Hurra!!! Es ist wieder so weit - der Welttag des Buches steht an.Und genau deshalb schon einmal die Ankündigung: auch dieses Jahr bin ich wieder dabei. Und da es bei Blogger schenken Lesefreude wieder zurück zu den Wurzeln geht, habt ihr dann auch bei mir die Gelegenheit, etwas zu gewinnen. Freut euch mit mir und zählt die Tage, am 23.April erfahrt ihr mehr.
Werbung machen dürft ihr jederzeit, vielleicht beteiligt sich ja der ein oder andere von euch selbst aktiv ;-)
Montag, 20. März 2017
Mittwoch, 15. März 2017
[Rezensionsexemplar] A.F. Harrold - Amandas unsichtbarer Freund
Als Amanda Rudger in ihrem Kleiderschrank entdeckt, ist ihr sofort klar:
Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft! Anders als Amandas
Schulfreunde, die nie draußen spielen, um ihre ordentlichen Kleider
nicht schmutzig zu machen, weicht Rudger fortan nicht von Amandas Seite.
Einen herrlichen Sommer lang bauen sie ein Lager im Garten, jagen die
Katze und erleben die wildesten Abenteuer. Rudger ist einfach perfekt –
und dass nur Amanda ihn sehen kann, ist erst recht ein Vorteil, findet
sie. Bis der geheimnisvolle Mr. Bunting auftaucht: Auch er kann Rugder
offenbar sehen – und er führt irgendetwas Schreckliches im Schilde.
Rudger hat furchtbare Angst vor ihm. Amanda ahnt, dass sie schnell
herausfinden müssen, was Mr. Bunting verbirgt – und dass ihnen nur wenig
Zeit dazu bleibt …
Ich hatte mir das Buch mit ein bisschen Hintergedanken vom bloggerportal geholt, denn meine Schwester beschwert sich gerne darüber, dass meine Nichte einfach ungern liest. Also habe ich diesmal nicht nur selbst eine Meinung, sondern lasse mal jemand anderen zu Wort kommen.
Also, liebe Nichte, wie hat dir denn das Buch gefallen?
Es ist ganz okay. Ich lese nicht gern, deswegen war es toll, dass viele Bilder mit dabei waren. Das war wirklich schön. Und es war spannend und gruselig. Manchmal ein bisschen sehr gruselig, vor allem das Mädchen bei Mr. Bunting.
Anmerkung der Blog-Tante: Stimmt. In dem Buch war dicht gepackt alles, was an Grusel fürZehnjährige angemessen ist, plus sehr viel Spannung und Fantasie. Alles in allem fand ich, dass es eine bezaubernd-gruselige Geschichte ist, die sogar Lesemuffeln zusagen wird.
Würdest du das Buch weiterempfehlen? Warum oder warum nicht?
Vielleicht. Das Buch gefällt bestimmt manchen Kindern nicht, weil es so viele Seiten hat. Aber man kann es schnell lesen und es kennt nicht jeder.
Anmerkung der Blogtante: Dem pflichte ich bei, diese 300 Seiten lassen sich weglesen wie nichts. Das liegt bestimmt auch an den Cliffhängern, mit denen jedes Kapitel aufhört, die haben es mir echt nicht leicht gemacht, eine Zwangspause beim Lesen einlegen zu müssen, wenn doch mal nach mir verlangt wurde. Ich finde das Buch wirklich gelungen und es war mal wieder schöne Kinderliteratur, die ich gerne weiterempfehlen würde!
Ich hatte mir das Buch mit ein bisschen Hintergedanken vom bloggerportal geholt, denn meine Schwester beschwert sich gerne darüber, dass meine Nichte einfach ungern liest. Also habe ich diesmal nicht nur selbst eine Meinung, sondern lasse mal jemand anderen zu Wort kommen.
Also, liebe Nichte, wie hat dir denn das Buch gefallen?
Es ist ganz okay. Ich lese nicht gern, deswegen war es toll, dass viele Bilder mit dabei waren. Das war wirklich schön. Und es war spannend und gruselig. Manchmal ein bisschen sehr gruselig, vor allem das Mädchen bei Mr. Bunting.
Anmerkung der Blog-Tante: Stimmt. In dem Buch war dicht gepackt alles, was an Grusel fürZehnjährige angemessen ist, plus sehr viel Spannung und Fantasie. Alles in allem fand ich, dass es eine bezaubernd-gruselige Geschichte ist, die sogar Lesemuffeln zusagen wird.
