Berlin, 1944. Fritzi ist vierzehn Jahre alt und eine glühende Verehrerin Hitlers. Ihr Vater ist als Offizier an der Westfront, der Bruder im Krieg gefallen. Und ausgerechnet ihre Mutter, eine geborene von Lautlitz, die nach der Heirat mit einem Bürgerlichen als Schneiderin arbeitet, gehört einem Netzwerk an, das untergetauchten Juden dabei hilft zu fliehen? Fritzi kann es kaum glauben und wir vorsichtshalber zu Tante und Onkel geschickt. Hier, im Stammschloss, wird sie nur noch irritierter – ausgerechnet ihre Großmutter und der Onkel unterhalten sich ganz offen darüber, dass der Krieg beendet werden soll. Und dann, am 20.Juli 1944 bricht Fritzis Welt zusammen. Ein Attentat auf Adolf Hitler – durchgeführt von ihrem eigenen Onkel! Einen Tag später wird die Familie in Sippenhaft genommen und es beginnt eine Odyssee durch Gefängnisse und Konzentrationslager. Nur Tante Lexi, die als Ingenieurin und Testpilotin weiterhin für die Luftwaffe arbeitet, schafft es gelegentlich, die Gefangenen zu besuchen, Briefe zu schmuggeln und die Hoffnung zu nähren, dass irgendwann alles wieder gut sein wird …
Hmmm, was soll ich zu diesem Buch sagen? Was mir gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die historischen Umstände des Stauffenberg-Attentats gut im Roman eingearbeitet sind. Die Familie selbst hat die Autorin sehr unterstützt, allerdings darum gebeten, den Namen zu ändern (wohingegen alle anderen historischen Figuren, also z.B. die Ehefrauen der Mitverschwörer gleich heißen). Dadurch entsteht der Luxus, einerseits Historizität in den Roman zu bringen, andererseits aber auch genug literarische Freiheit zu haben, einen Roman zu erzählen. Das zeigt sich ganz gut an den beiden Stammbäumen, die vorne bzw. hinten im Buch abgedruckt sind. Während der eine die reale Familie von Stauffenberg zeigt, zeigt der andere die fiktionalen von Laultitz‘ und man erkennt, welche Änderungen vorgenommen wurden. Effektiv nur eine große, man hat Stauffenberg einen weiteren Onkel spendiert, den Großvater von Fritzi. Das heißt, dass das Buch ansonsten einen tatsächlich ziemlich guten Einblick in die Familie von Stauffenberg vermittelt, insbesondere was Melitta von Stauffenberg (im Roman Tante Lexi) betrifft, denn diese Frau hatte es ziemlich in sich. Trotz einer jüdischen Abstammung gilt sie als „Ehrenarier“, um sie der Luftwaffe zu erhalten und wird auch aus der Haft entlassen, nachdem sie sich verpflichtet, weiterhin ihrer Tätigkeit als Testpilotin nachzugehen. Da sich das Buch auf die Zeit am dem 21.Juli konzentriert, also dem ersten Tag nach dem Attentat, erfährt man weniger etwas über die Motive Stauffenbergs, als vielmehr über die Rolle der Familie.
Was mir am Buch aber dann doch ein wenig auf den Keks gegangen ist, ist diese Überfrachtung mit zusätzlichen Storylines. Fritzi selbst hat – neben der Verarbeitung der Sippenhaft – gleich noch ein zweites Trauma, das sie bewältigen muss und über das der Leser bis zum Ende im Unklaren gelassen wird. Fritzis Mutter als Fluchthelferin wird zwar erwähnt, aber dann nichts weiter draus gemacht. Immer wieder passiert sowas im Roman und das hat mich selbst ein wenig genervt. Für mich zumindest hätte sich Anne C. Voorhoeve da ruhig konzentrieren können auf einen Handlungsstrang und den mitunter ein wenig stärker ausbauen können. Von daher ist das ein durchaus gutes Buch, das man Jugendlichen, die sich für das Stauffenberg-Attentat interessieren, an die Hand geben kann, gleichzeitig aber vielleicht noch ein wenig nachbesprechen oder mit den historischen Fakten in Verbindung bringen müsste. Aber alles in allem gut zu lesen
Sonntag, 21. Juli 2013
Freitag, 5. Juli 2013
Edith Nesbit - Die Kinder von Arden
Edred und Elfrida sind die letzten Sprösslinge des verarmten Adelshauses Arden. Ihr Vater ist auf See verschollen und die beiden leben nun im heruntergekommen Stammsitz und haben sich in den Kopf gesetzt, den verschollenen Familienschatz zu finden. Dabei hilft ihnen das Muddeltier, ein maulwurfähnliches Wesen, dass die beiden auf einen Trip in die Arden'sche Vergangenheit schickt. Dabei lernen sie nicht nur die Familiengeschichte, sondern auch, dass es neben Geld noch wichtigere Dinge gibt ...
