Sonntag, 15. April 2012

Christopher Marzi - Lyra

Danny Darcy, Sänger udn Songwriter der grade aufstrebenden Band "Dylan's Dogs" ist am Boden: Sunny hat ihn verlassen. Sunny, seine Frau, die Liebe seines Lebens, die ihm gerade erst eröffnet hat, schwanger zu sein, ist der felsenfesten Meinung, ihn mit einer anderen gesehen zu haben. Aber Donny weiß, dass das nicht wahr ist, sondern eine gut eingefädelte Taktik seiner Mutter. Die ist eine Sherezade, eine Person, die erfundene Geschichten als Realität erscheinen lassen kann, und die alles daransetzt, die Beziehung zu zerstören. Er hat nur eine Chance, die Lüge wieder aus Sunnys Gedächtnis zu tilgen, aber dafür muss er mit ihr nach New Orleans und sich in den Bayous auf die Suche nach dem "Maison Rouge" machen, einem Ort, von dem niemand weiß, wo man ihn findet ...

Oh Mann, klang die Inhaltsangabe gut. So richtig cool nach guter neuer deutscher Phantasy (auf die ich ja seit Markus Heotz wirklich stehe). Und aus dem Grundgedanken der Sherezaden und der Kombination mit griechiscehr Mythologie kann man auch so einiges machen, wenn man sich geschickt anstellt. Aber irgendwie ... gepackt hat mich das Buch dann doch nicht. Das mag zum einen an der ziemlich blutleeren Figurenzeichnung liegen, die es mir nicht erlaubt, diesem Pärchen wirklich Gefühle entgegenzubringen. Sie sind so ... perfekt. So unendlich in ihrer Liebe. So ohne jeden wirklichen Charakter. So glatt und unüberraschend. Ähnliches ist in der Geschichte, die erzählt wird. Sie ist so schnell, so hektisch, zum Teil auch einfach aneinandergereiht, ohen dass ich wirklich verstehe, was jetzt genau los ist. Sie ist spannend, aber diese Spannung greift einfach nicht über, ich habe weitergelesen ohen wirkliche emotionale Beteiligung. Und das ist schade, weil ich einfach auf viel mehr gehofft hatte.

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