Mittwoch, 13. April 2016

[Rezensionsexemplar] Kate Racculia - Willkommen im Bellweather Hotel

Jedes Jahr im November findet in dem alten, einst prachtvollen Bellweather Hotel ein landesweiter Musikwettbewerb statt. Hunderte von Nachwuchstalenten strömen durch die Flure, darunter auch der schüchterne Rabbit Hatmaker und seine divenhafte Zwillingsschwester Alice, die bereits jetzt an ihren Memoiren schreibt. Auch Minnie Graves ist nach fünfzehn Jahren zum ersten Mal ins Bellweather zurückgekehrt. Damals, als kleines Mädchen, wurde sie Zeugin einer schrecklichen Tragödie, die sich in Zimmer 712 ereignete. Als die Hotelgäste von einem gewaltigen Schneesturm überrascht werden und eine begnadete Flötistin verschwindet – ausgerechnet aus Zimmer 712 –, treffen bei der Suche Personen aufeinander, die mehr miteinander gemeinsam haben, als sie ahnen. Und bald schon überschlagen sich die Ereignisse …

Ich habe mir das Buch einfach nur wegen des Titelbilds als Rezensionsexemplar ausgesucht. Ich hatte weder den Inhalt gelesen noch zuvor nach Rezensionen gesucht - ich fand einfach diesen Flügel im Schnee so vielversprechend. Dann kam das Buch und ich habe es erstmal hinten in den Lesestapel gelegt. Leider, muss ich sagen. Denn als ich es jetzt auf einer langen Zugfahrt gelesen habe, habe ich mir wirklich nur gewünscht, es schon viel früher aufgeschlagen zu haben. das Buch ist so britisch, wie ich es mir kaum habe vorstellen können, obwohl es gar nicht in England spielt. Ein relativ klassischer Whodunit, bei dem eine Horde skurrilster Charaktere durch ein Hotel stolpern und man Seite um Seite umblättert, weil man wissen will, was jetzt als nächstes passiert. Jeden einzelnen gewinnt man im Laufe des Buchs lieb, weil sie so erfrischend normal in ihren Absonderlichkeiten sind - und bei manchen möchte man sich wegschmeißen.

Dabei sit der Schreibstil jetzt gar nicht so unglaublich witzig, es ist eher ein der Situtastina gnepasster Stil, bei dem mein innerer Vorleser immer einen recht neutralen und ein wenig trockenen Tonfall angeschlagen hat, wodurch die Handlung gleich nochmal komischer wirkte. Und nichtsdestotrotz ist hier ein Krimi aufgebaut, dem man gerne folgt, der spannend erzählt wird und beim Lesen großartig unterhält. Ganz ehrlich, mehr davon hätte ich dieses Jahr gerne noch auf der Liste!

1 Kommentar:

  1. Der Schreibstil klingt ja klasse! Deie Rezension macht richtig Lust auf das Lesen.

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