1804 starten Meriwether Lewis und William Clark ihre berühmte Expedition,
die als Beginn der Besiedlung des amerikanischen Westens in die Geschichte
eingeht. Sacagawea, eine Indianerin vom Stamm der Shoshonen, begleitet die
Männer als Übersetzerin und Kundschafterin, denn der Weg führt durchs wilde Land
der großen Indianerstämme …
Heute stelle ich zur Abwechslung mal ein Sachbuch für Jugendliche vor, das sich mit Geschichte beschäftigt und eine sehr ungewöhnliche Aufmachung besitzt. "Aufbruch ins Ungewisse" ist Infotainment in Reinkultur, ein Roman über die Expedition von Lewis und Clark und gleichzeitig angereichert mit Sachinformationen und vielen Abbildungen, die den historischen Hintergrund näher beleuchten. Von Philippe Nessmann gibt es eine ganze Reihe von Büchern, die alle berühmte historische Ereignisse thematisieren, die Kinder und Jugendliche interessieren (Apollo 13, die Entdeckung des Grabs Tutanchamuns, und dergleichen mehr). Man merkt auch, dass Philippe Nessmann gut recherchiert hat, historisch ist das Buch fundiert. Aber wieso hat es mich dann doch nicht gepackt? Das liegt tatsächlich am Schreibstil, den ich persönlich in diesem Buch sehr betulich und unspannend finde. Es wird zwar mit wörtlicher Rede gearbeitet und alles, aber insgesamt wirkt es halt doch eher wie ein "ich bring euch jetzt mal was bei"-Buch und das wäre bei mir als Kind schlecht angekommen. Entweder spannender Roman oder Sachbuch, beides zusammen funktioniert hier zumindest nicht so gut. Dennoch ist es mal nett zum Reinschauen, wenn man etwas über diese Expedition erfahren will :-)
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