Würdest du das Buch weiterempfehlen? Warum oder warum nicht?
Vielleicht. Das Buch gefällt bestimmt manchen Kindern nicht, weil es so viele Seiten hat. Aber man kann es schnell lesen und es kennt nicht jeder.
Anmerkung der Blogtante: Dem pflichte ich bei, diese 300 Seiten lassen sich weglesen wie nichts. Das liegt bestimmt auch an den Cliffhängern, mit denen jedes Kapitel aufhört, die haben es mir echt nicht leicht gemacht, eine Zwangspause beim Lesen einlegen zu müssen, wenn doch mal nach mir verlangt wurde. Ich finde das Buch wirklich gelungen und es war mal wieder schöne Kinderliteratur, die ich gerne weiterempfehlen würde!
[Buchgedanken] Jussi Adler Olsen - Selfies
Im Sonderdezernat Q stehen Probleme ins Haus: wegen angeblich zu niedrigen Aufklärungsquoten droht die Schließung. Schuld daran ist Rose, denn die scheint die mehrheitlich gelösten Fälle nicht ordentlich zu melden. Bevor Carl sie sich vornehmen kann, hat Rose aber einen ihrer psychischen Zusammenbrüche. Und gleichzeitig macht ein Autofahrer Jagd auf junge Sozialhilfeempfängerinnen, das Sonderdezernat muss ein nerviges Kameratem für eine TrueCrime-Serie beschäftigt halten und Carls ehemaligem Chef kommt durch die Ermordung einer alten Frau im Park ein alter ungelöster Fall ins Gedächtnis. Alles in allem ganz schön viel Trubel für das Sonderdezernat Q ...
Nachdem ich vom letzten Band nicht mehr ganz so sehr begeistert war, muss ich sagen, dass mir der Band jetzt zwar nicht hervorragend gefällt, aber zumindest finde ich ihn besser als den Vorgänger. Mir hat vor allem die Geschichte rund um Anneli gefallen - so viel, oder eher so wenig Spoiler sei gegeben, der Leser erfährt von Anfang an, um wen es sich bei dem Autofahrer handelt - und ich fand sie extrem gut entwickelt. Und irgendwe konnte ich mitfühlen mit ihr und ihren Gefühlen, mit ihrer Frustration, ihrer Angst und auch ihrer Selbstüberschätzung und Überheblichkeit.
Was ich jedoch am Buch echt auszusetzen habe, ist die diesmal extrem schwache Verbindung der einzelnen Handlungsstränge. Irgendwie ist da zuviel Zufall dabei, oder nein, nicht Zufall, eher Willkür des Autors. "X ist die Nachbarin von Y und deswegen haben wir eine Brücke zwischen den beiden Fällen" ist mir persönlich zu sehr konsturiert und zu wenig überzeugend. Ja, man braucht alle diese Handlungen, um das Gesamtbild zu sehen und nachvollziehen zu können, aber beim Lesen selbst wirkte es immer eher wie eine Nummernrevue. Der Fall an sich ist einfach zu konstruiert und verschachtelt, um wirklich Lesevergnügen herzustellen. Und auch von dem Strang um Rose hätte ich gerne mehr Hintergrund gehabt, mehr Schilderung und weniger Nacherzählung durch andere Personen. Vielleicht hätte es geholfen, wenigstens diese Handlung anders einzubetten, nicht so auf Teufel komm raus hier mit in den siebten Band einzufügen.
Ach ja - den Titel finde ich dieses Mal vollkommen bescheuert. Er passt weder in die bisherige Reihe, noch wirklich zum Buch an sich. Aber das nur nebenbei ...
Nachdem ich vom letzten Band nicht mehr ganz so sehr begeistert war, muss ich sagen, dass mir der Band jetzt zwar nicht hervorragend gefällt, aber zumindest finde ich ihn besser als den Vorgänger. Mir hat vor allem die Geschichte rund um Anneli gefallen - so viel, oder eher so wenig Spoiler sei gegeben, der Leser erfährt von Anfang an, um wen es sich bei dem Autofahrer handelt - und ich fand sie extrem gut entwickelt. Und irgendwe konnte ich mitfühlen mit ihr und ihren Gefühlen, mit ihrer Frustration, ihrer Angst und auch ihrer Selbstüberschätzung und Überheblichkeit.
