hier nicht nur als eine Vorlage, sondern wird als reale Ausgangsbasis verwendet, als der Gründungsmythos des Department 19, das es sich zur Aufgabe gesetzt hat, gegen Vampire zu kämpfen. Und das geht ziemlich actionreich vonstatten, ist schwungvoll zu lesen und hat ganz schön Spaß gemacht, auch wenn die Charaktere eher zweidimensional bleiben.




Diana Meschig: "So finster, so kalt"
Und noch ein Märchen zum Abschluss. Dieses Mal "Hänsel und Gretel", das als Vorlage für einen Kriminal-/Schauerroman, den ich ganz gut zu lesen fand, an den mich aber auch gleichzeitig kaum noch erinnere. Insofern scheint es also ein Buch gewesen zu sein, das jetzt nicht zu den absoluten Lieblingen zählt, aber ich weiß noch genau, dass ich die Ausgangslage des Knusperhäuschens wirklich mochte, mich eher die Protagonisten ein wenig gestört haben.




So, das war es diese Woche von mir. Ich gehe heute Abend wieder auf meine übliche Stöberrunde und freue mich schon total!