Ich habe zu meiner Kommunion ein Buch geschenkt bekommen, in dem so Highlights aus Büchern abgedruckt waren, die Lust aufs Weiterlesen machen sollten. Eines dieser Kapitel war eine unglaublich lustige und irgendwie verwirrende Geschichte von zwei Kindern, die sich alte Kleidung anziehen und plötzlich in einem Schloss landen. Das Mädchen zitiert im Garten ein Gedicht "Remember, remember the fifth of november" und deckt damit versehentlich eine Verschwörung auf. Ich habe mich jahrelang an dieses Kapitel erinnert und nie herausgefunden, aus welchem Buch es ist - bis ich dann über "Die Kinder von Arden" gestolpert bin und es dort wiedergefunden habe. Insofern war das Lesen hier auch ein Rückschritt in meine Kindheit ;-)
Edith Nesbit gilt als eine der ersten Autorinnen, die für Kinder fantastische Romane schrieb, und das um 1900. Ganz dem Zeitgeist entsprechend, sind ihre Bücher natürlich auch gleichzeitig erhobene Zeigefinger, die eine moralische Komponente vermitteln sollen. Die kann man bei dem Buch durchaus mittragen und sollte sich davon nicht abschrecken lassen, denn sonst würde man eine durchaus niedliche Geschichte verpassen. Das Mulletier ist ein ekelhaft gemeines, fieses Vieh, wenn es will, es zickt und reagiert über - alles andere als der niedliche Albinotier, das man sich anfangs darunter vorstellt. Die Abenteuer der Arden-Kinder sind spannend und kindgerecht, allerdings sollte man beim Lesen vielleicht kurz erwähnen, was es mit diesem Reim auf sich hat, denn die Gunpowder-Verschwörung ist bei uns doch eher unbekannt. Wobei ich dank der "Schwarzen Sieben" von Enid Blyton zumindest damals auch schon von Guy Fawkes gehört hatte ;-) Das Buch ist wirklich nett, rundum schön zu lesen und macht Lust auf Geschichte, deshalb würde ich es uneingeschränkt weiterempfehlen ;-)
Donnerstag, 4. Juli 2013
Stephanie Meyer - Biss zum Morgengrauen
Was soll ich zu "Biss zum Morgengrauen" genau sagen? Ich hab ihm echt Chancen gegeben. Zuerst auf Deutsch (Abbruch bei Seite 48), dann auf Englisch (zwanzig Seiten mehr). Dann hab ich den Film angeschaut, erst auf Deutsch, dann auf Englisch. Die einzigen Highlights waren für mich die Vorstellung, wie man vor jedem Dreh den armen Robert Pattison kopfüber in eine Mehltüte gestippt haben muss, und die herrlich subtile "huh, ich bin ein düsterer Engel"-Inszenierung mit dem ausgestopftem Schwan :-D Aber ich habe es nicht aufgegeben und mir das Buch letzte Weihnachten doch noch einmal vorgeknöpft. Ich habe es bis zum Ende durchgehalten und frage mich immer noch: Warum eigentlich? So ziemlich alle drei Seiten hatte ich akuten Fremdschämalarm, weil Bella so unglaublich, unglaublich peinlicher Teenager ist, oder weil mir das Liebesgeschwafel ein wenig zu viel des Guten war und ich regelmäßig "komm zu Potte" dachte.