Was ich jedoch am Buch echt auszusetzen habe, ist die diesmal extrem schwache Verbindung der einzelnen Handlungsstränge. Irgendwie ist da zuviel Zufall dabei, oder nein, nicht Zufall, eher Willkür des Autors. "X ist die Nachbarin von Y und deswegen haben wir eine Brücke zwischen den beiden Fällen" ist mir persönlich zu sehr konsturiert und zu wenig überzeugend. Ja, man braucht alle diese Handlungen, um das Gesamtbild zu sehen und nachvollziehen zu können, aber beim Lesen selbst wirkte es immer eher wie eine Nummernrevue. Der Fall an sich ist einfach zu konstruiert und verschachtelt, um wirklich Lesevergnügen herzustellen. Und auch von dem Strang um Rose hätte ich gerne mehr Hintergrund gehabt, mehr Schilderung und weniger Nacherzählung durch andere Personen. Vielleicht hätte es geholfen, wenigstens diese Handlung anders einzubetten, nicht so auf Teufel komm raus hier mit in den siebten Band einzufügen.
Ach ja - den Titel finde ich dieses Mal vollkommen bescheuert. Er passt weder in die bisherige Reihe, noch wirklich zum Buch an sich. Aber das nur nebenbei ...
[Buchgedanken] Jeffery Deaver - The Steel Kiss
Amelia Sachs ist gerade unterwegs, als sie den Funkspruch hört: der Verdächtige in zwei Mordfällen ist in einem Einkaufszentrum gesehen worden. Zwar kann sie ihn verfolgen, doch bevor sie ihn auch festnehmen kann, geschieht nur wenige Meter entfernt ein furchtbares Unglück: die Falltür in den Motorraum der Rolltreppe gibt nach und ein Mann stürzt hinein. Amelia entscheidet sich, ihm zu helfen, der Verdächtige kann entkommen - und dann stellen Lincoln Rhyme und Mel Cooper fest, dass der Unfall gar kein Unfall war. Die Rolltreppe wurde manipuliert und Hauptverdächtiger ist ausgerechnet der Verschwundene. Ein Täter, der mit Hilfe von der Technik tötet, die uns inzwischen nahezu überall umgibt ...
Erstmal vorneweg ein großes Hurra: Deaver ist endlich wieder abgerückt von seinem Dauerthema des "homemade terrorism". Wir haben einen ganz simplen Mörder, der allerdings nach seinen Taten an die Medien Auszüge aus seinem Manifest liefert, in denen er einen Grund für seine Taten erläutert. Manchmal wünscht man sich die klassischen Serienmörder schon fast zurück, aber so viel ist verraten: natürlich ist beim Meister des Twist wieder einmal nichts so, wie es scheint, und am Ende dreht sich dann doch wieder alles in eine Richtugn, mit der man vorher nicht gerechnet hat. Insofern: alles gut, bei Mister Deaver.
Allerdings hat sich bei den Figuren einiges getan. Lincoln hat der Polizei enttäuscht den Rücken gekehrt und ist inzwischen Dozent an der Universität. Amelia Sachs is endlich mal ihre Knieschmerzen los und steht plötzlich vor ihrem aus dem Knast entlassenen Exfreund. Und plötzlich rollt neben Lincoln auch noch eine Praktikantin im Rollstuhl durch das Labor. Nach elf Bänden war dahingehend ja auch mal endlich eine Entwicklung notwendig, die aber von Deaver ebenfalls mit seiner üblichen "Überraschung!"-Methode serviert wird, was leider nicht ganz so brillant wird, wie er sich das vermutlich vorgestellt wird. Viele der Twists wirken serh konsturiert, weil Deaver einen diesmal sehr viel mehr im Dunkeln tappen lässt, Lincolns üblicheTatoranalysen sind sehr zurückhaltend und ich hatte das Gefühl, Deaver selbst war nicht immer ganz wohl bei den Schlussfolgerungen, die gezogen werden müssen und den dafür zur Verfügung stehenden Beweisen. Er ist auf einem guten Weg zurück zu überraschenden Thrillern mit dem gewissen Etwas, der nächste Band dürfte - wenn er so weiter macht - schon wieder besser werden. Hurra!
