1943 ist das Jahr, in dem Casablanca zum Mythos wird. Die weiße Stadt am
Meer ist Zufluchtsort für die Verfolgten der Nazi-Diktatur,
Namensgeberin für einen der erfolgreichsten Filme der Geschichte und
Schauplatz einer Geheimkonferenz, die über den Ausgang des Zweiten
Weltkriegs entscheiden wird. Norbert F. Pötzl verknüpft kunstvoll die
dramatischen Kriegsereignisse mit der Entstehungsgeschichte des
Hollywood-Klassikers und zeigt, wie sehr sich Fiktion und Realität
gegenseitig beeinflusst haben.
Zu diesem Buch kann ich wirklich nur eine kurze, dafür aber sehr angetane Rezension verfassen: Ich fand es hochgradig informativ, gut geschrieben und mochte diese Kombination von zwei parallel zufälligen Ereignissen, die aber dennoch sehr viele Überschneidungen aufweisen. Pötzl erweckt - im Gegensatz zum Klappentext - nie den Anschein, dass der Film und die Geheimkonferenz sich gegenseitig beeinflussen und das eine ein Grund oder eine Ursache für das andere ist. Er liefert wirklich interessante Einblicke in die politische Beeinflussung Hollywoods in den Vierziger Jahren, sodass ich beim Lesen immer das Gefühl hatte, gerade etwas zu lernen. Für mich war das ein schönes Sachbuch, das nicht den Anspruch hat, hochgradig wissenschaftlich zu sein, dafür aber zu informieren und zu unterhalten.
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