Und dann habe ich überlegt, was ich falsch mache. Warum gibt es so viele, denen das Buch gefällt? Es kann nicht daran liegen, dass jeder einen schlechten Geschmack hat, es muss etwas anderes sein ...
Und dann fiel es mir plötzlich auf. Bella ist eine Figur, die - so unglaublich doof ich sie finde - eigentlich der Teenager par excellence ist. Sie bietet so unglaublich viel Identifikationspotential, dass man sich leicht an ihre Stelle versetzen kann. Um genau zu sein, Bella ist in ihrer Unsicherheit, ihrer Ruppigkeit, ihrer Tollpatschigkeit nahezu vollständig wie ich mit 15 Jahren. Nur, dass ich keinen glitzernden Vampir zur Hand hatte (btw, DAS solle definitiv bei sämtlichen Dracula-Filmen übernommen werden :-p) und relativ wenig Freundesauswahl. Ich denke, sehr viele der Teenager-Leser sind einfach in das Buch reingewachsen und haben die restlichen Bände mitgenommen, weil man schon dabei war. "Biss zum Morgengrauen" bietet Sicherheit, wie man sie sich wünscht - Junge und Mädchen kriegen sich immer, egal, wie viele Seiten dazwischen liegen. Diese Ruhe, diese Überschaubarkeit ist es, die mich am Buch eigentlich abschreckt. Ich kann mein Leben ziemlich gut planen, ich muss nicht auch noch davon lesen - aber andererseits, als Teenager hätte ich mich davon sicher behütet und angesprochen gefühlt. So, wie ich bei Enid Blyton regelmäßig Lust auf Dosenfisch und Kondensmilch verspürt habe, obwohl ich beides eigentlich nie runterkriegen würde.
Hmm, gefällt mir das Buch jetzt oder nicht? Ich weiß es nicht ... aber immerhin, ich habe es bis zum Ende gelesen ;-)
Mittwoch, 3. Juli 2013
Philippe Nessmann - Aufbruch ins Ungewisse. Expedition in Amerikas unbekannten Westen
1804 starten Meriwether Lewis und William Clark ihre berühmte Expedition,
die als Beginn der Besiedlung des amerikanischen Westens in die Geschichte
eingeht. Sacagawea, eine Indianerin vom Stamm der Shoshonen, begleitet die
Männer als Übersetzerin und Kundschafterin, denn der Weg führt durchs wilde Land
der großen Indianerstämme …
Heute stelle ich zur Abwechslung mal ein Sachbuch für Jugendliche vor, das sich mit Geschichte beschäftigt und eine sehr ungewöhnliche Aufmachung besitzt. "Aufbruch ins Ungewisse" ist Infotainment in Reinkultur, ein Roman über die Expedition von Lewis und Clark und gleichzeitig angereichert mit Sachinformationen und vielen Abbildungen, die den historischen Hintergrund näher beleuchten. Von Philippe Nessmann gibt es eine ganze Reihe von Büchern, die alle berühmte historische Ereignisse thematisieren, die Kinder und Jugendliche interessieren (Apollo 13, die Entdeckung des Grabs Tutanchamuns, und dergleichen mehr). Man merkt auch, dass Philippe Nessmann gut recherchiert hat, historisch ist das Buch fundiert. Aber wieso hat es mich dann doch nicht gepackt? Das liegt tatsächlich am Schreibstil, den ich persönlich in diesem Buch sehr betulich und unspannend finde. Es wird zwar mit wörtlicher Rede gearbeitet und alles, aber insgesamt wirkt es halt doch eher wie ein "ich bring euch jetzt mal was bei"-Buch und das wäre bei mir als Kind schlecht angekommen. Entweder spannender Roman oder Sachbuch, beides zusammen funktioniert hier zumindest nicht so gut. Dennoch ist es mal nett zum Reinschauen, wenn man etwas über diese Expedition erfahren will :-)
Dienstag, 2. Juli 2013
Sherman Alexie - Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeitindianers
Arnold Spirit Junior ist dreizehn und bereits in seinem Namen versteckt sich das, was seine größte Lebensherausforderung ist. Arnold Spirit ist Spokane-Indianer, er lebt mit seiner Familie im Reservat und sein Leben erscheint bereits vorgezeichnet. So wie die Mehrheit der Indianer hier wird er eine mäßige Schulausbildung erhalten, einen Job im Reservat annehmen, seine Freizeit mit Alkohol ausfüllen und vermutlich einen frühen Tod sterben, der mit Alkohol in Zusammenhang steht. Doch dann beschließt er, dieses Leben zu ändern. Arnold wechselt die Schule. Und damit fängt ein Leben zwischen zwei Kulturen an, denn plötzlich ist er nicht nur der einzige Indianer und lauter Weißen, sondern konfrontiert mit völlig verschiedenen Lebensweisen und Ideen. Und während die Weißen ihn immer mehr in ihre Mitte aufnehmen, wenden sich die Indianer von dem Verräter ab. Muss sich Arnold jetzt wirklich entscheiden, wozu er gehört?