Erstmal vorneweg ein großes Hurra: Deaver ist endlich wieder abgerückt von seinem Dauerthema des "homemade terrorism". Wir haben einen ganz simplen Mörder, der allerdings nach seinen Taten an die Medien Auszüge aus seinem Manifest liefert, in denen er einen Grund für seine Taten erläutert. Manchmal wünscht man sich die klassischen Serienmörder schon fast zurück, aber so viel ist verraten: natürlich ist beim Meister des Twist wieder einmal nichts so, wie es scheint, und am Ende dreht sich dann doch wieder alles in eine Richtugn, mit der man vorher nicht gerechnet hat. Insofern: alles gut, bei Mister Deaver.
Allerdings hat sich bei den Figuren einiges getan. Lincoln hat der Polizei enttäuscht den Rücken gekehrt und ist inzwischen Dozent an der Universität. Amelia Sachs is endlich mal ihre Knieschmerzen los und steht plötzlich vor ihrem aus dem Knast entlassenen Exfreund. Und plötzlich rollt neben Lincoln auch noch eine Praktikantin im Rollstuhl durch das Labor. Nach elf Bänden war dahingehend ja auch mal endlich eine Entwicklung notwendig, die aber von Deaver ebenfalls mit seiner üblichen "Überraschung!"-Methode serviert wird, was leider nicht ganz so brillant wird, wie er sich das vermutlich vorgestellt wird. Viele der Twists wirken serh konsturiert, weil Deaver einen diesmal sehr viel mehr im Dunkeln tappen lässt, Lincolns üblicheTatoranalysen sind sehr zurückhaltend und ich hatte das Gefühl, Deaver selbst war nicht immer ganz wohl bei den Schlussfolgerungen, die gezogen werden müssen und den dafür zur Verfügung stehenden Beweisen. Er ist auf einem guten Weg zurück zu überraschenden Thrillern mit dem gewissen Etwas, der nächste Band dürfte - wenn er so weiter macht - schon wieder besser werden. Hurra!
[Buchgedanken] Victoria Twead - Two old Fools on a Camel
Eigentlich sind Victoria und ihr Mann Joe ganz zufrieden. Daas pensionierte Lehrerehepaar ist von England nach Spanien ausgewandert und lebt friedlich mit seinen Hühnern in einem kleinen beschaulichen Dorf. Aber dann treibt es Joe doch wieder ans Unterrichten, denn im Internet findet er das Angebot, für ein Jahr und sehr gutes Geld im Nahen Osten zu unterrichten. Genauer gesagt in Bahrain, und die beiden packen nach erfolgreicher Bewerbung kurzerhand die Koffer. So schwer kann es ja nicht sein, an einer Privatschule dem hoffnungsvollen Nachwuchs die Feinheiten der englischen Sprache und der Mathematik beizubringen ...
Ich habe das Buch über ein Gratisangebot bei amazon zusammen mit zwei anderen der Autorin als ebook bekommen und dachte mir "och wie cool, Bahrain, das interessiert mich jetzt". Auch der dezente Hinweis auf dem Titelbild, es hier mit einem Bestseller der New York Times zu tun zu haben, hat mich ein wenig beeinfflusst bei der Auswahl. Aber irgendwie ... ich weiß auch nicht.
Bei dem Buch handelt es sich ganz klar um einen netten autobiographischen Text. Ein wenig fühlt man sich wie bei Tante Trudi, die das Fotoalbum zückt und erzählt - der Eindruck wird verstärkt durch die in den text eingefügten privaten Schnappschüsse von Victoria, Joe und ihren Freunden. Das ist nett und gibt so ein bisschen Lokalkolorit, außerdem hat man so natürlich sofort die Leute richtig vor Augen, die von Victoria geschildert werden. Leider finde ich ihre schriftstellerischen Fähigkeiten aber ein wenig begrenzt, änlich wie Tante Trudi ergeht sie sich im Widerholen und reitet Anekdoten tot, die schon beim ersten Mal eher für die lusitg sind, die dabei waren, als für jemand Fremden. Keine dieser Erinnerungen wird dabei mal literarisch verarbeitet, sondern sie sind halt ohne Höhepunkt einfach da. Was hätte man satirisches aus dieser etwa überengagierten Mutter machen können, die Victoria von Tag 1 an mit Emails bombardiert, wie sie die Lernerfolge ihrer Tochter noch mehr stärken kann ("die andere Klasse hat drei Vokabeln mehr eingetragen ...").