Ich habe das Buch als Hörbuch gehör und mir direkt danach sofort das Buch gekauft, einfach nur, um es zu besitzen. Alexie verzichtet in seinem Roman auf weitschweifige Erklärungen darüber, warum Reservate errichtet wurden etc., sondern verlässt sich bei Arnolds Tagebuchaufzeichnungen einfach nur auf die Beschreibung des Ist-Zustands. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, spricht über Armut und Alkoholismus, über Gewalt und Perspektivlosigkeit – und auch wenn das jetzt unendlich deprimierend klingt, das Buch ist nichts davon. Das liegt einfach an dem Galgenhumor, mit dem Arnold seine Situation annimmt und versucht, sie zu ändern. Auch im Hörbuch kommt dieser Witz ziemlich gut rüber, denn hier wird knochenrocken gesprochen und Arnolds Wunsch, sich im Notfall nach oben durchzubeißen, kommt gut rüber. Gleichzeitig geht dem Hörbuch jedoch etwas verloren, was das Buch mehr hat. Arnold ist tatsächlich ein Pendler zwischen zwei Welten und in seinen Texten im Tagebuch zeigt er sich in erster Linie als starker Kämpfer. Im Buch selbst hat er aber noch eine andere Seite. Die Trostlosigkeit und die Probleme im Reservat, die im Text nur angesprochen werden, finden in Bildern ihren Ausdruck, in kurzen Comics und dergleichen. Sei es ein gepaltenes Selbst, das Indianer und Weißen gleichzeitig zeigt oder eine Sammlung von Methoden, um über Armut zu täuschen. Die sind auf den ersten Blick witzig, auf den zweiten aber wirklich deprimierend wahr und genau beobachtet. Das fehlt bei einem Hörbuch natürlich, so dass ich einen Blick ins Buch auf jeden Fall empfehle. Insgesamt ist das eine sehr gute coming-of-age-Geschichte über Freundschaft und die Frage, was die eigene Persönlichkeit tatsächlich ausmacht.
Montag, 1. Juli 2013
Myron Levoy - Der gelbe Vogel
New York in den Endjahren des Zweiten Weltkriegs. Der zwölfjährige Alan Silverman lebt in Queens in einem Mietshaus und versucht, ein ganz normales Leben zu führen. Das ist nicht immer einfach, wenn man der einzige Jude umgeben von Katholiken ist, eine Mutter hat, die den Beschützerinstinkt einer Glucke besitzt, und im Schlagball eher theoretisch als praktisch bewandert ist. Und dann kommen seine Eltern auch noch auf diese bescheuerte Idee mit Naomi Kirschenbaum. Das elfjährige Mädchen ist mit der Mutter aus Frankreich geflohen, wo sie mit ...
Myron Levoy mutet seinen jugendlichen Lesern einiges zu. Ich glaube nicht, dass „Der gelbe Vogel“ ohne weiteres von Zwölfjährigen verstanden werden kann, sondern einiger Erklärungen bedarf. Naomi ist ein schwer traumatisiertes Mädchen, dessen Verhaltensweisen aus der Sicht von Alan ziemlich absurd wirken, im Laufe des Buchs aber durchaus geklärt werden. Die Ausgangsbasis ist schon sehr heftig, ein Zwölfjähriger, der schaffen soll, was Psychiatern bislang nicht gelungen ist. Dass Alan mit Hilfe einer Puppe einen Draht zu Naomi aufbauen kann und nach bestem Wissen und Gewissen versucht mit ihr umzugehen, ist dagegen ungeheuer anrührend. Das Buch handelt von Freundschaft in all ihren Aspekten, von Hilfsbedürftigkeit und Einsamkeit, es ist grausam und schön, aber wie gesagt, ziemlich harter Tobak.
52 Wochen, 52 Buchfragen - Woche 27
Ein Buch, das du immer wieder lesen könntest.
Ich finde es wirklich schade, dass jetzt schon die Hälfte dieser Aktion vorbei ist, denn ich mag diese Fragen sehr gerne. Mit einem lachenden und einem sehr, sehr weinenden Auge stehe ich jetzt vor dem Bücherregal und überlege, welches der Bücher ich tatsächlich vorstellen will und welches nicht, denn ich lese doch einige meiner Besitztümer immer wieder. Spontan hatte ich dann aber doch einen ziemlichen Klassiker in der Hand, den ich tatsächlich schon ich weiß nicht wie oft gelesen habe, nämlich das hier:Christopher Marlow, Zeitgenosse Shakespeares und größter Konkurrent, Geheimagent im Dienst der Königin - als ich diesen Mann zum ersten Mal entdeckte, was ich fünfzehn Jahre alt und quasi verliebt. Gestolpert bin ich über ihn, weil er bereits vor Goethe zum ersten Mal den Faust-Stoff als Drama aufgearbeitet hat und Goethe damit auch stark beeinflusste. Ich habe das Buch damals spontan bei Weltbild gekauft und es seitdem in jedem meiner Bücherregale stehen gehabt. Es enthält sämtliche sechs Dramen in deutscher Übersetzung und ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert von ihnen. Während Shakespeare ein wortgewaltiger Sprachkünstler ist, sind es bei Marlowe eher die Bilder, die er auf der Bühne entstehen lässt, die faszinieren. Ganz klarer Anführer dabei ist natürlich "Das Massaker zu Paris", ein Stück über die Bartholomäusnacht, in dem er nahezu die gesamte Besetzung am Ende des letzten Akts als Leiche auf der Bühne zurücklässt - was für ein Kunstblutspektakel :-p Viel mehr beschäftigt habe ich mich dann aber mit ihm, als ich während meines Deutschstudiums den Äneas-Roman von Heinrich von Veldeke lesen musste, denn auch Marlowe hat den Stoff um Dido und Äneas verarbeitet. Wobei ich seine Dido deutlich aktiver, verzweifelter und konsequent-inkonsequenter finde als alle anderen - diese Frau ist einfach wirklich in einem Liebeswahn, der sie letztlich alles kostet.
Dramen lesen ist vielleicht nicht unbedingt im Sommer zu empfehlen, aber es lohnt sich, mal Marlowe ins Auge zu fassen, der weniger eloquent als Shakespeare scheinen mag, aber nur auf den ersten Blick ;-)
Juli - Der Monat des Jugendbuchs
Im Juli werde ich ein wenig thematischer vorgehen. Der Grund ist ganz lehrerspezifisch - der Notenschluss und Notenkonferenzen stehen an und *zack* plötzlich hat man nochmal doppelt so viel Stress wie in all den Wochen vorher. Und da ich ja fleißig vorrezensiere und eine ordentliche Anzahl an Büchern hier drauf wartet, für euch vorgestellt zu werden, dachte ich mir, dass ich die Gelegenheit ergreife, im Juli einfach mal alle Jugendbücher vorzustellen, die ich so im Laufe der letzten Zeit gelesen und gehört habe. Für die Lehrer finden sich vielleicht der ein oder andere Hinweis auf Lektüremöglichkeiten, für diejenigen, die einfach gerne Jugendbücher lesen, gibt es vielleicht Neues zu entdecken oder Altem wieder zu begegnen. Freut euch drauf :-)
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