Besonders absurd wird das dann, als die Ereignisse des Arabischen Frühling, den die Tweads direkt miterleben, in der Geschichte auftauchen und man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass das für Victoria auch nicht mehr ist als beschauliche Kulisse. Spätestens da hatte mich das Buch als Leser wirklich verloren, mir war das zu oberflächlich und zu banal alles. Mal schauen, ob ich die anderen Teile überhaupt noch lese, wirklich Lust habe ich nicht drauf :-(
Ich habe das Buch über ein Gratisangebot bei amazon zusammen mit zwei anderen der Autorin als ebook bekommen und dachte mir "och wie cool, Bahrain, das interessiert mich jetzt". Auch der dezente Hinweis auf dem Titelbild, es hier mit einem Bestseller der New York Times zu tun zu haben, hat mich ein wenig beeinfflusst bei der Auswahl. Aber irgendwie ... ich weiß auch nicht.
Bei dem Buch handelt es sich ganz klar um einen netten autobiographischen Text. Ein wenig fühlt man sich wie bei Tante Trudi, die das Fotoalbum zückt und erzählt - der Eindruck wird verstärkt durch die in den text eingefügten privaten Schnappschüsse von Victoria, Joe und ihren Freunden. Das ist nett und gibt so ein bisschen Lokalkolorit, außerdem hat man so natürlich sofort die Leute richtig vor Augen, die von Victoria geschildert werden. Leider finde ich ihre schriftstellerischen Fähigkeiten aber ein wenig begrenzt, änlich wie Tante Trudi ergeht sie sich im Widerholen und reitet Anekdoten tot, die schon beim ersten Mal eher für die lusitg sind, die dabei waren, als für jemand Fremden. Keine dieser Erinnerungen wird dabei mal literarisch verarbeitet, sondern sie sind halt ohne Höhepunkt einfach da. Was hätte man satirisches aus dieser etwa überengagierten Mutter machen können, die Victoria von Tag 1 an mit Emails bombardiert, wie sie die Lernerfolge ihrer Tochter noch mehr stärken kann ("die andere Klasse hat drei Vokabeln mehr eingetragen ...").
Besonders absurd wird das dann, als die Ereignisse des Arabischen Frühling, den die Tweads direkt miterleben, in der Geschichte auftauchen und man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass das für Victoria auch nicht mehr ist als beschauliche Kulisse. Spätestens da hatte mich das Buch als Leser wirklich verloren, mir war das zu oberflächlich und zu banal alles. Mal schauen, ob ich die anderen Teile überhaupt noch lese, wirklich Lust habe ich nicht drauf :-(
Mittwoch, 8. März 2017
[Rezensionsexemplar] Catherine Simon - Bitterer Calvados
Deauville im Frühling. Bereits zum fünften Mal lockt der Ort mit seinem
Krimi-Festival "Mord am Meer" die Besucher an. Und diesmal ist es den
Organisatoren sogar gelungen, den berühmten Bestsellerautor Jean-Paul
Picard für eine Lesung zu engagieren. Der Autorenabend ist ein voller
Erfolg. Doch am nächsten Morgen liegt Picard tot in seiner Hotelsuite.
Das Letzte, was er zu sich genommen hatte, war ein Calvados – und der
hatte es in sich: Picard wurde vergiftet ...
Hach ja, ich hatte das Bedürfnis nach einem netten Krimi, den man beim Stillen nebenbei lesen kann und der nicht allzu sehr wehtut. Da habe ich beim bloggerportal einen Glücksgriff getan, denn diesen Anspruch erfüllt "Bitterer Calvados" hervorragend. Dass es sich hier um den dritten Band handelt, macht dem Lesevergnügen nichts aus, denn man wird schnell mit den Figuren vertraut und erhält genügen Informationen, sich zurechtzufinden in der beschaulichen normannischen Provinz. Hübsch ist es da ja schon, ich habe mich ganz wohl gefühlt beim Lesen, wäre gerne gemeinsam mit Leblanc zum Essen gegangen oder hätte das Krimifestival besuchen wollen. Die Figuren sind mit genügend Wiedererkennungswert ausgestattet, dass man sie ins Herz schließen kann, und der Fall wird nett erzählt.
Allerdings bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Buch. Das liegt an zwei Gründen, die ein wenig ineinander greifen. Ich hatte beim Lesene infach ein bisschen zu sehr das Gefühl, eine Folge "Derrick" zu genießen. Relativ schnörkellos geht der Fall voran und man kann sich als Leser fast sicher sein, dass die Figur oder der Hinweis, die jetzt neu eingeführt werden, dem Verlauf der Geschichte dient und keinen Nebenschauplatz eröffnet. Ich schreite einen gut ausgebauten Wanderweg entland und genieße die Aussicht, eine Abwechslung zu dem Unterholz, durch das man sich bei anderen Krimis schlagen muss Aber eben auch irgendwie ... nciht direkt langweilig, aber halt wenig spannend. Wie "Derrick" eben. Parallel will die Autorin aber zumindest ein wenig mehr "Mensch" in den Kriminalkommissar bringen als es im ZDF der Fall war, und das bedeutet, dass etliche Seiten (und gegen Ende, für meinen Geschmack zumindest, viel zu viele davon) dem doch recht belanglosen Herzschmerz von Leblanc gewidmet werden, der grade ine Midlifecrisis durchmacht und sich in die sympathsiche junge Nachbarin verknallt. Naja, muss man mögen, ich fand es eher ein wenig lächerlich und habe innerlich die Augen verdreht bei seinen inneren Monologen. Gerade dadurch hatte ich dann am Ende des Buchs das Gefühl, zwar ein ganz kay-es Buch gelesen zu haben, aber mehr auch nicht. Der Wunsch, wieder zurcük ans Meer zu kehren und weitere Bände zu lesen, ist bei mir jedenfalls nur bedingt eingetreten. Schade eigentlich :-(
Hach ja, ich hatte das Bedürfnis nach einem netten Krimi, den man beim Stillen nebenbei lesen kann und der nicht allzu sehr wehtut. Da habe ich beim bloggerportal einen Glücksgriff getan, denn diesen Anspruch erfüllt "Bitterer Calvados" hervorragend. Dass es sich hier um den dritten Band handelt, macht dem Lesevergnügen nichts aus, denn man wird schnell mit den Figuren vertraut und erhält genügen Informationen, sich zurechtzufinden in der beschaulichen normannischen Provinz. Hübsch ist es da ja schon, ich habe mich ganz wohl gefühlt beim Lesen, wäre gerne gemeinsam mit Leblanc zum Essen gegangen oder hätte das Krimifestival besuchen wollen. Die Figuren sind mit genügend Wiedererkennungswert ausgestattet, dass man sie ins Herz schließen kann, und der Fall wird nett erzählt.
Allerdings bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Buch. Das liegt an zwei Gründen, die ein wenig ineinander greifen. Ich hatte beim Lesene infach ein bisschen zu sehr das Gefühl, eine Folge "Derrick" zu genießen. Relativ schnörkellos geht der Fall voran und man kann sich als Leser fast sicher sein, dass die Figur oder der Hinweis, die jetzt neu eingeführt werden, dem Verlauf der Geschichte dient und keinen Nebenschauplatz eröffnet. Ich schreite einen gut ausgebauten Wanderweg entland und genieße die Aussicht, eine Abwechslung zu dem Unterholz, durch das man sich bei anderen Krimis schlagen muss Aber eben auch irgendwie ... nciht direkt langweilig, aber halt wenig spannend. Wie "Derrick" eben. Parallel will die Autorin aber zumindest ein wenig mehr "Mensch" in den Kriminalkommissar bringen als es im ZDF der Fall war, und das bedeutet, dass etliche Seiten (und gegen Ende, für meinen Geschmack zumindest, viel zu viele davon) dem doch recht belanglosen Herzschmerz von Leblanc gewidmet werden, der grade ine Midlifecrisis durchmacht und sich in die sympathsiche junge Nachbarin verknallt. Naja, muss man mögen, ich fand es eher ein wenig lächerlich und habe innerlich die Augen verdreht bei seinen inneren Monologen. Gerade dadurch hatte ich dann am Ende des Buchs das Gefühl, zwar ein ganz kay-es Buch gelesen zu haben, aber mehr auch nicht. Der Wunsch, wieder zurcük ans Meer zu kehren und weitere Bände zu lesen, ist bei mir jedenfalls nur bedingt eingetreten. Schade eigentlich :-(
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